SpVgg Greuther Fürth: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Spielvereinigung Fürth ist der bekannteste Fußballverein der Stadt Fürth und einer der traditionsreichsten Fußballvereine Deutschlands.
Geschichte
Die Gründung des Vereins geht zurück auf den 23. September 1903. Heimspielort ist der 1910 eröffnete Sportpark Ronhof.
Größte Erfolge sind die Deutschen Meistertitel 1914, 1926 und 1929 (siehe auch Erfolge im Fußball). Der Verein bietet jedoch auch jenseits des Fußballs ein vielfältiges Sportangebot.
Am 1. Juli 1996 schloss sich die Leistungsfußballabteilung des TSV Vestenbergsgreuth der SpVgg Fürth an und der Verein erhielt seinen aktuellen Namen SpVgg Greuther Fürth.
Fußball
"Die Kunst der Kleeblättler ist ja viel zu bekannt, um viele Worte zu verlieren – es bleibt das Fürther System immer ein Hymnus an die Schönheit – aus jeder Bewegung und aus jedem Gedankeneinfall klingt das Erfülltsein von der Herrlichkeit des Fußballspiels. – Es ist das Verdienst Townleys! Nie hat eine andere deutsche Fußballmannschaft den klassischen Fußball in derselben Grazie beherrscht als die Fürther Spielvereinigung, auch der KFV (= Karlsruher Fußballverein) und der Club in ihren besten Zeiten nicht."
Das Sportmagazin "Kicker" im Sommer 1927 über die SpVgg Fürth unter Trainer Sir William Townley.
Erfolge im Fußball
- Deutscher Meister: 1914, 1926, 1929
- Süddeutscher Meister: 1914, 1923, 1931, 1950
- Gaumeister Bayern: 1935
- Süddeutscher Pokalsieger: 1918, 1923, 1925, 1926, 1927
- Deutscher Hallenpokalsieger 2000
Nationalspieler
In Klammern die Zahl der Länderspiele im Fürther Trikot:
- Herbert „Ertl“ Erhardt (49) - Abwehrspieler der deutschen Nationalmannschaft von 1954.
- Karl Mai (18) - Mittelfeldspieler der deutschen Nationalmannschaft von 1954.
- Richard Gottinger (1) - Kam im Qualifikationsspiel der deutschen Nationalmannschaft 1953 zum Einsatz.
- Willy Ascherl (1)
- Karl Auer (3)
- Karl Burger (11)
- Hans Fiederer (6)
- Leo Fiederer (1)
- Georg Frank (4) - Bestritt zwischen 1927 und 1929 vier Länderspiele für Deutschland und erzielte dabei ein Tor.
- Andreas Franz (10) - Stürmer und zehnfacher Nationalspieler.
- Hans Hagen (12) - Mittelfeldspieler, später auch Abwehrspieler, bestritt 12 Länderspiele.
- Julius Hirsch (3)
- Georg Kießling (2)
- Georg Knöpfle (3)
- Hans Lang (2)
- Ludwig Leinberger (24)
- Theodor Lohrmann (3)
- Josef Müller (10)
- Horst Schade (2)
- Hans Schmidt (1)
- Leonhard „Loni“ Seiderer (8) - Spitzname "die kleine Gazelle", bestritt 8 Länderspiele und erzielte dabei 4 Tore.
- Georg Wellhöfer (1)
Fangruppen
Fangruppierungen, zu denen im FürthWiki ein eigener Artikel existiert (chronologisch nach Gründung)
- Ultras Fürth 1998 (1998 - 2007)
- Treu Färdd! (seit 2005)
- Sportfreunde Ronhof (seit 2005)
Aufbau und Leitung
Der eingetragene Verein SpVgg Greuther Fürth e.V. wird durch ein Präsidium geführt. Präsident der Spielvereinigung ist seit 1996 Helmut Hack, Vizepräsidenten sind Dirk Weißert, Edgar Burkart und Günter Gerling.
Der Lizenz- und Leistungsfußball wurde 2003 beginnend ab der U14 in eine GmbH & Co. KGaA ausgegliedert, als deren persönlich haftender Gesellschafter die Greuther Fürth Fußball GmbH mit einem Stammkapital von 25.000 Euro gegründet und am 2. Juli 2003 in das Handelsregister eingetragen. Alleiniger Gesellschafter und ebenso alleiniger Aktionär ist die SpVgg Greuther Fürth e.V. Sie hält insgesamt 2.500 Stammaktien zu je 1 Euro. Geschäftsführer der Greuther Fürth Fußball GmbH ist der Präsident der Spielvereinigung Helmut Hack. Als Kontrollgremium existiert ein sechsköpfiger Aufsichtsrat, dem derzeit Walter Brand, Peter Köhr, Walter Kurz, Horst Müller, Jochen Schreier und Adolf Wedel angehören.
Literatur
- Gottlieb Wunschel: Zehn Jahre Geschichte der Spielvereinigung Fürth e.V. 1903-1913. Mit Nachtrag. Fürth: Spielvereinigung Fürth e. V., 1914, 24 S.
- 50 Jahre Spielvereinigung Fürth e.V. 1903-1953. Fürth: 1953
- Spielvereinigung. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 342 f.
- Spielvereinigung Fürth: Die Kleeblättler. 75 Jahre Spielvereinigung Fürth. Text: Spielvereinigung Fürth. Fotos: Kurt Schmidtpeter .... Taunusstein: Der Deutsche Fußballsport, Dasbach, 1978, 90 S.
- Jürgen Schmidt, Barbara Ohm: Let`s go Greuther Fürth. Ein Traditionsverein kehrt zurück. Fotos: Mark Johnston. Fürth: Ulrich-Druck, 1997, 96 Seiten, 120 S/W + Farbfotos, ISBN 978-3-924983-18-5
- Johannes Alles: Pokal-Hit: Aufgeregt wie vorm Rendezvous. In: Fürther Nachrichten vom 10. Februar 2010 - FN
- Wolfgang Händel: Pokal-Partie hat ein politisches Nachspiel. In: Fürther Nachrichten vom 17. Februar 2010 - FN