Aurelie Warschauer: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Aurelie Warschauer''' (geb. Mailaender) (geb.[[18. Januar]] [[1850]] in [[Fürth]], gest. [[12. Oktober]] [[1942]] in [[Theresienstadt]]) war das zweite der 13 Kinder des Großhändlers und Brauereibesitzers [[Wolf Wilhelm Mailaender]] und Jeanette Hesselberger. | '''Aurelie Warschauer''' (geb. Mailaender) (geb.[[18. Januar]] [[1850]] in [[Fürth]], gest. [[12. Oktober]] [[1942]] in [[Theresienstadt]]) war das zweite der 13 Kinder des Großhändlers und Brauereibesitzers [[Wolf Wilhelm Mailaender]] und Jeanette Hesselberger. | ||
Aurelie Mailänder war mit dem Kaufmann Feodor Warschauer (29. Oktober 1842 – 23. Februar 1881) verheiratet und bekam drei Kinder: Wilhelmine „Wally“ (geb. | Aurelie Mailänder war mit dem Kaufmann Feodor Warschauer (29. Oktober 1842 – 23. Februar 1881) verheiratet und bekam drei Kinder: Wilhelmine „Wally“ (geb. 1. März 1872 Berlin - 13. April 1943 in Theresienstadt) verheiratet mit Felix Goldmann; Robert (1873 – 4. März 1928) und Fritz (9. Februar 1877 – 7. Juli 1944)<ref>Geburts-Register Staatsarchiv Nürnberg; - EinwohnMeBo (Vater); - Volkszählung 1939; - AF; - GB 1986; - GB 2009; - GB Berlin; - Terezín: Todesfallanzeige fälschlich Barbarossastraße; - Stammbaum Mailänder</ref>. Der Ehemann Feodor Warschauer betrieb vermutlich mit seinem Bruder Sally Warschauer zusammen das "Confections-Engros-Geschäft" in Berlin. | ||
Aurelie Warschauer wurde mit dem 45. Berliner Alterstransport (I/47) unter der Nummer 4866 deportiert. Mit fast 93 Jahren war | Aurelie Warschauer lebte in Berlin unter wechselnden Adresse, zuletzt in Berlin Schöneberg (Barbarossaplatz). Sie wurde am [[19. August]] [[1942]] mit dem 45. Berliner Alterstransport (I/47) unter der Nummer 4866 nach Theresienstadt deportiert. Mit fast 93 Jahren starb sie am [[19. August]] [[1942]] und war somit das älteste Fürther Shoah-Opfer. Auch ihre Schwestern [[Luise Gabriele Böhm]] und [[Elisabeth Elsa Busse]] wurden Opfer der Shoah. Die Tochter Wilhelmine Warschauer überlebte Ihre Mutter nur um ein paar wenige Montate. Zum Gedenken an Mutter, Tochter und Enelin wurden an den jeweils letzten Wohnadressen in Berlin Stolpersteine verlegt. | ||
== Siehe auch == | == Siehe auch == |
Version vom 16. Februar 2017, 21:05 Uhr
- Vorname
- Aurelie
- Nachname
- Warschauer
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsort
- Fürth
- Todesort
- Theresienstadt
Person | Verwandtschaftsgrad |
---|---|
Elisabeth Elas Busse | Schwester |
Feodor Warschauer | Ehemann |
Fritz Mailaender | Sohn |
Jeanette Mailaender, geb. Hesselberger | Mutter |
Luise Gabriele Böhm | Schwester |
Robert Mailaender | Sohn |
Wilhelmine "Wally" Mailaender | Tochter |
Wolf Wilhelm Mailaender | Vater |
Aurelie Warschauer (geb. Mailaender) (geb.18. Januar 1850 in Fürth, gest. 12. Oktober 1942 in Theresienstadt) war das zweite der 13 Kinder des Großhändlers und Brauereibesitzers Wolf Wilhelm Mailaender und Jeanette Hesselberger.
Aurelie Mailänder war mit dem Kaufmann Feodor Warschauer (29. Oktober 1842 – 23. Februar 1881) verheiratet und bekam drei Kinder: Wilhelmine „Wally“ (geb. 1. März 1872 Berlin - 13. April 1943 in Theresienstadt) verheiratet mit Felix Goldmann; Robert (1873 – 4. März 1928) und Fritz (9. Februar 1877 – 7. Juli 1944)[1]. Der Ehemann Feodor Warschauer betrieb vermutlich mit seinem Bruder Sally Warschauer zusammen das "Confections-Engros-Geschäft" in Berlin.
Aurelie Warschauer lebte in Berlin unter wechselnden Adresse, zuletzt in Berlin Schöneberg (Barbarossaplatz). Sie wurde am 19. August 1942 mit dem 45. Berliner Alterstransport (I/47) unter der Nummer 4866 nach Theresienstadt deportiert. Mit fast 93 Jahren starb sie am 19. August 1942 und war somit das älteste Fürther Shoah-Opfer. Auch ihre Schwestern Luise Gabriele Böhm und Elisabeth Elsa Busse wurden Opfer der Shoah. Die Tochter Wilhelmine Warschauer überlebte Ihre Mutter nur um ein paar wenige Montate. Zum Gedenken an Mutter, Tochter und Enelin wurden an den jeweils letzten Wohnadressen in Berlin Stolpersteine verlegt.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Geburts-Register Staatsarchiv Nürnberg; - EinwohnMeBo (Vater); - Volkszählung 1939; - AF; - GB 1986; - GB 2009; - GB Berlin; - Terezín: Todesfallanzeige fälschlich Barbarossastraße; - Stammbaum Mailänder
Literatur
- Inge Grolle, Christina Igla (Hrsg.): Stolpersteine in Hamburg Grindel I, Hallerstraße und Brahmsallee - Biographische Spurensuche. Landeszentrale für politische Bildung Hamburg & Institut für die Geschichte der deutschen Juden, Hamburg. 2016, S. 158 ff.
Weblinks
- Memorbuch für die Fürther Opfer der Shoah, erstellt von Gisela Blume - online abrufbar