Franz Nüssel: Unterschied zwischen den Versionen

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==Leben und Wirken==
==Leben und Wirken==
Franz Nüssel ging von [[1934]] bis [[1942]] in die Volksschule in der [[Frauenstraße]] und war Mitglied der Gemeindejugend [[St. Paul]]. Er begann am [[1. April]] [[1942]] eine Lehre zum Förster beim Forstamt [[Alte Veste]] in Zirndorf. Aufgrund einer Erkrankung konnte er diesen Beruf nicht mehr ausüben. Er besuchte ab November [[1944]] die Fachoberschule Nürnberg zur Ausbildung zum Goldschmied (Professor Schmidt-Riegel). Die Schule wurde jedoch ausgebombt, so dass er autodidaktisch verschiedene Techniken der Metallbearbeitung erlernte. [[1947]] wurde er Mitglied im Berufsverband "Bildender Künstler" in Nürnberg und war selbständiger Kunsthandwerker. Da er nach der Währungsreform [[1948]] kaum Aufträge für künstlerische Metallarbeiten erhielt, arbeitete er vom [[3. Januar]] [[1951]] bis zum [[18. Juni]] [[1955]] im Labor beim Sauerstoffwerk Linde in Nürnberg (Analyse und Herstellung von Argon), in dieser Zeit war er zugleich Schüler beim Bildhauer Leo Smigal. Seit [[1955]] arbeitete er als Freischaffender Künstler, seine erste Werkstatt befand sich in der [[Ludwigstraße 3]].  
Franz Nüssel ging von [[1934]] bis [[1942]] in die Volksschule in der [[Frauenstraße]] und war Mitglied der Gemeindejugend [[St. Paul]]. Er begann am [[1. April]] [[1942]] eine Lehre zum Förster beim Forstamt [[Alte Veste]] in Zirndorf. Aufgrund einer Erkrankung konnte er diesen Beruf nicht mehr ausüben. Er besuchte ab November [[1944]] die Fachoberschule Nürnberg zur Ausbildung zum Goldschmied (Professor Schmidt-Riegel). Die Schule wurde jedoch ausgebombt, so dass er autodidaktisch verschiedene Techniken der Metallbearbeitung erlernte. [[1947]] wurde er Mitglied im Berufsverband "Bildender Künstler" in Nürnberg und war selbständiger Kunsthandwerker. Da er nach der Währungsreform [[1948]] kaum Aufträge für künstlerische Metallarbeiten erhielt, arbeitete er vom [[3. Januar]] [[1951]] bis zum [[18. Juni]] [[1955]] im Labor beim Sauerstoffwerk Linde in Nürnberg (Analyse und Herstellung von Argon), in dieser Zeit war er zugleich Schüler beim in Nürnberg tätigen Bildhauer Leo Smigay. Seit [[1955]] arbeitete er als Freischaffender Künstler, seine erste Werkstatt befand sich in der [[Ludwigstraße 3]].  


Am [[30. Dezember]] [[1960]] heiratete er Johanna Nüssel (geb. Thierfelder), das Paar zog in die [[Benditstraße]] 16. [[1961]] schuf er den großen Radleuchter für die [[Kirche St. Michael]]. [[1962]] zog der Künstler mit seiner Frau in die Silberstraße 9, [[Wikipedia: Schniegling|Nürnberg-Schniegling]], wo er bis [[1992]] zahlreiche Arbeiten vor allem für den kirchlichen Gebrauch in Silber, Kupfer, Bronze usw. erstellte, unter anderem die Kirchentür für die Schnieglinger Kirche im Jahre 1968, 71 Abendmahlskelche, 36 [[Wikipedia:Patene|Patenen]], 28 Hostiendosen, 22 Weinkannen, 16 Taufschalen, 14 Taufkannen, 15 Altarkreuze, 96 Altarleuchter, 21 Wandkreuze, 47 Krankenabendmahlgeräte sowie 2 Kronleuchter, darunter 1986 den Kronleuchter für die Kirche in [[Wikipedia: Weiboldshausen|Weiboldshausen]], eines seiner Hauptwerke. Hinzu kamen viele kleinere Arbeiten für Privatkunden, vor allem Schalen, Skulpturen und Schmuck. Nüssel emaillierte und galvanisierte seine Werkstücke selbst. 1993 wurde die Werkstatt in Schniegling aufgrund schwerer Erkrankung von Nüssel aufgelöst, viele der Werkzeuge gingen an Studenten der "Akademie der Bildenden Künste" in Nürnberg, sakrale Arbeiten an Kirchen und ein Altersheim. Nach dem Ableben von Franz Nüssel spendete die heute wieder in Fürth lebende Witwe Johanna Nüssel zudem weitere Arbeiten an öffentliche Einrichtungen.
Am [[30. Dezember]] [[1960]] heiratete er Johanna Nüssel (geb. Thierfelder), das Paar zog in die [[Benditstraße]] 16. [[1961]] schuf er den großen Radleuchter für die [[Kirche St. Michael]]. [[1962]] zog der Künstler mit seiner Frau in die Silberstraße 9, [[Wikipedia: Schniegling|Nürnberg-Schniegling]], wo er bis [[1992]] zahlreiche Arbeiten vor allem für den kirchlichen Gebrauch in Silber, Kupfer, Bronze usw. erstellte, unter anderem die Kirchentür für die Schnieglinger Kirche im Jahre 1968, 71 Abendmahlskelche, 36 [[Wikipedia:Patene|Patenen]], 28 Hostiendosen, 22 Weinkannen, 16 Taufschalen, 14 Taufkannen, 15 Altarkreuze, 96 Altarleuchter, 21 Wandkreuze, 47 Krankenabendmahlgeräte sowie 2 Kronleuchter, darunter 1986 den Kronleuchter für die Kirche in [[Wikipedia: Weiboldshausen|Weiboldshausen]], eines seiner Hauptwerke. Hinzu kamen viele kleinere Arbeiten für Privatkunden, vor allem Schalen, Skulpturen und Schmuck. Nüssel emaillierte und galvanisierte seine Werkstücke selbst. 1993 wurde die Werkstatt in Schniegling aufgrund schwerer Erkrankung von Nüssel aufgelöst, viele der Werkzeuge gingen an Studenten der "Akademie der Bildenden Künste" in Nürnberg, sakrale Arbeiten an Kirchen und ein Altersheim. Nach dem Ableben von Franz Nüssel spendete die heute wieder in Fürth lebende Witwe Johanna Nüssel zudem weitere Arbeiten an öffentliche Einrichtungen.
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