Nürnberger Sodafabrik: Unterschied zwischen den Versionen

Grundeigentum der Sodafabrik an König-Ludwig-Quelle ergänzt
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Die '''Nürnberger Sodafabrik''' wurde 1872 als Aktiengesellschaft gegründet, 1874 wurde sie auf großem Areal auf der Nürnberger Seite der [[Höfener Straße]] errichtet. Direktor war Julius Giese, ein Mitbegründer der Badischen Anilin- und Sodafabrik (BASF), die er 1871 verließ.<ref name="Frosch-Hoffmann">Claudia Frosch-Hoffmann: Chemie zwischen Nürnberg und Fürth - Das Leben des Chemikers Dr. Theodor Oppler. Naturhistorische Gesellschaft Nürnberg e. V., Abhandlungen Band 48/2017, S. 76</ref>
Die '''Nürnberger Sodafabrik''' wurde 1872 als Aktiengesellschaft gegründet, 1874 wurde sie auf großem Areal auf der Nürnberger Seite der [[Höfener Straße]] errichtet. Direktor war Julius Giese, ein Mitbegründer der Badischen Anilin- und Sodafabrik (BASF), die er 1871 verließ.<ref name="Frosch-Hoffmann">Claudia Frosch-Hoffmann: Chemie zwischen Nürnberg und Fürth - Das Leben des Chemikers Dr. Theodor Oppler. Naturhistorische Gesellschaft Nürnberg e. V., Abhandlungen Band 48/2017, S. 76</ref>


Es bestanden Kooperationen mit der benachbarten Chemischen Fabrik [[Theod. Oppler & Co.]], hauptsächlich im Tausch und Verkauf von Grundstücken. Die Unternehmer Giese und [[Theodor Oppler|Oppler]] regelten ihre Grundstücksgeschäfte so, dass ein Zufahrtsweg von der Nürnberger Landstraße zum Oppler'schen Fabrikgrundstück entstand. In diesen Weg baute die Nürnberger Sodafabrik ihren Abwasserkanal, der zusammen mit Opplers Kanal in die Pegnitz führte. Dieser Privatweg der Chemiefabriken wurde später zur heutigen [[Ludwig-Quellen-Straße]].<ref name="Frosch-Hoffmann"/>
Es bestanden Kooperationen mit der benachbarten Chemischen Fabrik [[Theod. Oppler & Co.]], hauptsächlich im Tausch und Verkauf von Grundstücken. Die Unternehmer Giese und [[Theodor Oppler|Oppler]] regelten ihre Grundstücksgeschäfte so, dass ein Zufahrtsweg von der Nürnberger Landstraße zum Oppler'schen Fabrikgrundstück entstand. In diesen Weg baute die Nürnberger Sodafabrik ihren Abwasserkanal, der zusammen mit Opplers Kanal in die Pegnitz führte. Dieser Privatweg der Chemiefabriken wurde später zur heutigen [[Ludwig-Quellen-Straße]].<ref name="Frosch-Hoffmann"/><br />
Die Sodafabrik war auch Eigentümer des lediglich an die Bohrgesellschaft verpachteten Geländes an der Pegnitz, auf dem ursprünglich nach Bodenschätzen gesucht, aber dann das Heilwasservorkommen entdeckt und als [[König-Ludwig-Quelle I|König-Ludwig-Quelle]] benannt wurde.<ref>Franz Kimberger/Rolf Kimberger: Bad Fürth – Wunschtraum und Wirklichkeit. Teil 1, Fürther Geschichtsblätter 1/2003, S. 8, 9 </ref>


Die von der Nürnberger Sodafabrik verursachten Umweltverschmutzungen sorgten für jahrelange Streitereien und Gerichtsprozesse, die letztendlich die Stadt Fürth gewann.
Die von der Nürnberger Sodafabrik verursachten Umweltverschmutzungen sorgten für jahrelange Streitereien und Gerichtsprozesse, die letztendlich die Stadt Fürth gewann.
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