Central-Garage: Unterschied zwischen den Versionen

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Parkgarage, dreigeschossiger Putzbau mit Flachdach und Aufzugsturm mit Zeltdach, im Stil der [[Neue Sachlichkeit|Neuen Sachlichkeit]], von [[Hans Scharff]], [[1928]], eingeschossige Aufstockung von J. u. M. Müller, 1935.
Parkgarage, dreigeschossiger Putzbau mit Flachdach und Aufzugsturm mit Zeltdach, im Stil der [[Neue Sachlichkeit|Neuen Sachlichkeit]], von [[Hans Scharff]], [[1928]], eingeschossige Aufstockung von J. u. M. Müller, 1935.
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==Geschichte==
Das Areal auf dem heute die [[Central-Garage]] steht, wurde zeitweise spöttisch als  „Fürther Schweiz“ bezeichnet. Um die Jahrhundertwende endete die [[Mathildenstraße]] an der [[Ottostraße]], eine Verbindung zur [[Schwabacher Straße]] existierte noch nicht. Lediglich ein von Bäumen umsäumter Fußweg verband die beiden Straßen über einige Treppen miteinander. Um nun die [[Mathildenstraße]] mit der Schwabacher Straße zu verbinden benötigte die Stadt die entsprechenden Grundstücke, die Verhandlungen gestalteten sich jedoch schwierig: während auf einem Teil des Geländes bereits Abbrucharbeiten kleinerer Schuppen und Gebäude efolgten und sich ein stattlicher Steinhaufen auftürmte, bewegte sich an anderer Stelle längere Zeit nichts. So entstand auf dem Areal eine Situation, welche wohl in Anlehnung an die Fränkische Schweiz, unter dem Titel „Fürther Schweiz mit Barrikaden“ auf einer satirischen Postkarte zur [[Michaeliskirchweih|Fürther Kirchweih]] 1901 verewigt wurde. Schließlich konnte man sich aber doch einigen und bereits 1904 entstand die markante Wohnhausgruppe [[Schwabacher Straße 34]] und 1928 dann die Central-Garage.<ref>[[Fürth in alten Ansichten (Buch)|Fürth in alten Ansichten]], Band 2, S. 26: historische Postkarte, Verlag Georg Rosenberg, Fürth, 1901</ref>
[[1936]] wurde ein zweites Stockwerk aufgesetzt und [[1951]] ließ der damalige Inhaber Gottlieb Trommeter die Garage noch einmal umbauen, so dass die Hochgarage jetzt 120 Wagen aufnehmen konnte.<ref>''Central-Garagen-Tankstelle wurde eröffnet''. In: [[Fürther Nachrichten]] Ende 1951</ref>
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==Umnutzung==
==Umnutzung==
[[Bild:Central Garage.jpg|left|thumb|Die Centralgarage, 2004]]
[[Bild:Central Garage.jpg|left|thumb|Die Centralgarage, 2004]]
[[Bild:Central_Garage_03.jpg|right|thumb|Die Central-Garage nach der Sanierung]]
Anlässlich seines 30-jährigen Bestehens veranstaltete der [[Kulturring C]] vom [[8. Juli]] [[2011]] bis [[7. August]] [[2011]] eine Sonderausstellung mit ca. 50 Künstlern, in der zum ersten Mal das Wirken der akademischen und/oder professionell in Fürth arbeitenden bildenden Künstler über einen Zeitraum von 30 Jahren (1981-2011) abgebildet wurden.
Anlässlich seines 30-jährigen Bestehens veranstaltete der [[Kulturring C]] vom [[8. Juli]] [[2011]] bis [[7. August]] [[2011]] eine Sonderausstellung mit ca. 50 Künstlern, in der zum ersten Mal das Wirken der akademischen und/oder professionell in Fürth arbeitenden bildenden Künstler über einen Zeitraum von 30 Jahren (1981-2011) abgebildet wurden.
Durch die Stadt erhielt der Bauträger Bauhaus am [[20. Dezember]] [[2011]] die Baugenehmigung zum Umbau des Gebäudes mit Wohnungen, die jedoch nicht unumstritten war aufgrund der historischen Bedeutung des Gebäudes. Eine zusätzliche Sanierungsvereinbarung mit der Stadt Fürth wurde am [[15. Februar]] [[2012]] geschlossen. Im April [[2013]] begannen die Bauarbeiten zum Umbau der Central Garage, wodurch jedoch die Eigenschaft als Industriedenkmal verloren ging. Laut dem Bauträger "Bauhaus" entstehen hier 20 Wohnungen und Lofts. Im Erdgeschoss entstehen Verkaufsflächen (geplant ist ein Schuhgeschäft). <br clear="all" />
Durch die Stadt erhielt der Bauträger Bauhaus am [[20. Dezember]] [[2011]] die Baugenehmigung zum Umbau des Gebäudes mit Wohnungen, die jedoch nicht unumstritten war aufgrund der historischen Bedeutung des Gebäudes. Eine zusätzliche Sanierungsvereinbarung mit der Stadt Fürth wurde am [[15. Februar]] [[2012]] geschlossen. Im April [[2013]] begannen die Bauarbeiten zum Umbau der Central Garage, wodurch jedoch die Eigenschaft als Industriedenkmal verloren ging. Laut dem Bauträger "Bauhaus" entstehen hier 20 Wohnungen und Lofts. Im Erdgeschoss entstehen Verkaufsflächen (geplant ist ein Schuhgeschäft). <br clear="all" />


==Sonstiges==
 
[[Bild:Central_Garage_03.jpg|right|thumb|Die Central-Garage nach der Sanierung]]
Das Areal auf dem heute die [[Central-Garage]] steht, wurde zeitweise spöttisch als  „Fürther Schweiz“ bezeichnet. Um die Jahrhundertwende endete die [[Mathildenstraße]] an der [[Ottostraße]], eine Verbindung zur [[Schwabacher Straße]] existierte noch nicht. Lediglich ein von Bäumen umsäumter Fußweg verband die beiden Straßen über einige Treppen miteinander. Um nun die [[Mathildenstraße]] mit der Schwabacher Straße zu verbinden benötigte die Stadt die entsprechenden Grundstücke, die Verhandlungen gestalteten sich jedoch schwierig: während auf einem Teil des Geländes bereits Abbrucharbeiten kleinerer Schuppen und Gebäude efolgten und sich ein stattlicher Steinhaufen auftürmte, bewegte sich an anderer Stelle längere Zeit nichts. So entstand auf dem Areal eine Situation, welche wohl in Anlehnung an die Fränkische Schweiz, unter dem Titel „Fürther Schweiz mit Barrikaden“ auf einer satirischen Postkarte zur [[Michaeliskirchweih|Fürther Kirchweih]] 1901 verewigt wurde. Schließlich konnte man sich aber doch einigen und bereits 1904 entstand die markante Wohnhausgruppe [[Schwabacher Straße 34]] und 1928 dann die Central-Garage.<ref>[[Fürth in alten Ansichten (Buch)|Fürth in alten Ansichten]], Band 2, S. 26: historische Postkarte, Verlag Georg Rosenberg, Fürth, 1901</ref>
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==Lokalberichterstattung==
==Lokalberichterstattung==
* Volker Dittmar: ''Landesdenkmalamt schlägt Alarm''. in: [[Fürther Nachrichten]] vom 12. Juli 2011 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/landesdenkmalamt-schlagt-alarm-1.1354917 online abrufbar]
* Volker Dittmar: ''Landesdenkmalamt schlägt Alarm''. in: [[Fürther Nachrichten]] vom 12. Juli 2011 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/landesdenkmalamt-schlagt-alarm-1.1354917 online abrufbar]

Version vom 14. Januar 2017, 22:04 Uhr

Central-Garage vor dem Umbau, 2010

Die Central-Garage ist eine ehemalige Autogarage in der Fürther Innenstadt. Sie befindet sich in der Mathildenstraße 3. Die Central-Garage ist eines der ältesten Parkhäuser Deutschlands und das älteste in Bayern (Baujahr 1928)! Das Gebäude wurde seit 2003 nicht mehr als Autogarage genutzt und stand bis 2013 leer.


Beschreibung des Baudenkmals

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Parkgarage, dreigeschossiger Putzbau mit Flachdach und Aufzugsturm mit Zeltdach, im Stil der Neuen Sachlichkeit, von Hans Scharff, 1928, eingeschossige Aufstockung von J. u. M. Müller, 1935.

Geschichte

Das Areal auf dem heute die Central-Garage steht, wurde zeitweise spöttisch als „Fürther Schweiz“ bezeichnet. Um die Jahrhundertwende endete die Mathildenstraße an der Ottostraße, eine Verbindung zur Schwabacher Straße existierte noch nicht. Lediglich ein von Bäumen umsäumter Fußweg verband die beiden Straßen über einige Treppen miteinander. Um nun die Mathildenstraße mit der Schwabacher Straße zu verbinden benötigte die Stadt die entsprechenden Grundstücke, die Verhandlungen gestalteten sich jedoch schwierig: während auf einem Teil des Geländes bereits Abbrucharbeiten kleinerer Schuppen und Gebäude efolgten und sich ein stattlicher Steinhaufen auftürmte, bewegte sich an anderer Stelle längere Zeit nichts. So entstand auf dem Areal eine Situation, welche wohl in Anlehnung an die Fränkische Schweiz, unter dem Titel „Fürther Schweiz mit Barrikaden“ auf einer satirischen Postkarte zur Fürther Kirchweih 1901 verewigt wurde. Schließlich konnte man sich aber doch einigen und bereits 1904 entstand die markante Wohnhausgruppe Schwabacher Straße 34 und 1928 dann die Central-Garage.[1]

1936 wurde ein zweites Stockwerk aufgesetzt und 1951 ließ der damalige Inhaber Gottlieb Trommeter die Garage noch einmal umbauen, so dass die Hochgarage jetzt 120 Wagen aufnehmen konnte.[2]

Umnutzung

Die Centralgarage, 2004
Die Central-Garage nach der Sanierung

Anlässlich seines 30-jährigen Bestehens veranstaltete der Kulturring C vom 8. Juli 2011 bis 7. August 2011 eine Sonderausstellung mit ca. 50 Künstlern, in der zum ersten Mal das Wirken der akademischen und/oder professionell in Fürth arbeitenden bildenden Künstler über einen Zeitraum von 30 Jahren (1981-2011) abgebildet wurden. Durch die Stadt erhielt der Bauträger Bauhaus am 20. Dezember 2011 die Baugenehmigung zum Umbau des Gebäudes mit Wohnungen, die jedoch nicht unumstritten war aufgrund der historischen Bedeutung des Gebäudes. Eine zusätzliche Sanierungsvereinbarung mit der Stadt Fürth wurde am 15. Februar 2012 geschlossen. Im April 2013 begannen die Bauarbeiten zum Umbau der Central Garage, wodurch jedoch die Eigenschaft als Industriedenkmal verloren ging. Laut dem Bauträger "Bauhaus" entstehen hier 20 Wohnungen und Lofts. Im Erdgeschoss entstehen Verkaufsflächen (geplant ist ein Schuhgeschäft).


Lokalberichterstattung

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Fürth in alten Ansichten, Band 2, S. 26: historische Postkarte, Verlag Georg Rosenberg, Fürth, 1901
  2. Central-Garagen-Tankstelle wurde eröffnet. In: Fürther Nachrichten Ende 1951

Bilder