Wilhelm Löhe und die Amerikaauswanderung: Unterschied zwischen den Versionen

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===Indianer-Mission===
===Indianer-Mission===
[[Datei:WP 20160103 002 a.jpg|thumb|left|Relief "Indianermission" am Löhe-Denkmal, Kirchenplatz Fürth]]
[[Datei:WP 20160103 002 a.jpg|thumb|left| Relief "Indianermission" am Löhe-Denkmal, Kirchenplatz Fürth]]
Der Pfarrer der Auswanderergemeinde, August Crämer, setzte allen Ehrgeiz darein, in absehbarer Zeit des Indianischen soweit mächtig zu sein, dass er auf fremde Dolmetscher-Hilfe verzichten könnte. In den späteren Jahren nahm er gelegentlich seinen inzwischen etwa neun Jahre alten Sohn Henry mit. Der war mit den Indianerkindern aufgewachsen und hatte mit ihnen die „Internatsschule“ besucht. Anfang Juni 1846 konnte der Unterricht beginnen. Nun merkten die Frankenmuther, was sie an ihrer zuerst so verachteten Pfarrfrau hatten. Sie war es, die sich der ankommenden, verfilzten und verlausten Kinder annahm. Sie musste sie waschen, entlausen und in saubere Kleider stecken, ihnen auch ein zivilisiertes Benehmen beibringen. Am Schluss sagten sie sogar „Mutter“ zu ihr.  
Der Pfarrer der Auswanderergemeinde, August Crämer, setzte allen Ehrgeiz darein, in absehbarer Zeit des Indianischen soweit mächtig zu sein, dass er auf fremde Dolmetscher-Hilfe verzichten könnte. In den späteren Jahren nahm er gelegentlich seinen inzwischen etwa neun Jahre alten Sohn Henry mit. Der war mit den Indianerkindern aufgewachsen und hatte mit ihnen die „Internatsschule“ besucht. Anfang Juni 1846 konnte der Unterricht beginnen. Nun merkten die Frankenmuther, was sie an ihrer zuerst so verachteten Pfarrfrau hatten. Sie war es, die sich der ankommenden, verfilzten und verlausten Kinder annahm. Sie musste sie waschen, entlausen und in saubere Kleider stecken, ihnen auch ein zivilisiertes Benehmen beibringen. Am Schluss sagten sie sogar „Mutter“ zu ihr.  


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