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Gundelfinger gehört zu den wenigen überlebenden Fürther Juden, die nach [[1945]] wieder nach Fürth in die alte Heimat kam. Er baute die familiengeführte Textilgroßhandlung wieder auf und leitete diese bis Mitte der 1960er Jahre. Zeitgleich engagierte sich Gundelfinger in Fürth für das jüdische Leben und verhalft der jüdischen Gemeinde zu einem Neuanfang. Gemeinsam mit [[Jean Mandel]] und dem Stadtrat [[Leo Rosenthal]] war Gundelfinger Mitbegründer der Israelitischen Kultusgemeinde in Fürth. | Gundelfinger gehört zu den wenigen überlebenden Fürther Juden, die nach [[1945]] wieder nach Fürth in die alte Heimat kam. Er baute die familiengeführte Textilgroßhandlung wieder auf und leitete diese bis Mitte der 1960er Jahre. Zeitgleich engagierte sich Gundelfinger in Fürth für das jüdische Leben und verhalft der jüdischen Gemeinde zu einem Neuanfang. Gemeinsam mit [[Jean Mandel]] und dem Stadtrat [[Leo Rosenthal]] war Gundelfinger Mitbegründer der Israelitischen Kultusgemeinde in Fürth. | ||
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Zusätzlich fing Gundelfinger bereits in den ersten Nachkriegsjahren an jüdisches Kulturgut zu sammeln und aufzukaufen. Er sammelte und kaufte viele Gegenstände, die u.a. jüdischen Bürgern während des Nationalsozialismus widerrechtlich weggenommen oder während der Pogromnacht [[1938]] aus den Synagogen entwendet wurde, so dass sich im Laufe der Zeit eine beachtliche und für Franken exemplarische kulturhistorische Judaica-Sammlung entstand. Neben Gegenständen aus synagogalen und häuslichen Riten kaufte Gundelfinger auch viele hebräische Drucke aus dem 18. und frühen 19. Jahrhundert. Nach eigenen Angaben stammt ein Teil seiner Sammlung auch aus Ungern, der alten Heimat seiner Frau Suzanne Gundelfinger. | Zusätzlich fing Gundelfinger bereits in den ersten Nachkriegsjahren an jüdisches Kulturgut zu sammeln und aufzukaufen. Er sammelte und kaufte viele Gegenstände, die u.a. jüdischen Bürgern während des Nationalsozialismus widerrechtlich weggenommen oder während der Pogromnacht [[1938]] aus den Synagogen entwendet wurde, so dass sich im Laufe der Zeit eine beachtliche und für Franken exemplarische kulturhistorische Judaica-Sammlung entstand. Neben Gegenständen aus synagogalen und häuslichen Riten kaufte Gundelfinger auch viele hebräische Drucke aus dem 18. und frühen 19. Jahrhundert. Nach eigenen Angaben stammt ein Teil seiner Sammlung auch aus Ungern, der alten Heimat seiner Frau Suzanne Gundelfinger. | ||