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Vorher bzw. parallel dazu gab es noch ein Flussbad an der [[Dambacher Brücke]], ein sog. ''Militärbad'' für die Angehörigen der Fürther [[Kasernen|Garnison]] südlich der [[Siebenbogenbrücke]]<ref>''Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 33</ref>, ein privat betriebenes Badebecken bei der [[Gustav-Adolf-Quelle]] und eine Badestelle samt Umkleidehalle unterhalb des [[Kulturforum|Schlachthofs]]. | Vorher bzw. parallel dazu gab es noch ein Flussbad an der [[Dambacher Brücke]], ein sog. ''Militärbad'' für die Angehörigen der Fürther [[Kasernen|Garnison]] südlich der [[Siebenbogenbrücke]]<ref>''Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 33</ref>, ein privat betriebenes Badebecken bei der [[Gustav-Adolf-Quelle]] und eine Badestelle samt Umkleidehalle unterhalb des [[Kulturforum|Schlachthofs]]. | ||
Im 19. Jahrhundert gab es zunächst das Riedheimer'sche oder [[Rietheimer'sche Bad]], ein öffentliches Bad am Schießanger.<ref>''Nürnberg-Fürth: Zuverlässiger Fremdenführer durch die Schwesterstädte und deren Umgebung...", Nürnberg, 1869, S. 32 - [http://www.mdz-nbn-resolving.de/urn/resolver.pl? online-Digitalisat]</ref> Der Chronist Fronmüller schrieb dazu, dass das "Riedheimer'sche Rednitzbad am Landgraben" im Mai [[1846]] eröffnet worden war.<ref>[[Fronmüllerchronik|Fronmüller-Chronik]], 1887, S. 275</ref> | Im 19. Jahrhundert gab es zunächst das Riedheimer'sche oder [[Rietheimer'sche Bad]], ein öffentliches Bad am Schießanger.<ref>''Nürnberg-Fürth: Zuverlässiger Fremdenführer durch die Schwesterstädte und deren Umgebung...", Nürnberg, 1869, S. 32 - [http://www.mdz-nbn-resolving.de/urn/resolver.pl? online-Digitalisat]</ref> Der Chronist Fronmüller schrieb dazu, dass das "Riedheimer'sche Rednitzbad am [[Landgraben]]" im Mai [[1846]] eröffnet worden war. Diese Badeanstalt wurde [[1871]] durch den neuen Besitzer Schreiber erneuert und am 30. Mai 1871 wieder eröffnet.<ref>[[Fronmüllerchronik|Fronmüller-Chronik]], 1887, S. 275 und S. 388</ref> | ||
Zu [[Georg Tobias Christoph II. Fronmüller|Fronmüllers]] Zeiten gab es zudem die [[Höfler'sche Badeanstalt]].<ref>[[Chronik der Stadt Fürth (Buch)|Fronmüller-Chronik]], 1871, S. 107</ref> | Zu [[Georg Tobias Christoph II. Fronmüller|Fronmüllers]] Zeiten gab es zudem die [[Höfler'sche Badeanstalt]].<ref>[[Chronik der Stadt Fürth (Buch)|Fronmüller-Chronik]], 1871, S. 107</ref> |
Version vom 31. August 2017, 15:35 Uhr
Das städtische Flussbad war ein Fürther Freibad und Vorgänger des heutigen Sommerbads Fürth.
Geschichte
Das Fürther Flussbad befand sich am Rednitzufer an der Badstraße 8 und wurde, nach einem Umbau, ab 1906 städtisch betrieben.[1]
Es war unterteilt in ein Männer- und Frauen-Zahlbad. In der Mitte bot ein Holzkiosk, von beiden Seiten aus zugänglich, Erfrischungen an. 1929 wurde an der gesamten Uferzone der Familienbadebetrieb eingeführt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde parallel dazu ein Badebetrieb am Waldmannsweiher eingerichtet. An heißen Tagen soll es bis zu 12.000 Badegäste gegeben haben. 1968 wurde das Bad wegen der Konkurrenz durch das 1954-57 errichtete Sommerbad und Bedenken bezüglich der Wasserqualität geschlossen.[2] Nach Jahrzehnten der Verwahrlosung und des Niedergangs der Anlage wurde das Gelände ab 2006 zur Uferpromenade umgestaltet.
Vorher bzw. parallel dazu gab es noch ein Flussbad an der Dambacher Brücke, ein sog. Militärbad für die Angehörigen der Fürther Garnison südlich der Siebenbogenbrücke[3], ein privat betriebenes Badebecken bei der Gustav-Adolf-Quelle und eine Badestelle samt Umkleidehalle unterhalb des Schlachthofs.
Im 19. Jahrhundert gab es zunächst das Riedheimer'sche oder Rietheimer'sche Bad, ein öffentliches Bad am Schießanger.[4] Der Chronist Fronmüller schrieb dazu, dass das "Riedheimer'sche Rednitzbad am Landgraben" im Mai 1846 eröffnet worden war. Diese Badeanstalt wurde 1871 durch den neuen Besitzer Schreiber erneuert und am 30. Mai 1871 wieder eröffnet.[5]
Zu Fronmüllers Zeiten gab es zudem die Höfler'sche Badeanstalt.[6]
Am 13. August 1868 wurde der Beschluss gefasst, neben den beiden älteren Badeplätzen noch einen dritten an der Rednitz, und zwar unterhalb des Schießplatzes, zur unentgeltlichen Benutzung einzurichten.[7]
Literatur
- Bad. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 33 - 34
- Flussbad-Idyll am Rednitzstrand, Fürther Geschichtswerkstatt, 2005
Siehe auch
- Badsteg
- Mariensteig
- Badeanstalt (ehem. Gaststätte)
- Freibad
- Uferpromenade
- Badstraße 8 (Verein)
Lokalberichterstattung
- Johannes Alles: Freude an Fürths neuen Ufern. In: Fürther Nachrichten vom 08. September 2012 - online abrufbar
- Bilderserie, Vom Flussbad zum Kulturort. In: nordbayern.de - Informationen aus Fürth vom 20. August 2015 - online abrufbar
Weblinks
- Umfangreiche Homepage zum Flussbad Fürth - im Internet
Einzelnachweise
- ↑ Stadtmuseum Fürth
- ↑ Die Zeit des Flußbads ist vorbei. In: Fürther Nachrichten vom 10. Mai 1968
- ↑ Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 33
- ↑ Nürnberg-Fürth: Zuverlässiger Fremdenführer durch die Schwesterstädte und deren Umgebung...", Nürnberg, 1869, S. 32 - online-Digitalisat
- ↑ Fronmüller-Chronik, 1887, S. 275 und S. 388
- ↑ Fronmüller-Chronik, 1871, S. 107
- ↑ Fronmüllerchronik, 1887, S. 356
Bilder
Die Rednitz vom Badsteg aus gesehen. Im Hintergrund die Kißkalt´schen Häuser.
alter später abgerissener Badsteg Blickrichtung Badstraße. Noch unberührte Natur hinter dem Steg auf dem früheren Gelände des alten Flussbades (wo noch die Betonsockel der früheren Umkleidegebäude sich befanden). Fiel alles dem Neubau der Uferpromenade zum Opfer. Aufnahme vom September 2006
Badefreuden im Flussbad Fürth 1938
Badefreuden im Flussbad Fürth 1938
Badefreuden im Flussbad Fürth 1938
Badefreuden im Flussbad Fürth 1938
Rückseite des Fotos vom Flussbad 1936 von Photo-Kastner
Gut besuchte Liegewiese am Flussbad, westliche Flussseite, mit Blick auf Siebenbogenbrücke
Flussschwimmbad an der Rednitz, Badstraße, Aufnahme um 1907
Zeitungsartikel von Jakob Rietheimer, Betreiber des Flussbades, Mai 1847