Jüdisches Museum Franken: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 3. Juni 2009, 16:59 Uhr
Jüdisches Museum | |
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Anschrift: | Königstraße 89 |
Erbaut: | um 1700 |
Baustil: | Barock |
Besonderheiten: | - Wiener Memorbuch |
- Fürther Minhagimbuch | |
- Hauseigene Mikwe | |
- Hauseigene Sukka |
Das Jüdische Museum Franken in Fürth und Schnaittach widmet sich der Geschichte und dem Alltag der Juden in Mittelfranken.
Museumsverein
Träger des Museums ist ein 1990 gegründeter Verein - Museumsverein. Ihm gehören die Stadt Fürth, die Mittelfranken-Stiftung des Bezirks Mittelfranken, der Landkreis Nürnberger Land und die Marktgemeinde Schnaittach an.
Das Jüdische Museum in Fürth
Der Hauptstandort des Jüdischen Museums Franken in Fürth, Königstraße 89, akzentuiert neben „der Geschichte und Kultur der Juden in Fürth und Franken auch jüdische Gegenwart und Zukunft“. Dazu bietet das Haus einen Seminarraum, eine Buchhandlung und ein Café. Die Ausstellungsstücke umfassen sämtliche Bereiche jüdischen Lebens. Dort findet man Schriftstücke wie ein mittelalterliches Handschriftenfragment über Fürther hebräische Drucke und Jakob Wassermanns berühmte Schrift „Mein Weg als Deutscher und Jude“. Das Haus in der Königstraße mit Stuckdecken, einer historischen Sukka/ Laubhütte und einer Mikwe/ Ritualbad entstammt dem Kern nach dem 17. Jahrhundert. In Fürth befindet sich neben der Leitung (Hauptverwaltung) auch ein eigenes Archiv und eine eigene Bibliothek.
Das Museum plant derzeit für die Hauptstelle in Fürth auf dem Nachbargrundstück einen Erweiterungsbau.
Das Museum hat noch eine Zweigstelle in der Krautheimer Krippe in Fürth.
Eine weitere Zweigstelle soll in Schwabach entstehen.
Das Jüdische Museum in Schnaittach
In Schnaittach, Museumsgasse 12-16, liegt der Themenschwerpunkt auf dem ländlichen jüdischen Leben. Das Haus in Schnaittach besteht aus der 1570 erbauten und 1735 erweiterten Synagoge mit sehenswertem Synagogenraum, einem Ritualbad sowie dem Rabbiner- und Vorsängerhaus. Einige der Ausstellungsobjekte wurden bereits vor 1933 dem Heimatmuseum geschenkt, andere gelangten nach den Novemberpogromen 1938 in Museumsbestand.
Förderverein
Das Museum wird von dem 1988 gegründeten Förderverein - "Verein zur Förderung des Jüdischen Museums Franken Fürth und Schnaittach e.V." unterstützt.
Direktoren des Jüdischen Museums Franken
- 1995-2003 Bernhard Purin
- seit 2003 Daniela F. Eisenstein
Literatur
- Bernhard Purin: „... ein Schatzkästlein alter jüdischer Geschichte“. Die Sammlung Gundelfinger im Jüdischen Museum Franken. Fürth; Schnaittach: Jüdisches Museum Franken, 1998, 40 S., ISBN 3-9805388-4-2
- Bernhard Purin (Hrsg.): Buch der Erinnerung. Das Wiener Memorbuch der Fürther Klaus-Synagoge. Dieser Katalog erschien zur gleichnamigen Ausstellung des Jüdischen Museums Franken im Jüdischen Museum der Stadt Wien vom 20. Januar bis 7. März 1999. Fürth; Schnaittach: Jüdisches Museum Franken, 1999, 60 S., ISBN 3-9805388-6-9
- Bernhard Purin: Jüdisches Schnaittach. Einladung zu einem Rundgang. Haigerloch: Medien und Dialog, 1999, 18 S., ISBN 3-933231-05-1 (Orte jüdischer Kultur)
- Bernhard Purin (Hrsg.): Jüdisches Museum Franken, Fürth und Schnaittach. Texte von Monika Berthold-Hilpert ... . München; London; New York: Prestel, 1999, 95 S., ISBN 3-7913-2205-2 (Prestel-Museumsführer compact)
- Andrea Übelhack: Streit in Fürth geht weiter: Darf ein Museum den Nazifilm „Jud Süß“ zeigen? Die Aufführung wird von dem Erlanger Filmwissenschaftler Herbert Heinzelmann kommentiert werden, nachdem der württembergische Landesrabbiner Joel Bergerwegen abgesagt hatte. haGalil onLine, 13. Februar 2001 - im Netz
- Bernhard Purin: Judaica aus der Medina Aschpah. Die Sammlung des Jüdischen Museums Franken in Schnaittach. with an English summary. Fürth: Jüdisches Museum Franken, 2003, 87 S., ISBN 3-9805388-9-3
Querverweise
Netzverweise
- Jüdisches Museum Franken - im Netz
- Förderverein des Jüdischen Museums Franken - im Netz
- Jüdisches Museum Franken - Wikipedia
- Geschichte der Juden in Deutschland - Wikipedia
- Heimatpflege in Franken - Franken-Wiki