Rapoto von Külsheim: Unterschied zwischen den Versionen

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Ritter '''Rapoto von Külsheim''' gehörte dem Dienstmannengeschlecht an. Die Familie hatte sowohl in der Windsheimer Gegend als auch um Burgfarrnbach herum Ländereien. Der Familienname hat seinen Ursprung im Ort Külsheim bei Windsheim. Dort hatten die Ritter von Külsheim eine Burg, die vermutlich auf den Resten einer ehemaligen keltischen Fliehburg errichtet wurde, die zuvor allem Anschein nach eine Wallanlage aus der Zeit 450 v.Chr. bestand. Die Burg war Sitz der Ritter von Külsheim, einem gegen Ende des 10. Jahrhunderts angesehenen Geschlechts, die Lehensleute der Herren von Hohenlohe waren. [[1348]] bis [[1350]] wird ein Friedrich Esel, Ritter zu Külsheim genannt. [[1381]] wurde die Burg durch Truppen der Reichsstadt Windsheim wegen Raubrittertums zerstört als sich das Volk gegen den Adel auflehnte. Um [[1413]] galt das Geschlecht der von Külsheim im Ort Ursprungsort Külsheim als ausgestorben, jedoch existierte das Adelsgeschlecht in Burgfarrnbach weiter.<ref>Bad Windsheim, Ortsteile Külsheim - Homepage Manfred Göswein, online abgerufen am 19. März 2016 | 21.30 Uhr [http://www.mgoesswein.de/kuelsheim.html# online abrufbar]</ref> <ref>Wikipedia: Burgstall von Külsheim, online abgerufen am 19. März 2016 | 21.32 Uhr [https://de.wikipedia.org/wiki/Burgstall_K%C3%BClsheim online abrufbar]</ref>
Ritter '''Rapoto von Külsheim''' gehörte dem Dienstmannengeschlecht an. Die Familie hatte sowohl in der Windsheimer Gegend als auch um Burgfarrnbach herum Ländereien. Der Familienname hat seinen Ursprung im Ort Külsheim bei Windsheim. Dort hatten die Ritter von Külsheim eine Burg, die vermutlich auf den Resten einer ehemaligen keltischen Fliehburg errichtet wurde, die zuvor allem Anschein nach eine Wallanlage aus der Zeit 450 v.Chr. bestand. Die Burg war Sitz der Ritter von Külsheim, einem gegen Ende des 10. Jahrhunderts angesehenen Geschlechts, die Lehensleute der Herren von Hohenlohe waren. [[1348]] bis [[1350]] wird ein Friedrich Esel, Ritter zu Külsheim genannt. [[1381]] wurde die Burg durch Truppen der Reichsstadt Windsheim wegen Raubrittertums zerstört als sich das Volk gegen den Adel auflehnte. Um [[1413]] galt das Geschlecht der von Külsheim im Ort Ursprungsort Külsheim als ausgestorben, jedoch existierte das Adelsgeschlecht in Burgfarrnbach weiter.<ref>Bad Windsheim, Ortsteile Külsheim - Homepage Manfred Göswein, online abgerufen am 19. März 2016 | 21.30 Uhr [http://www.mgoesswein.de/kuelsheim.html# online abrufbar]</ref> <ref>Wikipedia: Burgstall von Külsheim, online abgerufen am 19. März 2016 | 21.32 Uhr [https://de.wikipedia.org/wiki/Burgstall_K%C3%BClsheim online abrufbar]</ref>


Rapoto von Külsheim, auch der Starke Ritter genannt, war Vasall des Burggrafen von Nürnberg und wird erstmal [[1317]] namentlich im Gefolge der Burggrafen von Nürnberg genannt. Er hatte im Umland von Fürth, mehrere Güter in Besitz. [[1349]] wird er als Besitzer des [[Atzenhofer Schloss]]es genannt. Ab [[1333]] war Rapoto von Külsheim einer der wichtigsten Beamten am burggräflichen Hofe. Er wird nachweislich zwischen [[1337]] und [[1352]] mehrfach als Landrichter des Kaiserlichen Landgerichts des Burggraftums Nürnberg genannt. Auf seine Anregung wird Burgfarrnbach zum eigenständigen Pfarrkreis erhoben, da der Weg - gerade im Winter - zur eigentlichen Mutterkirche der [[Martinskapelle]] der Bevölkerung von Unterfarrnbach, Bernbach, Hitlmannsdorf, Ober- und Unterfürberg und Atzenhof nicht zumutbar war. Sow wird urkundlich erwähnt, das Rapoto von Külsheim als Gründer der Pfarrei [[Kirche St. Johannis|St. Johannis]] gilt, welche am [[29. Mai]] [[1349]] ihre Eigenständigkeit erhielt.<ref>''Külsheimer''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 231</ref>  
Rapoto von Külsheim, auch der Starke Ritter genannt, war Vasall des Burggrafen von Nürnberg und wird erstmal [[1317]] namentlich im Gefolge der Burggrafen von Nürnberg genannt. Er hatte im Umland von Fürth, mehrere Güter in Besitz. [[1349]] wird er als Besitzer des [[Atzenhofer Schloss]]es genannt. Ab [[1333]] war Rapoto von Külsheim einer der wichtigsten Beamten am burggräflichen Hofe. Er wird nachweislich zwischen [[1337]] und [[1352]] mehrfach als Landrichter des Kaiserlichen Landgerichts des Burggraftums Nürnberg genannt. Auf seine Anregung wird Burgfarrnbach zum eigenständigen Pfarrkreis erhoben, da der Weg - gerade im Winter - zur eigentlichen Mutterkirche der [[Martinskapelle]] der Bevölkerung von Unterfarrnbach, Bernbach, Hitlmannsdorf, Ober- und Unterfürberg und Atzenhof nicht zumutbar war. So wird urkundlich erwähnt, das Rapoto von Külsheim als Gründer der Pfarrei [[Kirche St. Johannis|St. Johannis]] gilt, welche am [[29. Mai]] [[1349]] ihre Eigenständigkeit erhielt.<ref>''Külsheimer''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 231</ref>  


Rapoto von Külsheim ließ nach einem Unglück, bei der seine Tochter starb, die [[Martersäule]] an der [[Friedrich-Ebert-Straße]] errichten (siehe ''[[Sage um Rapoto's Tochter]]''). An der [[Kirche St. Johannis]] in Burgfarrnbach befindet sich die ihm gewidmete Grabplatte noch heute, auf dem sein Wappentier der Hirsch zu sehen ist. Er starb entweder [[1355]] oder [[1356]]. Sein Geburtsdatum ist nicht überliefert, auch nicht sein Alter zum Todeszeitpunkt<ref>''Külsheimer''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 231</ref>.  
Rapoto von Külsheim ließ nach einem Unglück, bei der seine Tochter starb, die [[Martersäule]] an der [[Friedrich-Ebert-Straße]] errichten (siehe ''[[Sage um Rapoto's Tochter]]''). An der [[Kirche St. Johannis]] in Burgfarrnbach befindet sich die ihm gewidmete Grabplatte noch heute, auf dem sein Wappentier der Hirsch zu sehen ist. Er starb entweder [[1355]] oder [[1356]]. Sein Geburtsdatum ist nicht überliefert, auch nicht sein Alter zum Todeszeitpunkt<ref>''Külsheimer''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 231</ref>.