Königsplatz 6: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 21. August 2017, 15:40 Uhr

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Objekt
Wohnhaus
Baustil
Klassizismus
Geokoordinate
49° 28' 39.37" N, 10° 59' 27.36" E

Freistehender, dreigeschossiger Walmdachbau mit Sandsteinfassade und Gurtgesimsen, klassizistisch, im Kern 18. Jahrhundert, Fassade und Dachumbau erste Hälfte 19. Jahrhundert; Teil des Ensembles Altstadt.

Sexshop

Im Erdgeschoss befindet sich seit ca. den 1970er Jahren Fürths ältester Sexshop. Der Betreiber Erich Söllner übernahm Ende der 1990er Jahre den Laden von seinem Vorbesitzer, zunächst als Teilinhaber, später übernahm er den Laden vollständig. Söllner selbst bezeichnet gegenüber den Fürther Nachrichten seinen Laden liebevoll "als den Tante-Emma-Laden der Sex-Shops".[1] Neben dem Laden am Königsplatz besitzt Erich Söllner und seine Frau, auf die der Laden am Königsplatz offiziell läuft, noch zwei weitere Sexshops in Nürnberg. Diese sind allerdings alle moderner als der Laden in Fürth.

Der aktuelle Sex-Shop wirkt von außen nicht sonderlich einladend. Nach eigenen Angaben läuft allerdings das Geschäft, trotz oder vielleicht gerade wegen dessen schmuddeligen Ambientes. Die Innenmöblierung versprüht den Charme der 1970er Jahre, der Verkaufsraum ist bis auf den letzten Zentimeter mit Ware ausgestattet, es fehlt eine Heizung im Verkaufsraum und die Räume wirken mit den niedrigen Holzdecken eher drückend - die Heizung im Erdgeschoss ist im Winter ein Elektro-Ofen. Der Betreiber dachte schon des Öfteren an einen Umzug, allerdings gestaltet er sich schwierig. In einem Interview gegenüber den Fürther Nachrichten äußerte Söllner: Immer wie­der habe er daran gedacht, innerhalb Fürths umzuziehen; in schönere Räu­me in einer besseren Lage, aber das sei utopisch. Entweder falle der Vermie­ter aus allen Wolken oder die Bewoh­ner. „Sie würden bei dir einkaufen, aber im Haus wollen sie dich nicht haben.“[1]

Schließung zum 31. Dezember 2016

Bevor Söllner Sex-Shop-Betreiber wurde, arbeitete er beruflich als Pfleger im Tiergarten bei den Elefanten. Danach betrieb er das Fitnessstudio Paradise in der Fürther Südstadt (Schwabacher Straße) und betrieb selbst Bodybuilding. Im Fitnessstudio lernte er auch den damaligen Betreiber kennen. Der heute 62-jährige (2015) Sex-Shop-Betreiber plant das Geschäft noch ein paar Jahre zu führen, bevor er in den Ruhestand geht. Wer dann seine Stammkunden weiter bedient, von denen der Sex-Shop aktuell lebt, ist noch ungewiss.

Im Dezember 2016 wurde durch einen Aushang am Geschäft bekannt, dass Hr. Söllner den ältesten Fürther Sexshop zum 31. Dezember 2016 für immer schließt.

Lokalberichterstattung

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Johannes Alles: Leidenschaft hinter dem Vorhang. In: Fürther Nachrichten vom 22. September 2015, HFN S. 27

Bilder