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Der entscheidende Hinweis kam im August 2017 von Herrn Werner Gietl, welcher ehrenamtlich im Stadtarchiv tätig ist: die Akte AGr. 3/37 des Stadtarchivs gibt Aufschluss über den Verbleib der Figur. 1940 wurde erstmals ein Verzeichnis über im Stadtgebiet befindliche Kunstobjekte aus "Nichteisenmetallen" angefertigt mit einer Stellungnahme des Oberbürgermeisters über Verbleib oder Zuführung zur "Metallspende für das deutsche Volk". Das Mähnenschaf wird dort unter Pos. 7 geführt mit dem Vermerk "abgelehnt". Ein Verbleib vor Ort war also gewünscht. Im Mai 1942 änderte sich diese Einstellung jedoch und das Mähnenschaf wurde zusammen mit einigen anderen Bronzeobjekten zur Demontage und Einlagerung im städtischen Bauhof freigegeben. Im März 1944 wurden die Bronzen mit einem Gesamtgewicht von ca. zwei Tonnen dann an den Nürnberger Metallgroßhandel Hetzel & Co. geliefert. Von Nürnberg aus wurden die Objekte zur Verschrottung in ein Kupferwerk in den deutschen Ostgebieten verbracht und dort höchstwahrscheinlich eingeschmolzen - letzte Gewissheit darüber gibt es nicht. Im November 1944 erging vom Reichsinnenminister der Erlass die Abgabe von Denkmälern bis auf Weiteres auszusetzen - für das Mähnenschaf kam dieser Erlass zu spät. --[[Benutzer:Doc Bendit|Doc Bendit]] ([[Benutzer Diskussion:Doc Bendit|Diskussion]]) 09:30, 5. Aug. 2017 (CEST) | Der entscheidende Hinweis kam im August 2017 von Herrn Werner Gietl, welcher ehrenamtlich im Stadtarchiv tätig ist: die Akte AGr. 3/37 des Stadtarchivs gibt Aufschluss über den Verbleib der Figur. 1940 wurde erstmals ein Verzeichnis über im Stadtgebiet befindliche Kunstobjekte aus "Nichteisenmetallen" angefertigt mit einer Stellungnahme des Oberbürgermeisters über Verbleib oder Zuführung zur "Metallspende für das deutsche Volk". Das Mähnenschaf wird dort unter Pos. 7 geführt mit dem Vermerk "abgelehnt". Ein Verbleib vor Ort war also gewünscht. Im Mai 1942 änderte sich diese Einstellung jedoch und das Mähnenschaf wurde zusammen mit einigen anderen Bronzeobjekten zur Demontage und Einlagerung im städtischen Bauhof freigegeben. Im März 1944 wurden die gesammelten Bronzen mit einem Gesamtgewicht von ca. zwei Tonnen dann an den Nürnberger Metallgroßhandel Hetzel & Co. geliefert. Von Nürnberg aus wurden die Objekte zur Verschrottung in ein Kupferwerk in den deutschen Ostgebieten verbracht und dort höchstwahrscheinlich eingeschmolzen - letzte Gewissheit darüber gibt es nicht. Im November 1944 erging vom Reichsinnenminister der Erlass die Abgabe von Denkmälern bis auf Weiteres auszusetzen - für das Mähnenschaf kam dieser Erlass zu spät. --[[Benutzer:Doc Bendit|Doc Bendit]] ([[Benutzer Diskussion:Doc Bendit|Diskussion]]) 09:30, 5. Aug. 2017 (CEST) | ||
== Turm des ehem. Stadtkrankenhaus == | == Turm des ehem. Stadtkrankenhaus == |