Kirchenplatz 4 (Wilhelm-Löhe-Denkmal): Unterschied zwischen den Versionen

Aus FürthWiki

Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 15: Zeile 15:
Wilhelm-Löhe-Denkmal, Bronzebüste auf hohem Granitsteinsockel mit drei Bronzereliefs, von [[Johannes Götz]], bez. [[1928]]. Die Errichtung erfolgte anlässlich des vierhundertjährigen Reformationsjubiläums in Fürth. Die feierliche Enthüllung des Denkmals fand am [[3. November]] 1928 statt. <ref>Evangelisches Gemeindeblatt für Fürth und Umgebung. Festnummer zum Fürther Reformationsjubiläum 1528 - 1928. Nr. 45, 4. November 1928</ref>
Wilhelm-Löhe-Denkmal, Bronzebüste auf hohem Granitsteinsockel mit drei Bronzereliefs, von [[Johannes Götz]], bez. [[1928]]. Die Errichtung erfolgte anlässlich des vierhundertjährigen Reformationsjubiläums in Fürth. Die feierliche Enthüllung des Denkmals fand am [[3. November]] 1928 statt. <ref>Evangelisches Gemeindeblatt für Fürth und Umgebung. Festnummer zum Fürther Reformationsjubiläum 1528 - 1928. Nr. 45, 4. November 1928</ref>
==Die Bronzekunstwerke im Zweiten Weltkrieg==
==Die Bronzekunstwerke im Zweiten Weltkrieg==
1940 wurde vom Fürther Hochbauamt erstmals ein Verzeichnis über im Stadtgebiet befindliche Kunstobjekte aus "Nichteisenmetallen" angefertigt mit einer Stellungnahme des Oberbürgermeisters über Verbleib oder Zuführung zur "[[Wikipedia:Metallspende des deutschen Volkes|Metallspende des deutschen Volkes]]". In dieser Liste werden fünf Objekte geführt mit dem Vermerk "abzulehnen bzw. zweifelhaft". Ein Verbleib vor Ort war also überwiegend gewünscht. Im Einzelnen handelt es sich dabei um die Büste des [[Kirchenplatz 4 (Wilhelm-Löhe-Denkmal)|Löhe-Denkmals]] (Pos. I), 3 seitliche Reliefs des Löhe-Denkmals (Pos. II), das Epitaph (Grabdenkmal) von Bürger Doßmann (Pos. III), das Epitaph von Bürger [[Martin Leizmann|Leizmann]] (Pos. IV) und eine Gedenktafel für [[Gustav Adolf]] (Pos. V). Im Dezember 1940 sprach sich das Landesamt für Denkmalschutz für eine Erhaltung zumindest der Positionen III - V aus, da diese im kirchlichen Besitz oder nicht unter die Aktion fallend. Im Juli 1942 wird mit Schreiben des Reichsministers für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung zusätzlich die Büste von Wilhelm Löhe von der Ablieferung zurückgestellt. Ferner wird nochmals auf die Nichtablieferungspflicht für die Epitaphen hingewiesen. Weitere Überlegungen zur Verschrottung der Denkmäler erfolgten nicht mehr, so dass sie die Metallspendeaktion überdauert haben.<ref>Stadtarchiv Fürth, Akte AGr. 3/37, Recherche Werner Gietl, Juli 2017</ref>
1940 wurde vom Fürther Hochbauamt erstmals ein Verzeichnis über im Stadtgebiet befindliche Kunstobjekte aus "Nichteisenmetallen" angefertigt mit einer Stellungnahme des Oberbürgermeisters über Verbleib oder Zuführung zur "[[Wikipedia:Metallspende des deutschen Volkes|Metallspende des deutschen Volkes]]". In dieser Liste werden fünf Objekte in kirchlichem Besitz geführt mit dem Vermerk "abzulehnen bzw. zweifelhaft". Ein Verbleib vor Ort war also überwiegend gewünscht. Unter Pos. I -II handelt es sich dabei um die Büste des Löhe-Denkmals sowie die zugehörigen drei seitlichen Reliefs. Im Juli 1942 wird mit Schreiben des Reichsministers für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung zusätzlich die Büste von Wilhelm Löhe von der Ablieferung zurückgestellt. Weitere Überlegungen zur Verschrottung der Denkmäler erfolgten nicht mehr, so dass sie die Metallspendeaktion überdauert haben.<ref>Stadtarchiv Fürth, Akte AGr. 3/37, Recherche Werner Gietl, Juli 2017</ref>
<br clear="all" />
<br clear="all" />
==Siehe auch==
==Siehe auch==
* [[Reformation]]
* [[Reformation]]

Version vom 6. August 2017, 19:59 Uhr

Die Karte wird geladen …
Objekt
Wilhelm-Löhe-Denkmal
Baujahr
1928
Architekt
Johannes Götz
Geokoordinate
49° 28' 47.82" N, 10° 59' 18.31" E

Wilhelm-Löhe-Denkmal, Bronzebüste auf hohem Granitsteinsockel mit drei Bronzereliefs, von Johannes Götz, bez. 1928. Die Errichtung erfolgte anlässlich des vierhundertjährigen Reformationsjubiläums in Fürth. Die feierliche Enthüllung des Denkmals fand am 3. November 1928 statt. [1]

Die Bronzekunstwerke im Zweiten Weltkrieg

1940 wurde vom Fürther Hochbauamt erstmals ein Verzeichnis über im Stadtgebiet befindliche Kunstobjekte aus "Nichteisenmetallen" angefertigt mit einer Stellungnahme des Oberbürgermeisters über Verbleib oder Zuführung zur "Metallspende des deutschen Volkes". In dieser Liste werden fünf Objekte in kirchlichem Besitz geführt mit dem Vermerk "abzulehnen bzw. zweifelhaft". Ein Verbleib vor Ort war also überwiegend gewünscht. Unter Pos. I -II handelt es sich dabei um die Büste des Löhe-Denkmals sowie die zugehörigen drei seitlichen Reliefs. Im Juli 1942 wird mit Schreiben des Reichsministers für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung zusätzlich die Büste von Wilhelm Löhe von der Ablieferung zurückgestellt. Weitere Überlegungen zur Verschrottung der Denkmäler erfolgten nicht mehr, so dass sie die Metallspendeaktion überdauert haben.[2]

Siehe auch


Einzelnachweise

  1. Evangelisches Gemeindeblatt für Fürth und Umgebung. Festnummer zum Fürther Reformationsjubiläum 1528 - 1928. Nr. 45, 4. November 1928
  2. Stadtarchiv Fürth, Akte AGr. 3/37, Recherche Werner Gietl, Juli 2017


Bilder