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Am 9. August [[1916]] wird er auf dem Soldatenfriedhof von Mont-Saint-Remy mit militärischen Ehren beigesetzt. Die Grabrede hält ein evangelischer Feldgeistlicher. Benno Berneis hatte sich als Künstler gegen das Judentum entschieden und war als "Dissident" ohne Religion. So befindet sich sein Name auch nicht auf dem Kriegerdenkmal des [[Jüdischer Friedhof|Neuen Jüdischen Friedhofs]] in Fürth. Trotzdem ist er mit einem Artikel in dem [[1924]] vom Reichsbund Jüdischer Frontsoldaten herausgegebenen Buch ''Jüdische Flieger im Weltkrieg'' erwähnt. Auch wurde sein Schicksal [[2014]] im Jüdischen Museum München in der Sonderausstellung ''KRIEG! Juden zwischen den Fronten 1914–1918'' beleuchtet.
 
Am 9. August [[1916]] wird er auf dem Soldatenfriedhof von Mont-Saint-Remy mit militärischen Ehren beigesetzt. Die Grabrede hält ein evangelischer Feldgeistlicher. Benno Berneis hatte sich als Künstler gegen das Judentum entschieden und war als "Dissident" ohne Religion. So befindet sich sein Name auch nicht auf dem Kriegerdenkmal des [[Jüdischer Friedhof|Neuen Jüdischen Friedhofs]] in Fürth. Trotzdem ist er mit einem Artikel in dem [[1924]] vom Reichsbund Jüdischer Frontsoldaten herausgegebenen Buch ''Jüdische Flieger im Weltkrieg'' erwähnt. Auch wurde sein Schicksal [[2014]] im Jüdischen Museum München in der Sonderausstellung ''KRIEG! Juden zwischen den Fronten 1914–1918'' beleuchtet.
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== Wiederentdeckung des Künstlers ==
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Durch eine Schenkung erhielt die Berlinische Galerie ein Konvolut von Gemälden, Zeichnungen und Archivmaterial des fast in Vergessenheit gerateten Malers. Vor dem [[1. Weltkrieg]] galt Berneis als einer der bedeutendsten Künstlers des Impressionismus und Expressionismus<ref>Nicola Kuhn: Radikal modern - Die Sonne der Sechziger. In: Der Tagesspielgel vom 28. Mai 2015 [http://www.tagesspiegel.de/kultur/berlinische-galerie-oeffnet-nach-sanierung-radikal-modern-die-sonne-der-sechziger/11834270.html online verfügbar]</ref>. In der Kunstkritik galt Berneis damals als eines der hoffnungsvollsten Talente in Berlin, dass durch seinen frühen Tod ein jähes Ende fand. Zu seinen Weggefährten gehörten bekannte Künstler wie Henri Matisse und Max Beckmann. Berneis zählte ebenfalls zu der neuen Küntlervereinigung "Blauer Reiter", eine Vereinigung um Wassily Kandinsky, der in der Zeit von 1909 bis 1912 Ausstellungen mit Vertretern des Express- und Impressionismus organisierten. Die Bilder Berneis können seit 2015 in der Berliner Museum "[http://www.berlinischegalerie.de/sammlung/neuzugaenge/spaete-rueckkehr-benno-berneis/ Berlinische Galerie]" in einem eigens für Berneis geschaffenen Raum besichtigt werden.
    
==Siehe auch==
 
==Siehe auch==
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* [[Max Holzinger]]
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* [[Max Holzinger]]
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== Weblinks ==
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* Berlinische Galerie - Museum für moderne Kunst [http://www.berlinischegalerie.de/ Homepage]
    
==Einzelnachweise==
 
==Einzelnachweise==
   
<references />
 
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==Bilder==
 
==Bilder==
   
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