Mathildenstraße 17: Unterschied zwischen den Versionen
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Dreigeschossiger traufseitiger Satteldachbau mit Sandsteinfassade, Mittelerker, Konsoltraufgesims und breitem Zwerchhaus mit Dreiecksgiebel, spätklassizistisch, von [[Wilhelm Schmidt]], [[1875]]/76; Rückgebäude, zweigeschossiger, langgestreckter Sandsteinbau mit Pultdach, letztes Viertel 19. Jahrhundert; bauliche Gruppe mit [[Mathildenstraße]] 19/21. | Dreigeschossiger traufseitiger Satteldachbau mit Sandsteinfassade, Mittelerker, Konsoltraufgesims und breitem Zwerchhaus mit Dreiecksgiebel, spätklassizistisch, von [[Wilhelm Schmidt]], [[1875]]/76; Rückgebäude, zweigeschossiger, langgestreckter Sandsteinbau mit Pultdach, letztes Viertel 19. Jahrhundert; bauliche Gruppe mit [[Mathildenstraße]] 19/21. | ||
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Die Gestaltung der drei Gebäude variiert, Nr. 17 mit Mittelerker und breitem Zwerchhaus mit Dreiecksgiebel. Gegenüber dem schlichteren Fassadentypus der Umgebung ist der formale Aufwand im Sinne der Gründerzeit sichtlich gesteigert, bleibt jedoch im wesentlichen noch der klassizistischen Tradition verpflichtet. Der in diesem Viertel sehr aktive Bauunternehmer [[Konrad Weber]] errichtete die drei Häuser nach Plänen von [[Wilhelm Schmidt]], zuerst (1865/76) die Nr. 17, das er an den Vergolder Johann Georg Linz verkaufte, dann [[1877]] Nr. 19 für den Blechspielwarenfabrikanten Peter Haas sowie Nr. 21 für den Schlossermeister Johann Nikolaus Lerch. In Nr. 17 (mit Stuckdecke in der Durchfahrt) betrieb [[Jakob Wassermann]]s Vater 1887 bis 1889 eine Schatullenschreinerei, die nach einem Brand in die [[Schwabacher Straße 123]] übersiedelte. <ref>[[Denkmalliste]]</ref> | Die Gestaltung der drei Gebäude variiert, Nr. 17 mit Mittelerker und breitem Zwerchhaus mit Dreiecksgiebel. Gegenüber dem schlichteren Fassadentypus der Umgebung ist der formale Aufwand im Sinne der Gründerzeit sichtlich gesteigert, bleibt jedoch im wesentlichen noch der klassizistischen Tradition verpflichtet. Der in diesem Viertel sehr aktive Bauunternehmer [[Konrad Weber]] errichtete die drei Häuser nach Plänen von [[Wilhelm Schmidt]], zuerst (1865/76) die Nr. 17, das er an den Vergolder Johann Georg Linz verkaufte, dann [[1877]] Nr. 19 für den Blechspielwarenfabrikanten Peter Haas sowie Nr. 21 für den Schlossermeister Johann Nikolaus Lerch. In Nr. 17 (mit Stuckdecke in der Durchfahrt) betrieb [[Jakob Wassermann]]s Vater 1887 bis 1889 eine Schatullenschreinerei, die nach einem Brand in die [[Schwabacher Straße 123]] übersiedelte. <ref>[[Denkmalliste]]</ref> | ||
Version vom 9. Juli 2018, 18:01 Uhr
Dieser Artikel war Thema beim Fürther Höfefest vom 21. - 22. Juli 2018. Unter dem Titel "200 Jahre an einem Wochenende" bot die Veranstaltung Einblick in mehr als 50 Fürther Höfe, davon 20 als Themenhöfe mit einem geschichtlichen Thema. |
- Objekt
- Wohnhaus
- Baujahr
- 1875
- Baustil
- Klassizismus
- Bauherr
- Konrad Weber
- Architekt
- Wilhelm Schmidt
- Geokoordinate
- 49° 28' 29.41" N, 10° 59' 5.44" E
- Quellangaben
- BLfD - Denkmalliste Fürth
Dreigeschossiger traufseitiger Satteldachbau mit Sandsteinfassade, Mittelerker, Konsoltraufgesims und breitem Zwerchhaus mit Dreiecksgiebel, spätklassizistisch, von Wilhelm Schmidt, 1875/76; Rückgebäude, zweigeschossiger, langgestreckter Sandsteinbau mit Pultdach, letztes Viertel 19. Jahrhundert; bauliche Gruppe mit Mathildenstraße 19/21.
Die Gestaltung der drei Gebäude variiert, Nr. 17 mit Mittelerker und breitem Zwerchhaus mit Dreiecksgiebel. Gegenüber dem schlichteren Fassadentypus der Umgebung ist der formale Aufwand im Sinne der Gründerzeit sichtlich gesteigert, bleibt jedoch im wesentlichen noch der klassizistischen Tradition verpflichtet. Der in diesem Viertel sehr aktive Bauunternehmer Konrad Weber errichtete die drei Häuser nach Plänen von Wilhelm Schmidt, zuerst (1865/76) die Nr. 17, das er an den Vergolder Johann Georg Linz verkaufte, dann 1877 Nr. 19 für den Blechspielwarenfabrikanten Peter Haas sowie Nr. 21 für den Schlossermeister Johann Nikolaus Lerch. In Nr. 17 (mit Stuckdecke in der Durchfahrt) betrieb Jakob Wassermanns Vater 1887 bis 1889 eine Schatullenschreinerei, die nach einem Brand in die Schwabacher Straße 123 übersiedelte. [1]
Cafe Elli
Im Erdgeschoss befindet sich seit April 2015 das Elan-Projekt Cafe Elli. Ziel des Projektes ist Frauen aus Fürth die Möglichkeit zu geben, erste Schritte in die deutsche Gesellschaft und Arbeitswelt zu tun. Der niedrigschwellige Ansatz hilft den Teilnehmerinnen herauszufinden, was für sie passend und realistisch ist. Dabei bietet das Team Sprachtrainings und Qualifizierungen an, unterstützt auf dem Weg zur Stellensuche oder berät bei der Anerkennung der Schul- bzw. Berufsabschlüsse.