Kronach: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Kronach''' wurde am [[1. Juli]] [[1927]] in die Stadt Fürth eingemeindet.
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== Geschichte ==
Der Ort Kronach wurde erstmals [[1225]] in einer von Kaiser Heinrich VII. unterzeichneten Urkunde erwähnt. Im Jahr [[1732]] schloss man sich mit [[Ronhof]] zusammen.


Kronach wurde erstmals [[1225]] in einer von Kaiser Heinrich VII. unterzeichneten Urkunde erwähnt. Im Jahr [[1732]] schloss man sich mit [[Ronhof]] zusammen.  
Kronach war früher beliebter Ausflugsort der Fürther Bevölkerung, weil es eine Anlegestelle am Ludwigskanal hatte. Schon im Juni [[1906]] eröffnete ein Herr Weyermann den Ausflugsverkehr zwischen Poppenreuth und Kronach, indem er ein Kanalschiff, von einem Pferd gezogen, auf der 2,5 Kilometer langen Kanalstrecke verkehren ließ. Ab 1907 wurde ein mit Dampf betriebenes Boot eingesetzt, und ab August [[1913]] verkehrte ein Motorboot. Durch den Krieg ruhte dann der Betrieb. Er wurde [[1925]] wieder aufgenommen. An den Sonn- und Feiertagen verkehrten nun regelmäßig die „Schlagrahmdampfer“ bis zur Restauration Weigel. Sie zogen Alt und Jung an.<ref>„Die Eingemeindung der Vororte Ronhof und Kronach“, Nachrichtenblatt des Stadtvereins Fürth e. V. Hardhöhe, 9. Jg. 1972 Nr. 3, S. 23 ff. </ref>


Nach langjährigen Verhandlungen mit der Stadt erfolgte schließlich zum 1. Juli [[1927]] zusammen mit Ronhof die Eingemeindung nach Fürth. Führte der 1843 fertiggestellte Ludwig-Donau-Main-Kanal noch am Ort vorbei, durchschneidet der 1972 eröffnete Frankenschnellweg, die A73, das Ortsbild regelrecht in zwei Teile.
Der im Jahre [[1910]] auf der Ronhofer Flur am (heutigen) Laubenweg angelegte Sportplatz der Spielvereinigung Fürth mit über 30 Tagwerk Größe brachte einen ungeahnten Aufschwung für die dortige Gegend. Wanderten doch an Fußballspielen bis zu 25&nbsp;000 Besucher dorthin.<ref>Wunschel, Gottlieb: Ein Bild über Ronhof-Kronach, 1946, S. 1 a</ref>
 
Nach langjährigen Verhandlungen mit der Stadt erfolgte schließlich zum 1. Juli [[1927]] zusammen mit Ronhof die Eingemeindung nach Fürth. Zu diesem Zeitpunkt zählte Ronhof 83 Häuser mit 502 Bewohnern und Kronach hatte 11 Häuser und 80 Einwohner. 1934 erhielten beide Vorstadtteile ein Wasserleitungsnetz und der Stadtteil Neu-Ronhof die Gasversorgung. Nach und nach wurden die Orte an die Kanalisation angeschlossen und die Straßen ausgebaut. Die Seeackerstraße wurde 1970 großzügig erweitert. Sie ist hier die wichtigste Verbindung zur Schnellstraße Nürnberg - Fürth - Erlangen, dem „Frankenschnellweg“.
 
Führte der 1843 fertiggestellte Ludwig-Donau-Main-Kanal noch am Ort vorbei, durchschneidet der 1972 eröffnete Frankenschnellweg, die A 73, das Ortsbild regelrecht in zwei Teile. Sitzt man heute im Gastgarten vom „Weigel“ hört man den Verkehrslärm der Autobahn; eine Lärmschutzmaßnahme fehlt noch.  


Durch Kronach verläuft auch exakt der [[11. Längengrad]] östlicher Länge.
Durch Kronach verläuft auch exakt der [[11. Längengrad]] östlicher Länge.


==Literatur==
==Literatur==
* Karl Schmidt: ''Die Wanderung Schießanger - Regnitztal abwärts - Stadelner Ueberfahrt - Kronach''. In: [[Fürther Heimatblätter|Alt Fürth. Fürther Heimatblätter]], 1938/3, S.31 - 34
* Karl Schmidt: ''Die Wanderung Schießanger - Regnitztal abwärts - Stadelner Ueberfahrt - Kronach''. In: [[Fürther Heimatblätter|Alt Fürth. Fürther Heimatblätter]], 1938/3, S. 31 - 34
* ''Kronach''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 230
* ''Kronach''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 230
*{{BuchQuelle|Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth (Buch)|Thema=Kronach|Seite=458-459}}
*{{BuchQuelle|Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth (Buch)|Thema=Kronach|Seite=458-459}}
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* [[Knoblauchsland]]
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* [[Nordöstlicher Vorstadtverein]]
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==Einzelnachweise==
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==Bilder==
==Bilder==
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Version vom 25. März 2019, 17:51 Uhr

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Straße
Kronach
Geokoordinate
49° 30' 1.98" N, 10° 59' 56.47" E

Kronach wurde am 1. Juli 1927 in die Stadt Fürth eingemeindet.


Geschichte

Der Ort Kronach wurde erstmals 1225 in einer von Kaiser Heinrich VII. unterzeichneten Urkunde erwähnt. Im Jahr 1732 schloss man sich mit Ronhof zusammen.

Kronach war früher beliebter Ausflugsort der Fürther Bevölkerung, weil es eine Anlegestelle am Ludwigskanal hatte. Schon im Juni 1906 eröffnete ein Herr Weyermann den Ausflugsverkehr zwischen Poppenreuth und Kronach, indem er ein Kanalschiff, von einem Pferd gezogen, auf der 2,5 Kilometer langen Kanalstrecke verkehren ließ. Ab 1907 wurde ein mit Dampf betriebenes Boot eingesetzt, und ab August 1913 verkehrte ein Motorboot. Durch den Krieg ruhte dann der Betrieb. Er wurde 1925 wieder aufgenommen. An den Sonn- und Feiertagen verkehrten nun regelmäßig die „Schlagrahmdampfer“ bis zur Restauration Weigel. Sie zogen Alt und Jung an.[1]

Der im Jahre 1910 auf der Ronhofer Flur am (heutigen) Laubenweg angelegte Sportplatz der Spielvereinigung Fürth mit über 30 Tagwerk Größe brachte einen ungeahnten Aufschwung für die dortige Gegend. Wanderten doch an Fußballspielen bis zu 25 000 Besucher dorthin.[2]

Nach langjährigen Verhandlungen mit der Stadt erfolgte schließlich zum 1. Juli 1927 zusammen mit Ronhof die Eingemeindung nach Fürth. Zu diesem Zeitpunkt zählte Ronhof 83 Häuser mit 502 Bewohnern und Kronach hatte 11 Häuser und 80 Einwohner. 1934 erhielten beide Vorstadtteile ein Wasserleitungsnetz und der Stadtteil Neu-Ronhof die Gasversorgung. Nach und nach wurden die Orte an die Kanalisation angeschlossen und die Straßen ausgebaut. Die Seeackerstraße wurde 1970 großzügig erweitert. Sie ist hier die wichtigste Verbindung zur Schnellstraße Nürnberg - Fürth - Erlangen, dem „Frankenschnellweg“.

Führte der 1843 fertiggestellte Ludwig-Donau-Main-Kanal noch am Ort vorbei, durchschneidet der 1972 eröffnete Frankenschnellweg, die A 73, das Ortsbild regelrecht in zwei Teile. Sitzt man heute im Gastgarten vom „Weigel“ hört man den Verkehrslärm der Autobahn; eine Lärmschutzmaßnahme fehlt noch.

Durch Kronach verläuft auch exakt der 11. Längengrad östlicher Länge.

Literatur

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. „Die Eingemeindung der Vororte Ronhof und Kronach“, Nachrichtenblatt des Stadtvereins Fürth e. V. Hardhöhe, 9. Jg. 1972 Nr. 3, S. 23 ff.
  2. Wunschel, Gottlieb: Ein Bild über Ronhof-Kronach, 1946, S. 1 a

Bilder