Ferbedo: Unterschied zwischen den Versionen

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Der [[1870]] in Konstanz geborene Ferdinand Bethäuser (1870 - 1923) galt als Tüftler und Pionier der Spielzeugindustrie. Er legte bereits früh Wert auf Qualität und Robustheit seiner Produkte. Zunächst gründete er [[1898]] in Nürnberg-Doos eine Metallwarenfabrik, die überwiegend Panzerschänke fertigte. Erst ab [[1914]] verlagert sich die Produktion auf Kinderfahrzeuge. Hierzu stellte er als einer der ersten industriell gefertigte Kinderfahrzeuge (Marke Holländer) her, die mit großem Erfolg verkauft wurden. Nach dem Tod des Firmengründers [[1923]] übernahm der Sohn Wilhelm Bethäuser die Geschäftsführung. Als eine seiner ersten Amtshandlungen [[1924]] gilt die Eintragung der Ferbedo-Raute als Warenzeichen.  
Der [[1870]] in Konstanz geborene Ferdinand Bethäuser (1870 - 1923) galt als Tüftler und Pionier der Spielzeugindustrie. Er legte bereits früh Wert auf Qualität und Robustheit seiner Produkte. Zunächst gründete er [[1898]] in Nürnberg-Doos eine Metallwarenfabrik, die überwiegend Panzerschänke fertigte. Erst ab [[1914]] verlagert sich die Produktion auf Kinderfahrzeuge. Hierzu stellte er als einer der ersten industriell gefertigte Kinderfahrzeuge (Marke Holländer) her, die mit großem Erfolg verkauft wurden. Nach dem Tod des Firmengründers [[1923]] übernahm der Sohn Wilhelm Bethäuser die Geschäftsführung. Als eine seiner ersten Amtshandlungen [[1924]] gilt die Eintragung der Ferbedo-Raute als Warenzeichen.  


Bis [[1939]] baut der Sohn sowohl die Produktpalette als auch die Geschäftsbeziehungen des Unternehmens aus. Inzwischen wurden nicht nur Automobile hergestellt, sondern auch Kinderfahrräder und Laufroller. Durch die Zerstörung der Fabrik in Nürnberg-Doos [[1945]] durch die Luftangriffe auf Nürnberg wurde zunächst vor Ort auf dem alten Gelände ab [[1948]] erneut die Produktion der Spielwaren aufgenommen.  
Bis [[1939]] baut der Sohn sowohl die Produktpalette als auch die Geschäftsbeziehungen des Unternehmens aus. Inzwischen wurden nicht nur Automobile hergestellt, sondern auch Kinderfahrräder und Laufroller. Durch die Zerstörung der Fabrik in Nürnberg-Doos [[1945]] durch die Luftangriffe auf Nürnberg wurde zunächst vor Ort auf dem alten Gelände ab [[1948]] die Produktion von Spielwaren wieder aufgenommen.  


[[1966]] konnte die Firma in über 80 Länder ihre Produkte exportieren. Durch den höheren Absatz der Ware war das Unternehmen gezwungen, sich einen neuen, größeren Standort zu suchen, und so fiel die Entscheidung auf eine neue zweistöckige Werkanlage in der [[Siemensstraße 35]] in Fürth. Auf über 11.500 m<sup>2</sup> konnten neue Produktionstechnologien genutzt werden, so z. B. die Einführung des Werkstoffs Kunststoff, der zunehmen das Blech oder Metall in der Spielwarenindustrie ablöste oder ersetzte. Im gleichen Jahr konnten zwei Erfolgsmodelle in den Verkauf gebracht werden: der Mercedes-Benz 190 SL bzw. der Porsche Carrera 10 - jeweils als Nachbau für Kinder.
[[1966]] konnte die Firma ihre Produkte in über 80 Länder exportieren. Durch den höheren Absatz der Ware war das Unternehmen gezwungen, sich einen neuen, größeren Standort zu suchen, und so fiel die Entscheidung auf eine neue zweistöckige Werkanlage in der [[Siemensstraße 35]] in Fürth. Auf über 11.500 m<sup>2</sup> konnten neue Produktionstechnologien genutzt werden, so z. B. die Einführung des Werkstoffs Kunststoff, der zunehmend das Blech oder Metall in der Spielwarenindustrie ablöste. Im gleichen Jahr konnten zwei Erfolgsmodelle in den Verkauf gebracht werden: der Mercedes-Benz 190 SL bzw. der Porsche Carrera 10 - jeweils als Nachbau für Kinder.


[[1971]] verstirbt Wilhelm Bethäuser. Nun übernehmen - in dritter Generation - die Töchter Helga Rothenberger und Inge Schmitt die Firmenleitung. Neuer Geschäftsführer wird der Ehemann von Helga Rothenberger - Wolfgang Rothenberger. [[1979]] erfolgte die Umstrukturierung des Unternehmens in eine GmbH mit dem Namen Fer. Bethäuser GmbH & Co. KG.  
[[1971]] verstirbt Wilhelm Bethäuser. Nun übernehmen - in dritter Generation - die Töchter Helga Rothenberger und Inge Schmitt die Firmenleitung. Neuer Geschäftsführer wird der Ehemann von Helga Rothenberger - Wolfgang Rothenberger. [[1979]] erfolgte die Umstrukturierung des Unternehmens in eine GmbH mit dem Namen Fer. Bethäuser GmbH & Co. KG.  
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[[1995]] wird das Logo erneut geändert. Statt der Raute gibt es nun den Schriftzug Ferbedo als Markennamen, wobei das "F" mit einem roten Kreis umgeben ist. Zuvor hat Claus Rothenberger die Geschäftsführung übernommen, also der Sohn von Helga und Wolfgang Rothenberger.  
[[1995]] wird das Logo erneut geändert. Statt der Raute gibt es nun den Schriftzug Ferbedo als Markennamen, wobei das "F" mit einem roten Kreis umgeben ist. Zuvor hat Claus Rothenberger die Geschäftsführung übernommen, also der Sohn von Helga und Wolfgang Rothenberger.  


[[2014]] findet erneut ein Wechsel in der Geschäftsführung statt. Claus Rothenberger (1968 - 2014) verstarb unerwartet in diesem Jahr, so dass sein Bruder Manfred Rothenberger den Familienbetrieb in vierter Generation weiterführt. Unterstützt wird er dabei durch Alexander Bacsics, der seit seiner Jugend bereits in der Firma als Konstrukteur tätig ist. In der Zeit von [[2015]] bis [[2018]] zieht sich Manfred Rothenberger aus der aktiven Geschäftsführung zurück, so dass Bacsics die Geschäfte nun alleine führt und somit Ferbedo nicht mehr in der Familientradition der Bethäuser steht.  
[[2014]] findet erneut ein Wechsel in der Geschäftsführung statt. Claus Rothenberger (1968 - 2014) verstarb unerwartet in diesem Jahr, so dass sein Bruder Manfred Rothenberger den Familienbetrieb in vierter Generation weiterführt. Unterstützt wird er dabei durch Alexander Bacsics, der seit seiner Jugend bereits in der Firma als Konstrukteur tätig ist. In der Zeit von [[2015]] bis [[2018]] zieht sich Manfred Rothenberger aus der aktiven Geschäftsführung zurück, so dass Bacsics die Geschäfte nun alleine führt und Ferbedo somit nicht mehr in der Tradition der Familie Bethäuser steht.  


==Weblinks==
==Weblinks==
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