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Vor allem der militärische Abschirmdienst (CIC) und eine Direktive zur Entnazifizierung aus dem US-Hauptquartier vom Juli 1945 zwangen Cofer aber dazu, alle ehemaligen Parteigenossen, ob wichtig oder unwichtig, ob überzeugt oder mitlaufend, zu entlassen. So sah er sich heftiger Kritik ausgesetzt, als er den Stadtkämmerer [[Adolf Schwiening]], Mitglied der [[NSDAP]] seit 1937, zum [[Oberbürgermeister]] ernannte. Aufgrund einer Beschwerde des CIC startete die amerikanische Militärregierung in Bayern sogar eine Untersuchung gegen Cofer, dem - zu Unrecht, wie sich herausstellte - sogar vorgeworfen wurde, russische Agenten in seinem Büro zu beschäftigen. Cofer musste auf eine härtere Linie umschwenken und bis Oktober 1945 hatten bereits die Hälfte aller pensionsberechtigten Bediensteten der Stadt Fürth die Entlassungspapiere erhalten.<ref> Vgl. Weekly Summary, Det. Fürth, 3. November 1945, in: NA, RG 260, 9/96-2/13 (aus Woller)</ref> Die Untersuchung bescheinigte Cofer jedoch korrektes Verhalten und ab Ende 1945 setzte sich in der US-Militärregierung die Erkenntnis durch, die Weiterbeschäftigung ehemaliger NSDAP-Mitglieder in deutschen Behörden differenziert zu entscheiden - so wie es Captain Cofer in Fürth praktiziert hatte. | Vor allem der militärische Abschirmdienst (CIC) und eine Direktive zur Entnazifizierung aus dem US-Hauptquartier vom Juli 1945 zwangen Cofer aber dazu, alle ehemaligen Parteigenossen, ob wichtig oder unwichtig, ob überzeugt oder mitlaufend, zu entlassen. So sah er sich heftiger Kritik ausgesetzt, als er den Stadtkämmerer [[Adolf Schwiening]], Mitglied der [[NSDAP]] seit 1937, zum [[Oberbürgermeister]] ernannte. Aufgrund einer Beschwerde des CIC startete die amerikanische Militärregierung in Bayern sogar eine Untersuchung gegen Cofer, dem - zu Unrecht, wie sich herausstellte - sogar vorgeworfen wurde, russische Agenten in seinem Büro zu beschäftigen. Cofer musste auf eine härtere Linie umschwenken und bis Oktober 1945 hatten bereits die Hälfte aller pensionsberechtigten Bediensteten der Stadt Fürth die Entlassungspapiere erhalten.<ref> Vgl. Weekly Summary, Det. Fürth, 3. November 1945, in: NA, RG 260, 9/96-2/13 (aus Woller)</ref> Die Untersuchung bescheinigte Cofer jedoch korrektes Verhalten und ab Ende 1945 setzte sich in der US-Militärregierung die Erkenntnis durch, die Weiterbeschäftigung ehemaliger NSDAP-Mitglieder in deutschen Behörden differenziert zu entscheiden - so wie es Captain Cofer in Fürth praktiziert hatte. | ||
Schon wenige Tage nach Kriegsende hatten sich ehemalige Mitglieder der Fürther [[SPD]], die sich aus der Weimarer Zeit kannten, zusammengesetzt und mit Wissen von Captain Cofer an der örtlichen Wiedergründung ihrer Partei gearbeitet. Am [[6. November]] [[1945]] erhielt [[Hans Rupprecht]] aus den Händen von Cofer die Lizenzierungsurkunde. | Schon wenige Tage nach Kriegsende hatten sich ehemalige Mitglieder der Fürther [[SPD]], die sich aus der Weimarer Zeit kannten, zusammengesetzt und mit Wissen von Captain Cofer an der örtlichen Wiedergründung ihrer Partei gearbeitet. Am [[6. November]] [[1945]] erhielt [[Hans Rupprecht]] aus den Händen von Cofer die Lizenzierungsurkunde. |