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=== Wander-Schauspielgruppen === | === Wander-Schauspielgruppen === | ||
Der Fürther Pfarrer Fabricius schrieb [[1570]] eine Komödie, doch dieser frühe Beginn war der Fürther Kultur nicht vergönnt: Seine vorgesetzte Behörde verweigerte ihm die Druckgenehmigung<ref name=""Schwammberger">Dr. Adolf Schwammberger: [[Fürth von A bis Z (Buch)|Fürth von A bis Z]], S. 358 f.</ref>. [[1650]] errichtete der Wirt des [[Gasthof zum Roten Ochsen|Gasthofs "Zum Roten Ochsen"]] Michael Göring einen behelfsmäßigen Komödienbau. Trotz fehlender Baugenehmigung blieb der Spielort bis [[1685]] bestehen, doch kam es zunächst zu einem Disput vor der Gemeindekollegium, das die Notwendigkeit eines solchen Baus sehr kontrovers bewertete. [[Adolf Schwammberger|Dr. Schwammberger]] systematisiert den Einwurf des Fürther Bürgers Martin Angerer (Wenn man in Fürth bisher kein Komödienhaus gehabt habe, so brauche man auch in Zukunft keines) in seinem Nachschlagewerk [[Fürth von A bis Z (Buch)|Fürth von A bis Z]] gar unter dem Schlagwort "Dummheit". Im Widerspruch dazu gibt Bernd Windsheimer als erste nachweisbare Theateraufführung die Darbietung Christoph Martin Wielands Oper ''Alceste'' am [[12. Oktober]] [[1782]] an und noch lange hätten sich die einzigen kulturellen Darbietungen auf die seltenen Auftritte umherwandernder Schauspielgruppen beschränkt<ref name="Windsheimer">Bernd Windsheimer: [[Geschichte der Stadt Fürth (Buch)|Geschichte der Stadt Fürth]], 2007, S. 51</ref>. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts kamen dann regelmäßiger Schauspielgruppen in die Stadt um in Gasthöfen oder in Holzaufbauten am [[Königsplatz]] aufzutreten. | Der Fürther Pfarrer Fabricius schrieb [[1570]] eine Komödie, doch dieser frühe Beginn war der Fürther Kultur nicht vergönnt: Seine vorgesetzte Behörde verweigerte ihm die Druckgenehmigung<ref name=""Schwammberger">Dr. Adolf Schwammberger: [[Fürth von A bis Z (Buch)|Fürth von A bis Z]], S. 358 f.</ref>. [[1650]] errichtete der Wirt des [[Gasthof zum Roten Ochsen|Gasthofs "Zum Roten Ochsen"]] Michael Göring einen behelfsmäßigen Komödienbau. Trotz fehlender Baugenehmigung blieb der Spielort bis [[1685]] bestehen, doch kam es zunächst zu einem Disput vor der Gemeindekollegium, das die Notwendigkeit eines solchen Baus sehr kontrovers bewertete. [[Adolf Schwammberger|Dr. Schwammberger]] systematisiert den Einwurf des Fürther Bürgers Martin Angerer (Wenn man in Fürth bisher kein Komödienhaus gehabt habe, so brauche man auch in Zukunft keines) in seinem Nachschlagewerk [[Fürth von A bis Z (Buch)|Fürth von A bis Z]] gar unter dem Schlagwort "Dummheit". | ||
Im Widerspruch dazu gibt Bernd Windsheimer als erste nachweisbare Theateraufführung die Darbietung Christoph Martin Wielands Oper ''Alceste'' am [[12. Oktober]] [[1782]] an und noch lange hätten sich die einzigen kulturellen Darbietungen auf die seltenen Auftritte umherwandernder Schauspielgruppen beschränkt<ref name="Windsheimer">Bernd Windsheimer: [[Geschichte der Stadt Fürth (Buch)|Geschichte der Stadt Fürth]], 2007, S. 51</ref>. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts kamen dann regelmäßiger Schauspielgruppen in die Stadt um in Gasthöfen oder in Holzaufbauten am [[Königsplatz]] aufzutreten. | |||
=== Der erste Theaterbau === | === Der erste Theaterbau === |