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== Entstehung und Geschichte ==
== Entstehung und Geschichte ==
[[Datei:Siegelstock 1723 - A1893.jpg|miniatur|rechts|Siegelstock von 1723]]
[[Datei:Siegelstock 1723 - A1893.jpg|miniatur|rechts|Siegelstock von 1723]]
[[Datei:Stadtwappen nach Stadterhebung.jpg|thumb|right|Stadtwappen nach Stadterhebung 1818]]


Über die Deutung des Stadtwappens, d.h. welchen Ursprung das dreiblättrige Kleeblatt in einem Siegel hat, sind einige lokalhistorische Abhandlungen geschrieben worden. Zum ersten Mal erscheint das Kleeblatt am [[18. Januar]] [[1562]] im persönlichen Siegel des Bambergisch-Dompropsteilichen Amtmanns Johann Hornung auf, welches später auch als Gemeindesiegel verwendet wurde. Die erste Form waren drei Kleeblätter, deren lange Stiele aus einem Dreiberg hervorgingen. Auch Hornungs Nachfolger im Amt führten ein derartiges Siegel mit Kleeblättern weiter, sowie die im Hofmark Fürth ansässigen Notare und Gerichtsschöffen. Spätestens ab [[1792]] führte die preußische Verwaltung das Kleeblatt im Siegel, sowie das Stadtgericht ab [[1804]].
Über die Deutung des Stadtwappens, d.h. welchen Ursprung das dreiblättrige Kleeblatt in einem Siegel hat, sind einige lokalhistorische Abhandlungen geschrieben worden. Zum ersten Mal erscheint das Kleeblatt am [[18. Januar]] [[1562]] im persönlichen Siegel des Bambergisch-Dompropsteilichen Amtmanns Johann Hornung auf, welches später auch als Gemeindesiegel verwendet wurde. Die erste Form waren drei Kleeblätter, deren lange Stiele aus einem Dreiberg hervorgingen. Auch Hornungs Nachfolger im Amt führten ein derartiges Siegel mit Kleeblättern weiter, sowie die im Hofmark Fürth ansässigen Notare und Gerichtsschöffen. Spätestens ab [[1792]] führte die preußische Verwaltung das Kleeblatt im Siegel, sowie das Stadtgericht ab [[1804]].
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== Erstes offizielles Stadtwappen der Stadt Fürth ==
== Erstes offizielles Stadtwappen der Stadt Fürth ==
[[Datei:Stadtwappen nach Stadterhebung.jpg|thumb|right|1. Stadtwappen 1835 nach der Stadterhebung 1818]]
Durch die Stadterhebung [[1808]] bzw. durch die Anerkennung der Eigenständigkeit als Stadt 1. Klasse mit eigenem Magistrat ab [[1818]], musste die Stadt erstmals ein eigenes Wappen schaffen. Hierzu wurde erst [[1835]] der [[Magistrat]] von der Regierung in Ansbach ermahnt, eine Zeichnung für das heraldische Wappen vorzulegen, da dies scheinbar bis dato noch nicht erfolgt war. Der 1. Bürgermeister [[Franz Joseph von Bäumen|Bäumen]] beauftragte hierzu den ortsansässigen Zeichenlehrer Gierer, der für den Entwurf sogar auf ein Honorar verzichtete. Im Juli [[1835]] legte der Stadtmagistrat eine kolorierte Zeichnung „in heraldischer Form“ vom Zeichenlehrer Gierer der Regierung vom Mittelfranken vor. In dieser Fassung wurde das Wappen auch [[1901]] noch verwendet.
Durch die Stadterhebung [[1808]] bzw. durch die Anerkennung der Eigenständigkeit als Stadt 1. Klasse mit eigenem Magistrat ab [[1818]], musste die Stadt erstmals ein eigenes Wappen schaffen. Hierzu wurde erst [[1835]] der [[Magistrat]] von der Regierung in Ansbach ermahnt, eine Zeichnung für das heraldische Wappen vorzulegen, da dies scheinbar bis dato noch nicht erfolgt war. Der 1. Bürgermeister [[Franz Joseph von Bäumen|Bäumen]] beauftragte hierzu den ortsansässigen Zeichenlehrer Gierer, der für den Entwurf sogar auf ein Honorar verzichtete. Im Juli [[1835]] legte der Stadtmagistrat eine kolorierte Zeichnung „in heraldischer Form“ vom Zeichenlehrer Gierer der Regierung vom Mittelfranken vor. In dieser Fassung wurde das Wappen auch [[1901]] noch verwendet.


== Zweites offizielles Stadtwappen der Stadt Fürth ==
== Zweites offizielles Stadtwappen der Stadt Fürth ==
[[Datei:Fürth -Stadtwappen-.JPG|miniatur|rechts|2. Wappen ab 1939]]
[[1904]]/05 wurde das Kleeblatt erstmals in seiner Form verändert. Dies geschah in der Amtszeit des [[Oberbürgermeister]]s [[Theodor Kutzer]]. Anlass der Änderung war eine Stiftung für das Armee-Museum in München, wozu das Wappen auf Glas gemalt wurde. Der Eichenblätter-Kranz um das nun vereinfachte Kleeblatt wurde dabei realistischer dargestellt.<ref>Stadtarchiv Fürth - Akte 021.279,  Zeichnung der Hof-Glasmanufaktur-Anstalt München, Carl de Bouché, vom 12. Dezember 1904 und Quittung vom 29. März 1905 über 25 Mark. </ref>
[[1904]]/05 wurde das Kleeblatt erstmals in seiner Form verändert. Dies geschah in der Amtszeit des [[Oberbürgermeister]]s [[Theodor Kutzer]]. Anlass der Änderung war eine Stiftung für das Armee-Museum in München, wozu das Wappen auf Glas gemalt wurde. Der Eichenblätter-Kranz um das nun vereinfachte Kleeblatt wurde dabei realistischer dargestellt.<ref>Stadtarchiv Fürth - Akte 021.279,  Zeichnung der Hof-Glasmanufaktur-Anstalt München, Carl de Bouché, vom 12. Dezember 1904 und Quittung vom 29. März 1905 über 25 Mark. </ref>


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