Franz Karl Brehm: Unterschied zwischen den Versionen

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Bis zum [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] war die Pfründe in erster Linie für die Versorgung der Gemeindepfarrer zuständig. Aus ihren Flächen musste das Gehalt erwirtschaftet werden. Kirchensteuer gab es zu jener Zeit noch nicht.
Bis zum [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] war die Pfründe in erster Linie für die Versorgung der Gemeindepfarrer zuständig. Aus ihren Flächen musste das Gehalt erwirtschaftet werden. Kirchensteuer gab es zu jener Zeit noch nicht.


70 Tagwerk (1 Tagwerk entspricht 34 Ar, demnach sind 3 Tagwerk etwas mehr als ein Hektar) soll die Poppenreuther Pfründe zur Zeit von Pfarrer Brehm betragen haben. Als der nach Poppenreuth kam, schrieb man das Jahr 1898. Möglicherweise kamen ihm die Kenntnisse von seiner letzten Pfarrstelle auf dem flachen Land in der Nähe von Rothenburg ob der Tauber noch nachträglich zugute. Von ihm ist nämlich überliefert, dass er der letzte Pfarrer in Poppenreuth ist, der den großen Pfarrhof mit Knecht und Magd noch selbst bewirtschaftete. Die Pfarrscheune (heute als Gemeindehaus genutzt) und das Jugendhaus geben heute noch bauliche Zeugnisse jener bäuerlichen Umstände.  
70 Tagwerk (1 Tagwerk entspricht 34 Ar, demnach sind 3 Tagwerk etwas mehr als ein Hektar) soll die Poppenreuther Pfründe zur Zeit von Pfarrer Brehm betragen haben. Als der nach Poppenreuth kam, schrieb man das Jahr 1898. Möglicherweise kamen ihm die Kenntnisse von seiner letzten Pfarrstelle auf dem flachen Land in der Nähe von Rothenburg ob der Tauber noch nachträglich zugute. Von ihm ist nämlich überliefert, dass er der letzte Pfarrer in Poppenreuth ist, der den großen Pfarrhof mit Knecht und Magd <ref>überliefert sind Postkarten an Margaretha Bernhart, die bei Pfarrer Brehm arbeitete. Im Pfarrhaus wurde das Zimmer gleich rechts vom Eingang als Dienstbotenzimmer genutzt - heute Amtszimmer des Pfarrers.</ref> noch selbst bewirtschaftete. Die Pfarrscheune (heute als Gemeindehaus genutzt) und das Jugendhaus geben heute noch bauliche Zeugnisse jener bäuerlichen Umstände.  


Gleichzeitig werden von Franz Karl Brehm (der nichts mit Alfred Brehm zu tun hat) Geschichten erzählt, die ihn in der Doppelrolle als Pfarrer und Bauer zeigen. Natürlich wird er in diesen Anekdoten Opfer der Rollenvermischung in seinem Beruf. So wird einmal berichtet, dass er eine Beerdigung bei der Arbeit am Acker vergessen hat. Schnell zum „Gottesacker“ gerufen, blitzte die Arbeitsschürze noch unter dem Talar hervor. Die gleiche Geschichte gibt es allerdings auch mit einer vergessenen Hochzeit, bei der er dann mit dreckverschmierten, schmutzigen Stiefeln zur Trauung in der Kirche erscheint.
Gleichzeitig werden von Franz Karl Brehm (der nichts mit Alfred Brehm zu tun hat) Geschichten erzählt, die ihn in der Doppelrolle als Pfarrer und Bauer zeigen. Natürlich wird er in diesen Anekdoten Opfer der Rollenvermischung in seinem Beruf. So wird einmal berichtet, dass er eine Beerdigung bei der Arbeit am Acker vergessen hat. Schnell zum „Gottesacker“ gerufen, blitzte die Arbeitsschürze noch unter dem Talar hervor. Die gleiche Geschichte gibt es allerdings auch mit einer vergessenen Hochzeit, bei der er dann mit dreckverschmierten, schmutzigen Stiefeln zur Trauung in der Kirche erscheint.
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[[1910]] ging Pfarrer Franz Karl Brehm in Ruhestand. Vier Jahre später starb er und wurde auf dem neuen Friedhof an der Schneegasse beerdigt. Dieses Grab hat mittlerweile einer seiner Nachfolger übernommen: [[Horst Fild|Pfarrer Dr. Dr. Horst Fild]].
[[1910]] ging Pfarrer Franz Karl Brehm in Ruhestand. Vier Jahre später starb er und wurde auf dem neuen Friedhof an der Schneegasse beerdigt. Dieses Grab hat mittlerweile einer seiner Nachfolger übernommen: [[Horst Fild|Pfarrer Dr. Dr. Horst Fild]].
==Einzelnachweise==
<references />


==Siehe auch==
==Siehe auch==
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