Ludwigswaisenstiftung: Unterschied zwischen den Versionen

Aus FürthWiki

Keine Bearbeitungszusammenfassung
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
Im 19. Jahrhundert wurde in Fürth die '''Ludwigswaisenstiftung''' zur Versorgung von Waisen und armen Kindern gegründet.
Im 19. Jahrhundert wurde in Fürth die '''Ludwigswaisenstiftung''' zur Versorgung von Waisen und armen Kindern gegründet.


Die erste Anregung für die Gründung einer Waisenanstalt gab der damalige Magistratsrat J. C. Hauck, indem er am 9. Januar 1830 eine entsprechende Eingabe im  Stadtmagistrat machte und gleichzeitig für die Gründung dieser Stiftung 50 Gulden spendete. Am 19. März folgte Pfarrer [[Kraußold]] diesem Beispiel und spendete 75 Gulden. Bald darauf setzte der Brauhausbesitzer Hr. Stengel "diesem Werke die Krone auf", indem er 3000 Gulden stiftete.
Die erste Anregung für die Gründung einer Waisenanstalt gab der damalige Magistratsrat J. C. [[Hauck]], indem er am 9. Januar 1830 eine entsprechende Eingabe im  Stadtmagistrat machte und gleichzeitig für die Gründung dieser Stiftung 50 Gulden spendete. Am 19. März folgte Pfarrer [[Kraußold|Lorenz Kraußold]] diesem Beispiel und spendete 75 Gulden. Bald darauf setzte der Brauhausbesitzer Hr. [[Stengel]] "diesem Werke die Krone auf", indem er 3000 Gulden stiftete.
Am 13. März machte der Magistratsrat [[Prinzing]] "Vorschläge zur Einrichtung einer  Versorgungsanstalt für verwaiste und verwahrloste Kinder christlicher Confession...". Weitere Gründungsstifter waren u.a.: Hieronymus Meyer, [[Georg Friedrich Billing]], Bürgermeister Bäumen, Magistratsrat Prinzing und [[Johann Michael Humbser]].
Am 13. März machte der Magistratsrat [[Prinzing]] "Vorschläge zur Einrichtung einer  Versorgungsanstalt für verwaiste und verwahrloste Kinder christlicher Confession...". Weitere Gründungsstifter waren u.a.: Hieronymus Meyer, [[Georg Friedrich Billing]], Bürgermeister Bäumen, Magistratsrat Prinzing und [[Johann Michael Humbser]].
Am 25. Oktober 1835 erfolgte die Genehmigung zur Einrichtung der Stiftung durch die Regierung sowie die Namensgebung "Ludwigswaisenstiftung" und am 2. Dezember 1835 wurde ein Antrag zur Errichtung des Waisenhauses gestellt.  
Am 25. Oktober 1835 erfolgte die Genehmigung zur Einrichtung der Stiftung durch die Regierung sowie die Namensgebung "Ludwigswaisenstiftung" und am 2. Dezember 1835 wurde ein Antrag zur Errichtung des Waisenhauses gestellt.  

Version vom 3. Oktober 2016, 10:28 Uhr

Im 19. Jahrhundert wurde in Fürth die Ludwigswaisenstiftung zur Versorgung von Waisen und armen Kindern gegründet.

Die erste Anregung für die Gründung einer Waisenanstalt gab der damalige Magistratsrat J. C. Hauck, indem er am 9. Januar 1830 eine entsprechende Eingabe im Stadtmagistrat machte und gleichzeitig für die Gründung dieser Stiftung 50 Gulden spendete. Am 19. März folgte Pfarrer Lorenz Kraußold diesem Beispiel und spendete 75 Gulden. Bald darauf setzte der Brauhausbesitzer Hr. Stengel "diesem Werke die Krone auf", indem er 3000 Gulden stiftete. Am 13. März machte der Magistratsrat Prinzing "Vorschläge zur Einrichtung einer Versorgungsanstalt für verwaiste und verwahrloste Kinder christlicher Confession...". Weitere Gründungsstifter waren u.a.: Hieronymus Meyer, Georg Friedrich Billing, Bürgermeister Bäumen, Magistratsrat Prinzing und Johann Michael Humbser. Am 25. Oktober 1835 erfolgte die Genehmigung zur Einrichtung der Stiftung durch die Regierung sowie die Namensgebung "Ludwigswaisenstiftung" und am 2. Dezember 1835 wurde ein Antrag zur Errichtung des Waisenhauses gestellt. Am 21. November 1836 konnte das Institut feierlich eröffnet werden.[1]

Zwischen 1836 und 1846 wurden von der Stiftung zunächst zwei Wohnungen in der Pegnitzstraße 13/15 angemietet. Erst 1875 entstand ein christliches Waisenhaus und Kinderheim in der Poppenreuther Straße 5.[2]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Fürther Tagblatt vom 13. Dezember 1839, S. 1051. online
  2. Oliver Bender: Die Entwicklung der Fränkischen Industriestadt Fürth im 19. Jahrhundert", Bamberg, 1999, S. 162 online