Steinach: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte==
Steinach ging aus einem Einzelhof hervor, der 1326 aus dem Erbe der Reichsministerialen von Gründlach an die Burggrafen von Nürnberg überging und etwa seit der Mitte des 14. Jahrhunderts in den Besitz Nürnberger Bürger kam. Im Jahr [[1611]] gehörte der Herrensitz Bartholomäus Pömer (1561 - 1621), der im [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] durch kaiserliche Soldateska zerstört wurde. Seit dem Jahr [[1635]] war Steinach öde und verlassen.<ref>Robert Giersch, Andreas Schlunk, Bertold von Haller: Burgen und Herrensitze in der Nürnberger Landschaft - Objekt Steinach.  Altnürnberger Landschaft e. V. 2007</ref><br />
Das frühbarocke Schloss aus dem Jahr [[1659]]/61, erbaut vom Nürnberger Patrizier Burckhard Löffelholz als Landsitz, besaßen ab [[1802]] die Freiherrn Stromer von Reichenbach, denen auch die Burg Grünsberg bei Altdorf gehörte. [[1828]] verkauften sie das Schloss. [[1920]] eröffneten die neuen Besitzer, Familie Kirschner, ein Café-Restaurant mit Wirtschaftsgarten. Es entwickelte sich, ebenso wie Gasthof Weigel in Kronach am Ludwigskanal, zu einem gern besuchten Ausflugsziel  der wanderlustigen Nürnberger und Fürther, da es von Kronach nur „eine kleine Viertelstunde“ weiter weg lag. Der stattliche Schlossbau, von einer hohen Mauer umgeben, bot und bietet einen malerischen Eindruck. Das Auffallendste an ihm sind die großen, querovalen Fenster mit starken Eisengittern. Sie erhellen den Parterresaal mit Stuckdekor und schwerer, kassettierter Stuckdecke. [[
1931]] ging das Anwesen in den Besitz der Familie Schmidt über. Im Herbst [[1996]] wurde die Gaststätte aufgegeben.<ref>Robert Schönlein: Steinach und das Schlösschen. Altstadtbläddla der Bürgervereinigung St. Michael, Nr. 32, 1997/98</ref><br />
Das daneben liegende Vogthaus – ebenfalls ursprünglich im Besitz der Familie Löffelholz – erhielt [[1714]] einen Turm mit Uhr. Der Turm ist nicht erhalten geblieben. Im ehemaligen Schlossgarten wurde [[2002]] ein Neubau errichtet: ein Kubus im Bauhausstil, der ein Tonstudio enthält.<ref>Zuwachs für Steinacher Schloss - Moderner Tonstudio-Neubau markiert einen starken Kontrast zum Baudenkmal. In: Fürther Nachrichten vom 18.04.2002; Die Klangzauberer - Das neue Streetlife-Tonstudio in Steinach ist fertig - Kontrast zum Barockschloss - Technische Raffinessen. In: Fürther Nachrichten vom 14./15.12.2002</ref>
[[1809]] war Steinach, das zwei Jahre lang unter französischem Druck seufzte, bayerisch geworden - so hieß es in einer Abhandlung über Schloss Steinach bei Fürth aus dem Jahr 1925.<ref>Zeitungsbericht vom 04.09.1925 in der Rieß-Chronik im Stadtarchiv Fürth.; der gleiche Artikel von August Sieghardt, Nürnberg, wurde im Fränkischen Kurier vom 03.11.1927 veröffentlicht.</ref> Die Franzosen hatten auch das Bayreuther Fürstentum besetzt, bevor es zum neu geschaffenen Königreich Bayern kam.
Steinach lag zwischen dem [[Ludwig-Donau-Main-Kanal]] von Bamberg nach Nürnberg, eröffnet am 6. März 1843, und der „Süd-Nord-Bahn“ ab 25. August 1843 unter Umgehung von Fürth von Nürnberg-Doos ([[Fürther Kreuzung]]) nach Bamberg. Danach, ab 1874, ging der Streckenverlauf der Eisenbahn dann doch über Fürth, Richtung Stadeln und weiter nach Erlangen/Bamberg; der alte Streckenabschnitt bei Steinach wurde aufgelassen.

Bei der Eingemeindung zum [[1. Juli]] [[1972]] nach Fürth brachten die beiden Ortsteile der Gemeinde Boxdorf (das zu Nürnberg kam) einen Flächenzuwachs von ca. 180 Hektar. Neu-Fürther wurden in Steinach 83 Bewohner.
Auf Steinacher Gebiet kam [[2013]] weiterer Zuwachs: Das Möbelhaus Höffner errichtete einen Möbelmarkt-Center. Es erhielt einen eigenen Autobahn-Anschluss zur A 73. Daneben entstand ein Teppichhaus.<ref>Wachsende Gegnerschar will Höffner stoppen - Kritiker fürchten, das bei Steinach geplante Fachmarktcenter schade Einkaufsprojekten in der Innenstadt. In: Fürther Nachrichten vom 21.07.2011</ref>
Baubeginn für Möbel Höffner und Teppich Kibek war im Mai 2013. Andere Großmarkt-Pläne ließ die Stadt fallen. Die Bürger von Steinach und Herboldshof forderten Lärmschutz und eine Umgehungsstraße in einer Bürgerversammlung am 21. Mai 2013. Positiv gewertet wurde, dass im Zuge der Bauarbeiten Steinach an die Kanalisation angeschlossen wurde.
== Wichtige Gebäude und Baudenkmäler ==
== Wichtige Gebäude und Baudenkmäler ==
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{{Bedeutende Gebäude dieser Straße}}
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==Literatur==
==Literatur==
* Werner Sprung: ''Der Weiler und das Schlößchen Steinach bei Fürth''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1958/1, S.1 - 16
* Werner Sprung: ''Der Weiler und das Schlößchen Steinach bei Fürth''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1958/1, S. 1 - 16
*{{BuchQuelle|Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth (Buch)|Thema=Steinach|Seite=472-475}}
*{{BuchQuelle|Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth (Buch)|Thema=Steinach|Seite=472-475}}


==Siehe auch==
==Siehe auch==
* [[Herboldshof]]
* [[Herboldshof]]
* [[Knoblauchsland]]
* [[Knoblauchsland]]
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==Weblinks==
==Weblinks==
* Liste der Baudenkmäler in Fürth - Steinach - [http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Baudenkm%C3%A4ler_in_F%C3%BCrth#Steinach Wikipedia]
* Liste der Baudenkmäler in Fürth - Steinach - [http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Baudenkm%C3%A4ler_in_F%C3%BCrth#Steinach Wikipedia]
* Robert Giersch, Andreas Schlunk, Bertold von Haller: Burgen und Herrensitze in der Nürnberger Landschaft. Altnürnberger Landschaft e. V. 2007 - [http://www.herrensitze.com/steinach.html Objekt Steinach]


==Einzelnachweise==
==Einzelnachweise==
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