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Heinrich Hoffmann kommt als einziges Kind der Familie Robert und Maria (geb. Kargl) in Fürth auf die Welt. Nach der Schulzeit begibt er sich auf eine mehrjährige Wanderschaft. Während dieser Zeit arbeitete Hoffmann bei zahlreichen zum Teil namhaften Fotografen der damaligen Zeit. Hoffmann absolvierte ein Lehre zum Fotografen und eröffnet [[1906]] in München zwei Fotoateliers. Bereits 1909 wechselt Hoffmann die Branche und arbeitet künftig als Pressefotograf. Hierzu gründet er 1913 den Bilderdienst "Photobericht Hoffmann", in dem er überwiegend Themen bedient wie lokale politische Ereignisse, Neuigkeiten aus der Wissenschaft und Technik bishin zu Mode oder Reproduktion von Kunstwerken. Schwerpunkt seiner Arbeit bildet aber die Portraitfotografie. Am 2. August 1914 fotografiert Hoffmann zu Beginn des 1. Weltkrieges die allgemeine Begeisterung der Münchner Bevölkerung am Odeonsplatz, auf der später erstmalig Adolf Hitler identifziert wird. Während des 1. Weltkrieges wird Hoffmann als ungedienter Landsturmmann zur "Fliegerersatzabteilung" einberufen und ist gleichzeitig als Bildberichterstatter der bay. Armee tätig. | Heinrich Hoffmann kommt als einziges Kind der Familie Robert und Maria (geb. Kargl) in Fürth auf die Welt. Nach der Schulzeit begibt er sich auf eine mehrjährige Wanderschaft. Während dieser Zeit arbeitete Hoffmann bei zahlreichen zum Teil namhaften Fotografen der damaligen Zeit. Hoffmann absolvierte ein Lehre zum Fotografen und eröffnet [[1906]] in München zwei Fotoateliers. Bereits 1909 wechselt Hoffmann die Branche und arbeitet künftig als Pressefotograf. Hierzu gründet er 1913 den Bilderdienst "Photobericht Hoffmann", in dem er überwiegend Themen bedient wie lokale politische Ereignisse, Neuigkeiten aus der Wissenschaft und Technik bishin zu Mode oder Reproduktion von Kunstwerken. Schwerpunkt seiner Arbeit bildet aber die Portraitfotografie. Am 2. August 1914 fotografiert Hoffmann zu Beginn des 1. Weltkrieges die allgemeine Begeisterung der Münchner Bevölkerung am Odeonsplatz, auf der später erstmalig Adolf Hitler identifziert wird. Während des 1. Weltkrieges wird Hoffmann als ungedienter Landsturmmann zur "Fliegerersatzabteilung" einberufen und ist gleichzeitig als Bildberichterstatter der bay. Armee tätig. | ||
Anschließend fotografierte er in seiner Münchner Zeit die damalige Münchner Räterepublik. Das Bildmaterial bildete den Grundstock für die spätere Propaganda der Nationalsozialisten gegen die "jüdisch-bolschewistische Anarchie". Seit dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] rechtsextrem-völkisch orientiert, engagierte sich Hoffmann bereits ab [[1920]] in der [[ | Anschließend fotografierte er in seiner Münchner Zeit die damalige Münchner Räterepublik. Das Bildmaterial bildete den Grundstock für die spätere Propaganda der Nationalsozialisten gegen die "jüdisch-bolschewistische Anarchie". Seit dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] rechtsextrem-völkisch orientiert, engagierte sich Hoffmann bereits ab [[1920]] in der [[NSDAP]] und übernahm ebenfalls [[1920]] den Alleinvertrieb der antisemitischen Hetzschrift ''Auf gut deutsch''. Ab [[1929]] gehörte er als Vertreter der [[NSDAP]] dem Oberbayerischen Kreistag und auch dem Münchner Stadtrat an. | ||
[[1919]] lernte Hoffmann Adolf Hitler in München kennen und trat der [[NSDAP]] bereits am 6. April [[1920]] bei (Mitgliedsnummer 925<ref>Wikipedia Liste der NSDAP Parteimitglieder [https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_NSDAP-Parteimitgliedsnummern online abrufbar]</ref>). Während er zuvor auch andere Parteigrößen wie Hermann Göring und Rudolf Heß portraitiert hatte, erschienen nach dem Hitlerputsch [[1923]] verstärkt erste Hitlerportraits Hoffmanns. Ab [[1932]] betrieb er zunehmend propagandistische Bildberichterstattung. In seinem Verlag ''Heinrich Hoffmann. Verlag national-sozialistische Bilder'' waren bis zu 300 Mitarbeiter beschäftigt und Hoffmann erzielte mit exklusiven Fotobildbänden für die [[NSDAP]] bald Umsätze in der Höhe von mehreren Millionen Reichsmark. Hoffmann ist ebenfalls ab 1926 als Mitbegründer des nationalsozialistischen Parteiorgans "Illustrierter Beobachter" tätig. 1933 tritt Hoffmann von seinem Amt als Stadtrat im Münchner Kommunalparlament zurück, da er beruflich bedingt kaum anwesend war. Sein Unternehmen expandierte stark, u. a. durch die Herausgabe von Fotobildbänden im Dienste der NSDAP, sodass für solche politischen Ämter keine Zeit mehr vorhanden war. | [[1919]] lernte Hoffmann Adolf Hitler in München kennen und trat der [[NSDAP]] bereits am 6. April [[1920]] bei (Mitgliedsnummer 925<ref>Wikipedia Liste der NSDAP Parteimitglieder [https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_NSDAP-Parteimitgliedsnummern online abrufbar]</ref>). Während er zuvor auch andere Parteigrößen wie Hermann Göring und Rudolf Heß portraitiert hatte, erschienen nach dem Hitlerputsch [[1923]] verstärkt erste Hitlerportraits Hoffmanns. Ab [[1932]] betrieb er zunehmend propagandistische Bildberichterstattung. In seinem Verlag ''Heinrich Hoffmann. Verlag national-sozialistische Bilder'' waren bis zu 300 Mitarbeiter beschäftigt und Hoffmann erzielte mit exklusiven Fotobildbänden für die [[NSDAP]] bald Umsätze in der Höhe von mehreren Millionen Reichsmark. Hoffmann ist ebenfalls ab 1926 als Mitbegründer des nationalsozialistischen Parteiorgans "Illustrierter Beobachter" tätig. 1933 tritt Hoffmann von seinem Amt als Stadtrat im Münchner Kommunalparlament zurück, da er beruflich bedingt kaum anwesend war. Sein Unternehmen expandierte stark, u. a. durch die Herausgabe von Fotobildbänden im Dienste der NSDAP, sodass für solche politischen Ämter keine Zeit mehr vorhanden war. |