Treu Fürth: Unterschied zwischen den Versionen

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== Auflösung und Neugründung ==
== Auflösung und Neugründung ==
[[Datei:Treu Fürth - Auflösung 1939.jpg|miniatur|rechts|Anzeige zur Auflösung des Vereins, 1939]]
Am [[5. April]] [[1939]] löste sich der Verein Treu Fürth auf, obwohl führende Treu-Fürth-Anhänger, wie z. B. der [[Stadtrat]] und Pfarrer [[Paul Fronmüller]] durchaus offen mit dem NS-Regime sympathisierten. Die Nähe zum NS-Regime schien den Verein zumindest eine Zeitlang vor der Auflösung zu schützen, da die meisten politischen Parteien und Initiativen, sowie Vereine und Organisationen bereits im März/April [[1933]] im Rahmen der sog. "Gleichschaltung" aufgelöst wurden. [[Adolf Scheidig]], Stellv. Vorsitzender des Vereins, lud zur Auflösung in die Gaststätte [[Grüner Baum]] ein. Nach einer Dankesrede an die aktiven Mitglieder und der erst kurz vorher verstorbenen [[Babette Bauer]], beantragte der Kaufmann und Mitglied des Vereins [[Karl Hunger]] die Auflösung des Vereins gem. § 9 der eigenen Satzung. Gemäß der lokalen Berichterstattung erhielt der Antrag auf Liquidation des Vereins eine 2/3 Mehrheit. Das noch vorhandene Vermögen des Vereins in Höhe von 1.290 Mark wurde in drei Summen aufgeteilt. Jeweils 500 Mark erhielt der Verein "[[Alt-Fürth]]" sowie das [[Stadtmuseum|Heimatmuseum]]. Die restlichen 290 Mark erhielt das [[Waisenhaus]]. Der laut Presse offensichtlich noch anwesende Dr. [[Schwammberger]] dankte den Spendern und "''sprach den Wunsch aus, sie mögen im Verein "Alt-Fürth" ihre Heimatliebe weiterhin beweisen.''"<ref>Stadtarchiv Fürth: Zeitgenössische Sammlung: Treu Fürth wurde aufgelöst, Zeitungsartikel vom 9. April 1939</ref>  
Am [[5. April]] [[1939]] löste sich der Verein Treu Fürth auf, obwohl führende Treu-Fürth-Anhänger, wie z. B. der [[Stadtrat]] und Pfarrer [[Paul Fronmüller]] durchaus offen mit dem NS-Regime sympathisierten. Die Nähe zum NS-Regime schien den Verein zumindest eine Zeitlang vor der Auflösung zu schützen, da die meisten politischen Parteien und Initiativen, sowie Vereine und Organisationen bereits im März/April [[1933]] im Rahmen der sog. "Gleichschaltung" aufgelöst wurden. [[Adolf Scheidig]], Stellv. Vorsitzender des Vereins, lud zur Auflösung in die Gaststätte [[Grüner Baum]] ein. Nach einer Dankesrede an die aktiven Mitglieder und der erst kurz vorher verstorbenen [[Babette Bauer]], beantragte der Kaufmann und Mitglied des Vereins [[Karl Hunger]] die Auflösung des Vereins gem. § 9 der eigenen Satzung. Gemäß der lokalen Berichterstattung erhielt der Antrag auf Liquidation des Vereins eine 2/3 Mehrheit. Das noch vorhandene Vermögen des Vereins in Höhe von 1.290 Mark wurde in drei Summen aufgeteilt. Jeweils 500 Mark erhielt der Verein "[[Alt-Fürth]]" sowie das [[Stadtmuseum|Heimatmuseum]]. Die restlichen 290 Mark erhielt das [[Waisenhaus]]. Der laut Presse offensichtlich noch anwesende Dr. [[Schwammberger]] dankte den Spendern und "''sprach den Wunsch aus, sie mögen im Verein "Alt-Fürth" ihre Heimatliebe weiterhin beweisen.''"<ref>Stadtarchiv Fürth: Zeitgenössische Sammlung: Treu Fürth wurde aufgelöst, Zeitungsartikel vom 9. April 1939</ref>  
 
[[Datei:Fürther Block ev 1972.jpg|miniatur|rechts|Neugründung 1952 unter dem Namen "Kommunalpolitische(r) Verein Treu Fürth - Fürther Block e. V."]]
Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] gründete sich der Verein Treu Fürth erneut, dieses Mal unter dem Namen "[[Fürther Block e.V.|Kommunalpolitischer Verein Treu Fürth - Fürther Block e.V.]]". [[1952]] gelang ihnen erneut der Einzug ins [[Stadtrat 1952 - 1956|Stadtparlament]] mit 15,6 %. Nach einigen internen Querelen und einem mangelnden eigenem  politischen Profil schied der Fürther Block [[1972]] endgültig aus dem [[Stadtrat]] aus. Einzelne Mitglieder wechselten anschließend zur [[FDP]]. In der Folge löste sich der Verein endgültig auf.
Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] gründete sich der Verein Treu Fürth erneut, dieses Mal unter dem Namen "[[Fürther Block e.V.|Kommunalpolitischer Verein Treu Fürth - Fürther Block e.V.]]". [[1952]] gelang ihnen erneut der Einzug ins [[Stadtrat 1952 - 1956|Stadtparlament]] mit 15,6 %. Nach einigen internen Querelen und einem mangelnden eigenem  politischen Profil schied der Fürther Block [[1972]] endgültig aus dem [[Stadtrat]] aus. Einzelne Mitglieder wechselten anschließend zur [[FDP]]. In der Folge löste sich der Verein endgültig auf.


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