24.342
Bearbeitungen
(→Geschichte: Markgraf Albrecht II. verlinkt auf wikipedia) |
K (→Hochaltar) |
||
Zeile 45: | Zeile 45: | ||
Mit dem verbindenden Gesprenge schuf Kreling einen Hochaltar, der auf den ersten Blick wie ein idealtypischer gotischer Altar wirkt.<br /> | Mit dem verbindenden Gesprenge schuf Kreling einen Hochaltar, der auf den ersten Blick wie ein idealtypischer gotischer Altar wirkt.<br /> | ||
Bestärkt wird dieser Eindruck auch durch eine Predella, die dieser Formensprache angepasst ist. In dem 1839er Entwurf war die Predella noch als Tafelwerk mit einer neunfachen Spitzbogenarkade vorgesehen, in deren Scheitelpunkt ein offener Dreipassbogen das Innere ornamental ausschmückt. Bekrönt sollte jenes Feld mit einem reliefartig ausgebildeten Rankwerk als Übergang zum Retabel werden. Diese rein dekorative Gestaltung hatte offensichtlich nur die Absicht, das Flügelretabel besser zur Geltung zu bringen.<br /> | Bestärkt wird dieser Eindruck auch durch eine Predella, die dieser Formensprache angepasst ist. In dem 1839er Entwurf war die Predella noch als Tafelwerk mit einer neunfachen Spitzbogenarkade vorgesehen, in deren Scheitelpunkt ein offener Dreipassbogen das Innere ornamental ausschmückt. Bekrönt sollte jenes Feld mit einem reliefartig ausgebildeten Rankwerk als Übergang zum Retabel werden. Diese rein dekorative Gestaltung hatte offensichtlich nur die Absicht, das Flügelretabel besser zur Geltung zu bringen.<br /> | ||
Dagegen gibt die Krelingsche Ausführung der Predella die Form eines Reliqienschreines. Das eröffnete im ausgehenden 20. Jahrhundert dann die Möglichkeit einer figuralen Predellagestaltung (siehe die [[Die Predella-Plastik im Poppenreuther Altar|Predella-Plastik]] von Heinz Heiber). | Dagegen gibt die Krelingsche Ausführung der Predella die Form eines Reliqienschreines. Das eröffnete im ausgehenden 20. Jahrhundert dann die Möglichkeit einer figuralen Predellagestaltung (siehe die [[Die Predella-Plastik im Poppenreuther Altar|Predella-Plastik]] von [[Heinz Heiber]]). | ||
In dem Flügelretabel stehen mittig drei Figuren, die oft fälschlich als die Evangelisten Johannes, Matthäus und Markus interpretiert wurden. Diese Deutung geht auf Paulus Ewald zurück, der dies in seiner „[[Geschichte der Pfarrei Poppenreuth]]"<ref>„Geschichte der Pfarrei Poppenreuth - von den ältesten Zeiten bis jetzt”, Nürnberg 1831, Seite 70</ref> den Lesern anbietet. Unzählige Male wurde diese Deutung seither abgeschrieben, ohne je einer näheren Kontrolle und Überprüfung nachvollzogen worden zu sein. <br /> | In dem Flügelretabel stehen mittig drei Figuren, die oft fälschlich als die Evangelisten Johannes, Matthäus und Markus interpretiert wurden. Diese Deutung geht auf Paulus Ewald zurück, der dies in seiner „[[Geschichte der Pfarrei Poppenreuth]]"<ref>„Geschichte der Pfarrei Poppenreuth - von den ältesten Zeiten bis jetzt”, Nürnberg 1831, Seite 70</ref> den Lesern anbietet. Unzählige Male wurde diese Deutung seither abgeschrieben, ohne je einer näheren Kontrolle und Überprüfung nachvollzogen worden zu sein. <br /> | ||
Zeile 52: | Zeile 52: | ||
Auf den Flügeln des Retabels sind in geöffnetem Zustand Petrus und Sebaldus, im geschlossenen Zustand Laurentius und Stephanus und im Standtafelbild links St. Martin und rechts St. Michael zu sehen. | Auf den Flügeln des Retabels sind in geöffnetem Zustand Petrus und Sebaldus, im geschlossenen Zustand Laurentius und Stephanus und im Standtafelbild links St. Martin und rechts St. Michael zu sehen. | ||
<br clear="all" /> | <br clear="all" /> | ||
==Beschreibung des Inventars== | ==Beschreibung des Inventars== | ||
* [[Die Kanzel in St. Peter und Paul]] | * [[Die Kanzel in St. Peter und Paul]] |