1349: Unterschied zwischen den Versionen
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:''Ueber den nächsten Anlaß zur Entstehung der Farrnbacher Pfarrei und deren Lostrennung von Fürth geht folgende Sage. Der Ritter [[Rapot von Kühlsheim]] (einem Schlosse bei Windsheim), ein Vasall des Burggrafen von Nürnberg, 1350 und 1351 kaiserlicher Landrichter im Burggrafenthum Nürnberg, war damals in Farrnbach und Atzenhof reich begütert. Während seine Gattin Katharina 1349 an einer Krankheit schwer darniederlag, schickte er seine Tochter in die benachbarte [[Martinskapelle]] bei Fürth, um für die kranke Mutter zu beten, obschon in Folge eines schweren Gewitters das Rednitzthal von Hochwasser überschwemmt war. Die Tochter kam nicht zurück; der Ritter wurde ängstlich und ging ihr entgegen. Er gelangte bis an die Stelle, wo die ehemalige Kaiserstraße sich nach [[Unterfarrnbach]] wendet. Wie groß war da sein Entsetzen, als man ihm dort den Leichnam seiner Tochter und zweier Knappen, die sie begleitet hatten, entgegentrug. Sie war beim Uebersetzen über das überschwemmte Thal durch Umstürzen des Nachens ertrunken. Von Schmerz tief betroffen, machte er die Stiftung zur Umwandlung der [[Johanneskapelle]] in eine Pfarrkirche und ließ an jener Stelle eine [[Martersäule|Martersäule]] errichten, die er mit der Abbildung des Vorganges versah. Dieselbe steht heute noch am Wege nach Farrnbach oberhalb der [[Wolfsschlucht|Wolfschlucht]]. Leider kam das auf Metall gemalte Bild zu Anfang dieses Jahrhunderts weg.''<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1871, S. 23</ref> | |||
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Aktuelle Version vom 8. April 2017, 19:02 Uhr
- Die Kirche St. Johannis in Burgfarrnbach wird zur eigenen Pfarrei erhoben, die Urkunde dazu wird in der Kirche St. Martin in Fürth - die Martinskapelle - ausgestellt. In dieser Urkunde wird auch die Kirche St. Michael in Fürth das erste Mal genannt.
Fronmüllerchronik
- Ueber den nächsten Anlaß zur Entstehung der Farrnbacher Pfarrei und deren Lostrennung von Fürth geht folgende Sage. Der Ritter Rapot von Kühlsheim (einem Schlosse bei Windsheim), ein Vasall des Burggrafen von Nürnberg, 1350 und 1351 kaiserlicher Landrichter im Burggrafenthum Nürnberg, war damals in Farrnbach und Atzenhof reich begütert. Während seine Gattin Katharina 1349 an einer Krankheit schwer darniederlag, schickte er seine Tochter in die benachbarte Martinskapelle bei Fürth, um für die kranke Mutter zu beten, obschon in Folge eines schweren Gewitters das Rednitzthal von Hochwasser überschwemmt war. Die Tochter kam nicht zurück; der Ritter wurde ängstlich und ging ihr entgegen. Er gelangte bis an die Stelle, wo die ehemalige Kaiserstraße sich nach Unterfarrnbach wendet. Wie groß war da sein Entsetzen, als man ihm dort den Leichnam seiner Tochter und zweier Knappen, die sie begleitet hatten, entgegentrug. Sie war beim Uebersetzen über das überschwemmte Thal durch Umstürzen des Nachens ertrunken. Von Schmerz tief betroffen, machte er die Stiftung zur Umwandlung der Johanneskapelle in eine Pfarrkirche und ließ an jener Stelle eine Martersäule errichten, die er mit der Abbildung des Vorganges versah. Dieselbe steht heute noch am Wege nach Farrnbach oberhalb der Wolfschlucht. Leider kam das auf Metall gemalte Bild zu Anfang dieses Jahrhunderts weg.[1]
Personen
Es ist aktuell keine Person verzeichnet, die 1349 geboren wurde.
Es ist aktuell keine Person verzeichnet, die 1349 gestorben ist.
Politik
Einzelnachweise
- ↑ Fronmüllerchronik, 1871, S. 23