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Version vom 16. August 2017, 10:13 Uhr
Dr. med. Gerhard Grabner (geb. 30. April 1940 in Wien) ist von Beruf Arzt. Er ist verheiratet mit Birgit Grabner. Aus der gemeinsamen Ehe gingen zwei Söhne hervor.
Leben und Wirken
Die ersten Lebensjahre und Schulzeit verbrachte Dr. Grabner in Salzburg. Sein Vater, ebenfalls Mediziner, war als Marinearzt in Hamburg stationiert, so dass Dr. Grabner sein Abitur an einem Jesuitengymnasium in Hamburg abschloss. 1961 begann Dr. Grabner zunächst sein Medizinstudium in Erlangen an der FAU Erlangen-Nürnberg, es folgten weitere Studienstandorte: Lausanne in Frankreich und Madrid in Spanien.
Nach dem Studium arbeitete Dr. Grabner zunächst als Sozialarbeiter in einem Resozialisierungsprogramm in den USA, bevor er Ende der 1960er Jahre wieder nach Deutschland kam. Er fand eine Beschäftigung als praktischer Arzt und Geburtshelfer im Kreiskrankenhaus in Waldsassen. Die ursprüngliche Berufsplanung, nämlich Gynäkologe zu werden, trat in den Hintergrund durch die Gründung einer Allgemeinarztpraxis in der Schwabacher Straße 25. Einige Jahre zuvor hatte sich bereits sein Vater in Fürth als Arzt niedergelassen, so dass es ab 1970 plötzlich zwei Arztpraxen Namens Dr. Grabner in der Schwabacher Straße gab.
Dr. Grabner ist praktizierender Katholik. Anfang der 1980er Jahre absolvierte er zusammen mit seiner Frau ein Fernstudium der Theologie an der Universität Würzburg.
Ehrenamtliches Engagement
Bereits Anfang der 1970er Jahre wurde Dr. Grabner Mitglied im Bayerischen Roten Kreuz (BRK) und kurze Zeit später wurde er im Kreisverband Fürth zum Kolonenarzt (Chefarzt) gewählt. Ab 1985 wurde er auf der Landesversammlung des BRK zum Landesarzt in den Vorstand gewählt. In der Funktion des Landesarztes begleitete er ehrenamtlich zahlreiche Auslandeinsätze des BRKs in Katastrophengebieten, so z. B. in der Ukraine und in Armenien. Ein besonderer Einsatz blieb ihm am schwersten in Erinnerung, als er als Attaché der Bundesrepublik Deutschland vom Auswärtigem Amt die Rücktransporte der zum Teil schwerstverletzten Patienten nach dem Tanklastzugunglück von Los Alfaques organisieren musste. Dabei war am 11. Juli 1978 ein mit 23 Tonnen leichtentzündlichem Propen beladener Tanklaster unmittelbar neben einem Campingplatz explodiert, so dass in der Folge 217 Menschen starben und mehr als 300 Personen verletzt wurden.
Neben seinem medizinischen Engagement ist Dr. Grabner auch in der Landes-Seniorenvertretung Bayern (LSVB) des Bay. Roten Kreuzes tätig, dessen Vorsitzender er seit Juni 2015 ist.[1] Zusätzlich ist Dr. Grabner im Lions Club Fürth und in der Stiftung Nathanstift aktiv.
Ehrungen
Während seiner Berufszeit erhielt Grabner eine Vielzahl von Auszeichnungen. Die wichtigsten sind sicherlich das Bundesverdienstkreuz und das Steckkreuz des Landes Bayern. 2002 erhielt er von der Stadt Fürth das Goldene Kleeblatt verliehen.
Literatur
- Ulrike Englmann: Profile Fürth Stadt und Landkreis. Bürger unserer Zeit, Band I - 2014. Peter Becker Verlag Olbersdorf 2014, S. 99
Einzelnachweise
- ↑ BRK Einblick, Zeitschrift für aktive und fördernde Mitglieder des BRK Kreisverbandes Fürth, Herbst 2015
Bilder
In der Kapelle im Nathanstift - von links nach rechts: Barbara Ohm, Dagmar Orwen, Dr. Walter Fischer, Dr. Gerhard Grabner, 2009