Ludwig-Erhard-Haus: Unterschied zwischen den Versionen
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: ''Neben dieser historischen Präsentation will der Initiativkreis auch aufzeigen, dass und wie die von Erhard geschaffene Wirtschaftsordnung unternehmerische Entscheidungen nach Abschluss des Wiederaufbaus beflügelt hat. In diesem Ausstellungsbereich sollen vor allem die prinzipiellen Voraussetzungen erläutert werden, die durch eine marktwirtschaftliche Ordnungspolitik geschaffen werden müssen, damit unternehmerische Entscheidungen zum Nutzen für die Allgemeinheit und nicht zum Ausbau von monopolartigen Positionen führt.''<ref>Das Ludwig-Erhard-Haus - Zentrum für Dokumentation, Begegnung und Forschung. Eigenverlag Fürth, 2015 </ref> | : ''Neben dieser historischen Präsentation will der Initiativkreis auch aufzeigen, dass und wie die von Erhard geschaffene Wirtschaftsordnung unternehmerische Entscheidungen nach Abschluss des Wiederaufbaus beflügelt hat. In diesem Ausstellungsbereich sollen vor allem die prinzipiellen Voraussetzungen erläutert werden, die durch eine marktwirtschaftliche Ordnungspolitik geschaffen werden müssen, damit unternehmerische Entscheidungen zum Nutzen für die Allgemeinheit und nicht zum Ausbau von monopolartigen Positionen führt.''<ref>Das Ludwig-Erhard-Haus - Zentrum für Dokumentation, Begegnung und Forschung. Eigenverlag Fürth, 2015 </ref> | ||
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Der damalige Stadtheimatpfleger [[Alexander Mayer]] distanzierte sich im Oktober 2013 von der architektonischen Gestaltung des Neubaus, während Baureferent [[Joachim Krauße]] und die ehemalige Stadtheimatpflegerin [[Barbara Ohm]] den Entwurf als "sehr gelungen" einstuften.<ref>Wolfgang Händel: [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/erhard-stiftung-bekommt-offiziellen-segen-1.3210719 Erhard-Stiftung bekommt offiziellen Segen].In: Fürther Nachrichten vom 11. Oktober 2013; Alexander Mayer: [http://www.dr-alexander-mayer.de/downloads/positionen-rundbrief-81.pdf Rundbrief Nr. 81] vom 10. Oktober 2013 </ref> | Der damalige Stadtheimatpfleger [[Alexander Mayer]] distanzierte sich im Oktober 2013 von der architektonischen Gestaltung des Neubaus, während Baureferent [[Joachim Krauße]] und die ehemalige Stadtheimatpflegerin [[Barbara Ohm]] den Entwurf als "sehr gelungen" einstuften.<ref>Wolfgang Händel: [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/erhard-stiftung-bekommt-offiziellen-segen-1.3210719 Erhard-Stiftung bekommt offiziellen Segen].In: Fürther Nachrichten vom 11. Oktober 2013; Alexander Mayer: [http://www.dr-alexander-mayer.de/downloads/positionen-rundbrief-81.pdf Rundbrief Nr. 81] vom 10. Oktober 2013 </ref> |
Version vom 22. April 2018, 14:55 Uhr
Das Ludwig-Erhard-Haus ist ein im Bau befindliches Gebäude der Stiftung Ludwig-Erhard-Haus Fürth, das als Dokumentations-, Forschungs- und Begegnungszentrum zu Leben und Werk von Ludwig Erhard angedacht ist. Es wird auch Ludwig-Erhard-Zentrum genannt und dafür die Kurzform LEZ gebraucht.
In Geburts- und Elternhaus von Ludwig Erhard in der Ludwig-Erhard-Straße 5 sowie in einem zusätzlichen Neubau direkt gegenüber entsteht seit 2016 das Ludwig-Erhard-Zentrum. Nach eigenen Angaben sollen folgende Aspekte in den beiden Gebäuden abgebildet werden:
- Im geplanten Dokumentationszentrum sollen die Leistungen von Unternehmerinnen und Unternehmern vorgestellt werden, die nach 1945 dank der wirtschaftspolitischen Entscheidungen von Ludwig Erhard den rasanten Aufstieg Deutschlands zu einer international führenden Wirtschaftsmacht bewirkt haben. Der Ludwig-Erhard-Initiativkreis möchte dabei neben den wirtschaftlichen auch die sozialen und moralischen Motive erläutern, die seinerzeit die risiko-, schließlich aber erfolgreichen unternehmerischen Entscheidungen veranlasst haben.
- Neben dieser historischen Präsentation will der Initiativkreis auch aufzeigen, dass und wie die von Erhard geschaffene Wirtschaftsordnung unternehmerische Entscheidungen nach Abschluss des Wiederaufbaus beflügelt hat. In diesem Ausstellungsbereich sollen vor allem die prinzipiellen Voraussetzungen erläutert werden, die durch eine marktwirtschaftliche Ordnungspolitik geschaffen werden müssen, damit unternehmerische Entscheidungen zum Nutzen für die Allgemeinheit und nicht zum Ausbau von monopolartigen Positionen führt.[1]
Kritik
Der damalige Stadtheimatpfleger Alexander Mayer distanzierte sich im Oktober 2013 von der architektonischen Gestaltung des Neubaus, während Baureferent Joachim Krauße und die ehemalige Stadtheimatpflegerin Barbara Ohm den Entwurf als "sehr gelungen" einstuften.[2]
Das Projekt erregt derzeit (Frühjahr 2017) durch erhebliche Kostensteigerungen und die architektonische Gestaltung des Neubaus Teile der Öffentlichkeit. So steigen die Kosten von ursprünglich geplanten 12,6 Mio. auf nun rund 17,4 Mio. Euro; der Eigenanteil der Stadt Fürth steigt um 600.000 Euro auf 1,87 Mio. Euro. Die Verantwortlichen erwarten aber, dass sich die derzeitigen architektonischen Akzeptanzprobleme in der Stadtgesellschaft mit der Zeit durch Gewöhnung legen werden.[3]
Lokalberichterstattung
- Wolfgang Händel: Geld fürs Erhard-Haus. In: Fürther Nachrichten vom 30. September 2012 - online abrufbar
- Wolfgang Händel: Noch eine Million fürs Erhard-Haus. In: Fürther Nachrichten vom 11. November 2012 - online abrufbar
- Wolfgang Händel: Ludwig-Erhard-Haus: Grünes Licht für den Wettbewerb. In: Fürther Nachrichten vom 23. Februar 2013 - online abrufbar
- Wolfgang Händel: Erhard-Stiftung bekommt offiziellen Segen. In: Fürther Nachrichten vom 11. Oktober 2013 - online abrufbar
- Wolfgang Händel: Minister serviert satten Nachschlag für das LEZ. In: Fürther Nachrichten vom 5. Mai 2017 (Druckausgabe) bzw. Teures Erhard-Zentrum: Minister bringt Geld nach Fürth. In: nordbayern.de vom 4. Mai 2017 - online abrufbar
- Wolfgang Händel: LEZ: Eröffnungstermin ist noch ungewiss. In: Fürther Nachrichten vom 10. März 2018 (Druckausgabe) bzw. Erhard-Zentrum: Eröffnungstermin noch ungewiss. In: nordbayern.de vom 12. März 2018 - online abrufbar
- Wolfgang Händel: Klotz oder Coup: Was sagen Experten zur Architektur? In: Fürther Nachrichten vom 10. März 2018 (Druckausgabe) bzw. LEZ: Was sagen Experten zur Architektur? In: nordbayern.de vom 10. März 2018 - online abrufbar
- Alexander Jungkunz: Huldigungsort für den „Vater des Wirtschaftswunders“? In: Fürther Nachrichten vom 17. März 2018 (Druckausgabe) bzw. Steinmeier kommt - aber wann öffnet das LEZ in Fürth? In: nordbayern.de vom 17. März 2018 - online abrufbar
- Wolfgang Händel: LEZ-Neubau: Klare Mehrheit winkt ab. In: Fürther Nachrichten vom 17. März 2018 (Druckausgabe) bzw. LEZ-Neubau: Klare Mehrheit lehnt Architektur ab. In: nordbayern.de vom 17. März 2018 - online abrufbar
Weblinks
- Homepage Ludwig-Erhard-Initiative-Kreis e. V. - online abrufbar
- Das Ludwig-Erhard-Haus - Dokumentation
- Alexander Mayer: Rundbrief Nr. 81 vom 10. Oktober 2013.
Einzelnachweise
- ↑ Das Ludwig-Erhard-Haus - Zentrum für Dokumentation, Begegnung und Forschung. Eigenverlag Fürth, 2015
- ↑ Wolfgang Händel: Erhard-Stiftung bekommt offiziellen Segen.In: Fürther Nachrichten vom 11. Oktober 2013; Alexander Mayer: Rundbrief Nr. 81 vom 10. Oktober 2013
- ↑ Wolfgang Händel: Minister serviert satten Nachschlag für das LEZ. In: Fürther Nachrichten vom 5. Mai 2017
Bilder
Rathaus Zufahrt durch das Ludwig-Erhard-Haus im März 2020. An dieser Stelle befand sich das 1869 erbaute und 1995 abgerissene Cafe Fürst.
Blick vom Kohlenmarkt in die Ludwig-Erhard-Straße im Dez. 2019
Rathaus Fürth Blick über Seitenflügel und Innenhof Richtung Ludwig-Erhard-Straße jetzt MIT Ludwig-Erhard-Haus. Vergleich zum vorherigen Foto OHNE "LEZ" schon heftig... Aufnahme von 2018
Rathaus Fürth - Blick in den Innenhof und Nebengebäuden mit Schieferdachlandschaft Richtung Ludwig-Erhard-Straße. Noch ohne das Architekturwunder Ludwig-Erhard-Haus - 2014
Blick in die Sternstraße, rechts Schuh-Haus Neptun, im Hintergrund Möbelfabrik Andreas Beer und Lebensmittelgeschäft Jean Rust, ca. 1910; Kolorierung mit MyHeritage in Color (tm)
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