Hornschuch: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Datei:Genaealogische Schriften Hornschuch 1923.jpg|miniatur|rechts|Nachrichten der Familie Hornschuch, 1923]] | |||
* Dr. med. Hieronymus Hornschuch (geb. 1673 in Henfstädt; gest. 22. Mai 1616 in Leipzig) | * Dr. med. Hieronymus Hornschuch (geb. 1673 in Henfstädt; gest. 22. Mai 1616 in Leipzig) | ||
* Magister Dr. phil. Johannes Hornschuch (geb. 8. Dezember 1598 in Themar; gest. 24. September 1663 in Leipzig) | * Magister Dr. phil. Johannes Hornschuch (geb. 8. Dezember 1598 in Themar; gest. 24. September 1663 in Leipzig) |
Version vom 21. August 2018, 22:22 Uhr
Hornschuch ist der Name einer aus Thüringen stammenden Familie.
Der Name wird urkundlich ertmals am 1. Februar 1335 in einer Urkunde erwähnt. Dabei wird dokumentiert, dass Betze Hornschuch in dem Ort Gertles " eine Hufe Landes sein eingen nennt. Ein Achtel der ganzen Dorfflur hat er in seinen Händen. Zwei Pfund Heller an Geld, drei Hühner und ein halbes Schock Eier zinst er dafür an seinen Herren, die von Exdorf ". Dabei ist der Nahme Hornschuch noch in seiner "Urform" geschrieben, nämlich als Hoernschuech. Auch der Vorname Betze wird in der thüringischen Schreibweise aufgeführt, als Bezzo - eine Verkleinerungsform für alle von Bär gebildeten Namen, wie z.B. Berwald oder Berewin.[1] Die Herkunft des Namens wird damit erklärt, dass die Familie Hornschuch ursprünglich das Schmiedehandwerk ausführten, und dabei vorallem den bäuerlichen Ochsen das Horn besohlten, also dem Horn einen Schuh verpaßten.
Der Ort Gertles war eine mittelalterliche Siedlung zwischen Marisfeld, Henfstädt und Oberstadt im Lankreis Hildburghausen und lag in der ehem. Grenzregion bei Coburg/ Sonneberg. Um den Ort - und dessen "Verschwinden" - gibt es eine sagenhafte Geschichte, die besagt, dass die Bewohner im 13. Jahrhundert "nur gezeht und gespielt, ihre Zeit mit wüsten Gelagen vertan, und nach den Dirnen geschielt haben". Die Novelle "Germelshausen" beschreibt fesselnd, wir der kirchliche Bannfluch das Dort traf, so dass das Dorf von einem Tag auf den anderen Tag von der Erde verschwand. Nur alle 100 Jahre erschient das Dorf für einen Tag, um dann um Mitternacht wieder für 100 Jahre zu verschwinden.
Von Gertles wanderte die Familie Hornschuch in alle vier Himmelsrichtungen. So finden sich im Familienstammbaum u.a. folgende bedeutende Personen:
- Dr. med. Hieronymus Hornschuch (geb. 1673 in Henfstädt; gest. 22. Mai 1616 in Leipzig)
- Magister Dr. phil. Johannes Hornschuch (geb. 8. Dezember 1598 in Themar; gest. 24. September 1663 in Leipzig)
- Kapitänleutnant Caspar Laurentius Hornschuch (geb. 7. August 1610 in Wölferhausen; 17. Januar 1676 in Ohrdruf)
- Dr. med. Hermann Gottlieb Hornschuch (geb. 25. September 1746 in Erfurt; 21. März 1795 in Coburg)
- Dr. phil. et med. h. c. Christian Friedrich Benjamin Hornschuch (geb. 21. August 1793 in Rodach bei Coburg; gest. 25. Dezember 1850 in Greifswald)
- Dr. phil. Christoph Heinrich Ritter von Hornschuch (geb. 30. November 1782 in Rüdenhausen; gest. in Petersburg)
- Carl Heinrich Friedrich Hornschuch (geb. 17. Januar 1766 in Castell; 20 März 1839 in Kitzingen)
- Dr. phil. Friedrich Hornschuch (geb. 9. Oktober 1889 in Windsheim; gest. 2. Oktober 1947 in Landshut)
Die weitverzweigte und in alle Richtungen verstreute Familie Hornschuch hatte während in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine eigene genealogische "Zeitschrift", in der über die Familienverhältnisse der Honrschuchs berichtet wurde. Diese hieß "Nachrichten der Familien Honrschuch, Hornschuh & Hornschu". Mit Herausgeber war Willy Hornschuch in Baden-Württemberg, der Sohn und Nachfolger von Konrad Hornschuch.
Familienwappen
Fürhter Familienzweig
Hornschuch, mit Fürther Bezug, sind die Personen:
- Christian Heinrich Hornschuch, Industrieller und Stifter
- Fritz Hornschuch, Industrieller und Stifter
- Friedrich Konrad Hornschuch, Industrieller
Unternehmen
Literatur
- Hermann Strole: 50 Jahre Konrad Hornschuch - Darin leben und weben wir. Karl Hofmann Verlag Stuttgart, 1956
Siehe auch
- Hornschuchpromenade, Prachtstraße in Fürth.
Einzelnachweise
- ↑ Hermann Strole: 50 Jahre Konrad Hornschuch - Darin leben und weben wir. Karl Hofmann Verlag Stuttgart, 1956, S. 105 ff.