Königstraße 70: Unterschied zwischen den Versionen

K
Textersetzung - „H. J. Dennemarck“ durch „Heinrich J. Dennemarck“
(Einzelnachweis ergänzt)
K (Textersetzung - „H. J. Dennemarck“ durch „Heinrich J. Dennemarck“)
Zeile 68: Zeile 68:
: Eingangs der Ausführungen wurde darauf hingewiesen, dass als wahrscheinlich angenommen werden kann, das ganze Besitztum ist schon um 1300 gegründet worden. Diese Wahrscheinlichkeit wird durch den Lageplan verstärkt. Die Besitzungen Königsstraße 64, 66, 68, 70 und [[Mohrenstraße 6]], 8, 10, 12 erscheinen nach dem Verlauf der Grundstücksgrenzen einst ein Gesamtgebilde Gesamtgebilde gewesen zu sein. Wann die Zertrümmerung einsetzte, war nicht zu ermitteln. Am 6. Juli 1802 ließ der damalige Hausbesitzer, der Bader Lechner, über dem Toreingang seines Hauses auf der Seite gegen die Glockengasse (heute Theaterstraße [heute [[Schwammbergerstraße]]]) den Kopf eines Satyr’s (Waldgott) anbringen. Diese Figur mußte Lechner aber auf Aufforderung der Baupolizei wieder entfernen, weil anstößig.
: Eingangs der Ausführungen wurde darauf hingewiesen, dass als wahrscheinlich angenommen werden kann, das ganze Besitztum ist schon um 1300 gegründet worden. Diese Wahrscheinlichkeit wird durch den Lageplan verstärkt. Die Besitzungen Königsstraße 64, 66, 68, 70 und [[Mohrenstraße 6]], 8, 10, 12 erscheinen nach dem Verlauf der Grundstücksgrenzen einst ein Gesamtgebilde Gesamtgebilde gewesen zu sein. Wann die Zertrümmerung einsetzte, war nicht zu ermitteln. Am 6. Juli 1802 ließ der damalige Hausbesitzer, der Bader Lechner, über dem Toreingang seines Hauses auf der Seite gegen die Glockengasse (heute Theaterstraße [heute [[Schwammbergerstraße]]]) den Kopf eines Satyr’s (Waldgott) anbringen. Diese Figur mußte Lechner aber auf Aufforderung der Baupolizei wieder entfernen, weil anstößig.


: Das größte Vorsicht bei Angaben und Behauptungen geboten ist, zeigt eine im Fürther Anzeiger vom 24. September [[1938]] erschienene Abhandlung über alte Fürther Winkel und Höfe von [[H. J. Dennemarck]]. Der Verfasser gibt an:  
: Das größte Vorsicht bei Angaben und Behauptungen geboten ist, zeigt eine im Fürther Anzeiger vom 24. September [[1938]] erschienene Abhandlung über alte Fürther Winkel und Höfe von [[Heinrich J. Dennemarck]]. Der Verfasser gibt an:  
: ''Wieder führt uns der Weg auf den Streifzügen durch Alt Fürth in die Königsstraße und zwar zu der Stelle, an der der steile Abfall gegen die Rednitzniederung beginnt und zugleich die stärkste Einschnürung der Straße stattfindet. Zunächst ist an dieser Stelle einer von den alten bedeutsamen Gasthöfen Fürth’s zu erwähnen. Naturgemäß haben sich an dieser uralten Verkehrsstraße solche Gasthöfe in größerer Zahl angesiedelt. Es ist der Gasthof zur weißen Rose. In der Spitze des mächtigen Giebelaufbaues lesen wir die Jahreszahl 1652: also 18 Jahre nach Einäscherung der Stadt ist dieser Gasthof bereits wieder neu entstanden. Das prächtige Oberlichtgitter über dem Eingangstor aus dem Beginn des 18. Jahrhunderts ist bemerkenswert. Dicht nebenan nun fällt uns ein merkwürdig schmaler, tief nach rückwärts fühführender Zugang auf, der an der Straßenfront mit einem Holzgitter abgeschlossen ist. Ein Fenster im Erdgeschoss und ein weiteres darüber im 1. Stock lugen aus der Tiefe hervor und mächtig steigt im Hintergrund der Fachwerkgiebel über ihnen in die Höhe.''
: ''Wieder führt uns der Weg auf den Streifzügen durch Alt Fürth in die Königsstraße und zwar zu der Stelle, an der der steile Abfall gegen die Rednitzniederung beginnt und zugleich die stärkste Einschnürung der Straße stattfindet. Zunächst ist an dieser Stelle einer von den alten bedeutsamen Gasthöfen Fürth’s zu erwähnen. Naturgemäß haben sich an dieser uralten Verkehrsstraße solche Gasthöfe in größerer Zahl angesiedelt. Es ist der Gasthof zur weißen Rose. In der Spitze des mächtigen Giebelaufbaues lesen wir die Jahreszahl 1652: also 18 Jahre nach Einäscherung der Stadt ist dieser Gasthof bereits wieder neu entstanden. Das prächtige Oberlichtgitter über dem Eingangstor aus dem Beginn des 18. Jahrhunderts ist bemerkenswert. Dicht nebenan nun fällt uns ein merkwürdig schmaler, tief nach rückwärts fühführender Zugang auf, der an der Straßenfront mit einem Holzgitter abgeschlossen ist. Ein Fenster im Erdgeschoss und ein weiteres darüber im 1. Stock lugen aus der Tiefe hervor und mächtig steigt im Hintergrund der Fachwerkgiebel über ihnen in die Höhe.''


118.763

Bearbeitungen