Sigmund Pickert: Unterschied zwischen den Versionen

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:''Eine nicht ausser Acht zu lassende Sehenswürdigkeit ist die Pickert´sche Sammlung von Antiquitäten, Waffen, Trachten, Kunstsachen u. dgl. m. in dem neuen Theil der Frankfurter Straße. Pickert, ein Israelit steht mit allen in Geschäftsverbindung, welche mit dergleichen Gegenständen Handel treiben und hat zur richtigen Auswahl viel Takt. Er selbst handelt ebenfalls mit seinen Ankäuften und wer in der Nähe von Fürth ist, der besucht auch in der Regel diese Sammlung, in so fern er sich für solche historische Ueberreste früherer Zeiten interessirt [sic]. Viele Fürsten haben schon von Pickert Einzelnes angekauft, was sie anderwärts durchaus nicht hätten erhalten können.''<ref>Friedrich Mayer: ''Wanderungen durch das Pegnitzthal'', Nürnberg 1844, S. 44 [https://books.google.de/books?id=apBmAAAAcAAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q&f=false online]</ref>
:''Eine nicht ausser Acht zu lassende Sehenswürdigkeit ist die Pickert´sche Sammlung von Antiquitäten, Waffen, Trachten, Kunstsachen u. dgl. m. in dem neuen Theil der Frankfurter Straße. Pickert, ein Israelit steht mit allen in Geschäftsverbindung, welche mit dergleichen Gegenständen Handel treiben und hat zur richtigen Auswahl viel Takt. Er selbst handelt ebenfalls mit seinen Ankäuften und wer in der Nähe von Fürth ist, der besucht auch in der Regel diese Sammlung, in so fern er sich für solche historische Ueberreste früherer Zeiten interessirt [sic]. Viele Fürsten haben schon von Pickert Einzelnes angekauft, was sie anderwärts durchaus nicht hätten erhalten können.''<ref>Friedrich Mayer: ''Wanderungen durch das Pegnitzthal'', Nürnberg 1844, S. 44 [https://books.google.de/books?id=apBmAAAAcAAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q&f=false online]</ref>


Im September [[1845]] ist Pickert sogar von Alexandra Fjodorowna, Kaiserin von Russland, besucht worden. So schreibt die Bayreuther Zeitung:
:''Nürnberg, 27. September. [...] Nachdem Ihre Maj. gestern Mittag eine Fahrt nach Fürth gemacht hatte, um das Pickertsche Kabinet zu besehen, besuchte sie noch [...].''<ref> Bayreuther Zeitung vom 30. September 1845 [https://books.google.de/books?id=ZuFDAAAAcAAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q&f=false online]</ref>
==Siehe auch==
==Siehe auch==
* [[Pickert]]
* [[Pickert]]

Version vom 30. Oktober 2016, 19:03 Uhr

Sigmund Pickert (geb. 1825, gest. 6. Dezember 1893 in Nürnberg) war Hofantiquar, berühmter Kunstsammler und -händler und Stifter im 19. Jahrhundert.

Wirken

Als Kunsthändler belieferte er nicht nur das Bayerische Gewerbemuseum in Nürnberg , sondern z. B. auch das "berühmteste Kunstgewerbemuseum überhaupt, das Londoner South Kensington Museum".[1]

Dr. Friedrich Mayer schreibt 1844 in seinem Buch "Wanderungen durch das Pegnitzthal" über Pickert:

Eine nicht ausser Acht zu lassende Sehenswürdigkeit ist die Pickert´sche Sammlung von Antiquitäten, Waffen, Trachten, Kunstsachen u. dgl. m. in dem neuen Theil der Frankfurter Straße. Pickert, ein Israelit steht mit allen in Geschäftsverbindung, welche mit dergleichen Gegenständen Handel treiben und hat zur richtigen Auswahl viel Takt. Er selbst handelt ebenfalls mit seinen Ankäuften und wer in der Nähe von Fürth ist, der besucht auch in der Regel diese Sammlung, in so fern er sich für solche historische Ueberreste früherer Zeiten interessirt [sic]. Viele Fürsten haben schon von Pickert Einzelnes angekauft, was sie anderwärts durchaus nicht hätten erhalten können.[2]

Im September 1845 ist Pickert sogar von Alexandra Fjodorowna, Kaiserin von Russland, besucht worden. So schreibt die Bayreuther Zeitung:

Nürnberg, 27. September. [...] Nachdem Ihre Maj. gestern Mittag eine Fahrt nach Fürth gemacht hatte, um das Pickertsche Kabinet zu besehen, besuchte sie noch [...].[3]

Siehe auch

Weblinks

  • Barbara Ohm: Eine Fürther Kunstsammlung von „Weltruf“, in: Fürther Geschichtsblätter 2/2006, S. 84 ff online
  • Foto vom Grabstein von Sigmund Pickert auf dem alten jüdischen Friedhof an der Bärenschanzstraße Nürnberg online

Einzelnachweise

  1. Thomas Eser: Historisches Kunsthandwerk zwischen "lebendiger Anschauung" und "Musealisierung", München 2002 pdf-Datei
  2. Friedrich Mayer: Wanderungen durch das Pegnitzthal, Nürnberg 1844, S. 44 online
  3. Bayreuther Zeitung vom 30. September 1845 online

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