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== Einkaufszone == | == Einkaufszone == |
Version vom 29. Oktober 2016, 11:02 Uhr
Bild:Fußgängerzone von Maxstraße.jpg|left|thumb|Die Fußgängerzone von der Maxstraße aus gesehenDer für das Attribut „Bild“ des Datentyps Seite angegebene Wert „Bild:Fußgängerzone von Maxstraße.jpg|left|thumb|Die Fußgängerzone von der Maxstraße aus gesehen“ enthält ungültige Zeichen oder ist unvollständig. Er kann deshalb während einer Abfrage oder bei einer Annotation unerwartete Ergebnisse verursachen. Vorlage:GebäudeKarte Die Fußgängerzone ist ein Teil der Schwabacher Straße und befindet sich in der Fürther Innenstadt. Sie verläuft vom Rathaus bis in den Bereich des Fürther Hauptbahnhofs und liegt somit zentral in der Innenstadt. Die Fußgängerzone wird im Norden durch den Kohlenmarkt begrenzt, im Westen von der Hirschenstraße, im Osten von der Hallstraße und im Süden von Maxstraße. Folgende Seitenstraßen zählen teilweise zur Fußgängerzone: Blumenstraße, Mathildenstraße, Marienstraße, Alexanderstraße und Moststraße. Die Rudolf-Breitscheid-Straße zählt ebenfalls zur Fußgängerzone, jedoch wurde dieser Bereich durch den Bau der Neuen Mitte 2014/15 verlängert bis zur Friedrichstraße. Insgesamt handelt es sich bei der Fußgängerzone um eine Fläche von ca. 1,5 ha, sie ist knapp 670 Meter lang und zwischen 8 und 20 Meter breit. Für den Umbau der Fußgängerzone 2006 wurden ca. 9.400 qm neu gepflastert.
Entstehung
Ehemals (und in Teilen noch heute) eine Hauptverkehrsstraße in der Fürther Innenstadt, wurde zunächst der Teil zwischen Maxstraße und Mathildenstraße zur verkehrsfreien Zone erklärt. Die Eröffnung des ersten Fußgängerzonenabschnittes erfolgte am 3. Oktober 1975. Die Kosten der erforderlichen Straßensperrung und Umgestaltung der ca. 240 m neuen Fußgängerzone betrug 660.000 DM[1].
Die Umwidmung des südlichen Teils der Schwabacher Straße erfolgte 1976[2]. Der nördliche Teil wurde 1982 durch einen Architektenwettbewerb ausgeschrieben und in den Folgejahren umgebaut. In diesem Bereich fuhr bis 1981/82 die Straßenbahn, deren Betrieb allerdings durch die Inbetriebnahme der U-Bahn eingestellt wurde bzw. durch Busse ersetzt wurde. Die Busse fuhren noch bis Dezember 1998 durch die Fußgängerzone. Ab Januar 1999 wurde die Fußgängerzone nicht mehr direkt durch die Busse angefahren[3].
Einkaufszone
Schon immer waren in der Schwabacher Straße Geschäfte angesiedelt. Mit dem Bau des City-Centers grenzte das damals größte Einkaufszentrum der Stadt Fürth an die Fußgängerzone an. Durch den Bau der "Neuen Mitte" mit dem Einkaufsschwerpunkt in der Rudolf-Breitscheid-Straße verlagert sich der Einkaufsschwerpunkt Richtung Fürther Freiheit, nicht zuletzt auch durch die wirtschaftlich schlechte Entwicklung des City-Centers.
Seit 2007 ist im Einmündungsbereich Mathildenstraße / Rudolf-Breitscheid-Straße der Ehrenweg angelegt. Eine weitere Fußgängerzone besteht am Grünen Markt.
Neugestaltung
Im Jahr 2002 wurde erneut ein Wettbewerb durch die Stadt Fürth ausgeschrieben, um der Fußgängerzone ein "neues Gesicht" zu geben. Die zeitliche Distanz der verschiedenen Umbaumaßnahmen der Fußgängerzone zeigten u.a. sehr unterschiedliche Gestaltungen der Abschnitte. So sind verschiedene Materialien verwendet worden, die Möblierung (Sitzbänke, Mülleimer, Straßenlampen, etc.) sind sehr unterschiedlich gestaltet und die Straßenbelage variierten stark, so dass kein einheitliches Bild der Fußgängerzone mehr erkennbar war. Ziel des Wettbewerbes war die Schaffung eines einheitlichen Erscheinungsbildes, aber auch die qualitative Aufwertung der Fußgängerzone, einschließlich der Werbeträger und Außenfassadengestaltung der Geschäfte im Erdgeschossbereich.
Den ersten Preis des Wettbewerbes erhielt das Architekturbüro Wich (München). Die Preisrichter beurteilten seinen Entwurf wie folgt: "Die gestalterische Grundidee ist die Schaffung einer homogenen und ruhigen Oberfläche. Dies gelingt dem Verfasser mit der konsequenten Verwendung von in Bögen verlegten Granit-Kleinsteinpflaster im gesamten Planungsbereich. Durch die durchgängige Oberfläche wird die Fußgängerzone als einheitlich/zusammengehörend empfunden... Die Möblierung ist in ihrer Gestaltung wohltuend zurückhaltend und entspricht den Nutzerbedürfnissen." Wenig Zuspruch fand jedoch der Vorschlag, den Dreiherrenbrunnen zu entfernen, sowie eine einheitliche Gestaltung der Markisen der Verkaufsgeschäfte[4]..
Die Umbaumaßnahmen begangen am 18. April 2006. Gleich zu Beginn stand die Stadt vor unerwarteten Problemen, die zunächst den Baubeginn verzögerten. Zunächst konnte der Architektenentwurf nicht 1:1 umgesetzt werden, da keine Baufirma gefunden werden konnte, die zu einem angemessenen Preis die Pflastersteine in Bögen legen konnte. Auf Grund dessen, wurde entgegen des Siegerentwurfes des Wettbewerbes beschlossen, die Pflastersteine nicht in einem Bogen zu verlegen, sondern in ganz regulären Bahnen. Zusätzlich kam die Schwierigkeit hinzu, dass die benötigten Pflastersteine in der gewünschten hellgelben Farbgebung nur aus China bezogen werden konnten, und die erste Schiffsladung zunächst verspätet eintraf. Als dann wurde vor Ort festgestellt, dass die Fugen und die Qualität der chinesischen Steine nicht den gewünschten Anforderungen entsprach, so dass alle Steine der ersten Lieferung nachbearbeitet werden mussten.
Die Pflasterung des ersten Bauabschnittes (Kohlenmarkt bis Schwabacher Straße 34) erfolgte vom 3. Juli 2006 bis 15. Mai 2007. In der Zeit vom 17. November 2006 bis 4. Februar 2007 musste Witterungsbedingt, aber auch aus Rücksicht auf das Weihnachtsgeschäft der Einzelhändler, ein Baustopp eingelegt werden[5]. Der zweite Bauabschnitt (Schwabacher Straße 36 bis Maxstraße) begann mit Tiefbauarbeiten, so dass ab dem 1. April 2008 bis 22. Oktober 2008 die restlichen Pflastersteine verlegt werden konnten[6].
Die Baukosten für die Straßenbauarbeiten incl. Möblierung und Bepflanzung lagen bei ca. 2,7 Mio. Euro. Die Gesamtkosten incl. Planung, Beleuchtung, Verkehrssicherung und Spatenverlegung belief sich auf ca. 5 Mio. Euro. 70 Prozent der Kosten wurden jedoch von der Europäischen Union aus den sog. Ziel-2-Mitteln finanziert[7].
Zum Umbau der Fußgängerzone wurde zum ersten Mal von der Vision Fürth das Maskottchen "Buddel" als Werbefigur eingesetzt.
Durch den Bau der Neuen Mitte im Jahr 2014 wurde die Rudolf-Breitscheid-Straße von der Hallstraße bis zur Friedrichstraße ebenfalls in eine Fußgängerzone umgewidmet. Eine entsprechende Pflasterung und Möblierung erfolgte im Jahr 2015.
Literatur
- Stadtplanungsamt: Neugestaltung der Fußgängerzone Fürth, 2002. Verlag wettbewerbe aktuell, 2002.
Weblinks
- Julia Wolf: Die letzten chinesischen Steine stapeln sich. In: Fürther Nachrichten vom 18. Juli 2008 online abrufbar
- Homepage Stadt Fürth: Aktuelles vom Fuzo-Umbau: April 2006 - Oktober 2008. Newssammlung online abrufbar
Einzelnachweise
- ↑ * Hrsg. Stadt Fürth: Fürth 1972 - 78, Bericht über die Stadtratsperiode 1972-78. Eigenverlag Stadt Fürth, 1977
- ↑ FN: Mit Fußgängerzone wird es Ernst. In: Fürther Nachrichten vom 13. Februar 1975, S. 29
- ↑ Stadtplanungsamt: Neugestaltung der Fußgängerzone Fürth, 2002. Verlag wettbewerbe aktuell, 2002. S. 2
- ↑ Stadtplanungsamt: Neugestaltung der Fußgängerzone Fürth, 2002. Verlag wettbewerbe aktuell, 2002. S. 4
- ↑ Neugestaltung der Fußgängerzone. In: Stadtzeitung Fürth am 20. April 2006 online abrufbar
- ↑ Neugestaltung weitgehend abgeschlossen. In: Stadtzeitung Fürth am 22. Oktober 2008 [hhttp://www.fuerth.de/Home/stadtentwicklung/planen-und-bauen/umbau-fu%C3%9Fgaengerzone/neugestaltung-weitgehend-abgeschlossen.aspx online abrufbar]
- ↑ Neugestaltung der Fußgängerzone. In: Stadtzeitung Fürth am 20. April 2006 online abrufbar
Bilder
Volksbücherei im DG in der Rudolf-Breitscheid-Straße, Okt. 2023
Die Neue Mitte mit TG Zugang in der Rudolf-Breitscheid-Straße, Dez. 2022
Die Neue Mitte mit Einmündung Hallstraße und Gebäude Rudolf-Breitscheid-Straße 7, 9 und 11, Dez. 2022
Die Neue Mitte mit Volksbücherei im OG in der Rudolf-Breitscheid-Straße, Dez. 2022
Blick in die untere Schwabacher Straße mit Gebäude links Schwabacher Straße 28 / 30 und Schwabacher Straße 26, rechts Schwabacher Straße 17-15-13-11 und fertig gepflasterte Fußgängerzone im Mai 2007
Blick in die untere Schwabacher Straße mit Gebäude links Schwabacher Straße 28 / 30 und Schwabacher Straße 26 und fertig gepflasterte Fußgängerzone im Mai 2007
Das von Unbekannten geänderte Schild von Henry Kissinger am Fürther Ehrenweg, 2020.
Die Schwabacher Straße vom Rathausturm in Richtung Süden.
Gustav Schickedanz am Fürther Ehrenweg.
Emilie Lehmus am Fürther Ehrenweg
Herbert Erhard am Fürther Ehrenweg.
Leopold Ullstein am Fürther Ehrenweg.
Max Grundig am Fürther Ehrenweg.
Ludwig Erhard am Fürther Ehrenweg.
Blick in die Fußgängerzone Schwabacher Straße von der Maxstraße aus mit einer der neuen Metall Stele mit Bronzelegierung (die andere steht am FuZo Anfang Schirmstraße im Mai 2009
neu aufgestellte Metall Stele mit Bronzelegierung und ausgeschnittenen und beleuchtenden Fußgängerzonen Verlauf mit den Seitenstraßen am Kohlenmarkt. Die 2. Stele steht am FuZo Ende vor der Maxstraße, im Mai 2009
neu aufgestellte Metall Stele mit ausgeschnittenen und beleuchtenden Fußgängerzonen Verlauf mit den Seitenstraßen vor Gebäude Schwabacher Straße 45 im Mai 2009
neu aufgestellte Metall Stele mit Bronzelegierung in der Fußgängerzone vor Gebäude Schwabacher Straße 45 im Mai 2009
Blick in die Fußgängerzone Schwabacher Straße von der Mathildenstraße aus, links der Dreiherrschaftbrunnen im November 2008
Blick in die Fußgängerzone Schwabacher Straße von der Maxstraße aus, links das ehem. Kaufhaus Bilka später Woolworth, rechts Gebäude Schwabacher Straße 45, 43 und 41 im November 2008
Rudolf-Breitscheid-Straße 10, Seilwinde in Rückgebäude, September 2008
Rudolf-Breitscheid-Straße, Blick vom Balkon Rudolf-Breitscheid-Straße 5 im September 2008
Rudolf-Breitscheid-Straße, Blick vom Balkon Rudolf-Breitscheid-Straße 5 im September 2008
Rudolf-Breitscheid-Straße, Hinterhaus-Dachlandschaft Südseite (heute beseitigt), September 2008
Rudolf-Breitscheid-Straße, Hinterhaus-Dachlandschaft Südseite (heute beseitigt), September 2008
Rudolf-Breitscheid-Straße, Hinterhaus-Dachlandschaft Südseite (heute beseitigt), September 2008
Rudolf-Breitscheid-Straße, Blick vom Balkon Rudolf-Breitscheid-Straße 5 im September 2008
Alfred Schwarzmann am Fürther Ehrenweg
Grete Schickedanz am Fürther Ehrenweg
Wilhelm Löhe am Fürther Ehrenweg.
Bernhard Kellermann am Fürther Ehrenweg
Henry Kissinger am Fürther Ehrenweg.
Frieda Fronmüller am Fürther Ehrenweg.
Martin Segitz am Fürther Ehrenweg.
Hans Böckler am Fürther Ehrenweg
Blick in die Mathildenstraße mit Dreimännlasbrunnen dahinter Notausstieg der U-Bahnlinie U1 mit Zweitnutzung als Kiosk, Mathildenstraße 1, Central-Garage und Stadtmuseumim Mai 2007
Blick in die Rudolf-Breitscheid-Straße links mit Hirsch-Apotheke und Gebäudezeile Rudolf-Breitscheid-Straße 1 / 3 / 5 / 7 Commerzbank bis zum Modehaus Fiedler in der fertig gepflasterten Fußgängerzone im Mai 2007
Blick in die Fußgängerzone mit Bratwurstbude vor der Einmündung Moststraße. Abgefräster Bodenbelag, die Steinlieferung aus China hat Lieferschwierigkeiten, im September 2006
Blick in die Fußgängerzone mit Pflasterarbeiten Richtung Kohlenmarkt und Rathaus im September 2006
Blick durch die Schwabacher Straße von der Alexanderstraße bis zum Sparkassen-Hochhaus, Dez. 1992
Anti-Kriegsdemo gegen den Golfkrieg in der Fußgängerzone. Aufnahme: Januar 1991.
Blick von der Fußgängerzone vor dem Kaufhaus Bilka und Persiluhr zum Hochhaus der Stadtsparkasse im Dezember 1988
Blick in die Fußgängerzone Schwabacher Straße links das ehem. Kaufhaus Bilka rechts das ehem. Fachgeschäft Meyer & Bastian. Bildmitte die an die Billinganlage versetzte Persiluhr, Dez. 1988
Faltplan der Stadt Fürth über die neue Fußgängerzone Schwabacher Straße Juni 1975
Faltplan der Stadt Fürth über die neue Fußgängerzone Schwabacher Straße Juni 1975
Die Schwabacher Straße noch ohne Fußgängerzone um 1960.
Schwabacher Straße um 1950 mit Straßenbahn
Schwabacher Straße 32 links im Bild, um 1904.