Stadelner Kiefer: Unterschied zwischen den Versionen
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* Daniela Kramer: ''Das Ende eines Naturdenkmals''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 30. August 2013 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/das-ende-eines-naturdenkmals-1.3125075 online abrufbar] | * Daniela Kramer: ''Das Ende eines Naturdenkmals''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 30. August 2013 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/das-ende-eines-naturdenkmals-1.3125075 online abrufbar] | ||
* FN Zeitungsbericht 2. Januar 1989 Seite 34 mit Foto: | |||
'''Ein Baum mit viel Geschichte schützt ein darunter stehendes und verwittertes Steinkreuz''' | |||
Der Veteran, eine weit über 200 Jahre alte Kiefer, steht heute mitten in Stadeln, ist ein Relikt aus vergangener Zeit, als eine Verbindungsstraße Stadeln – Kronach noch ein schmaler Waldweg war. Er führte an den Kreuzsteinäckern vorbei durch den Gemeindewald Stadeln, der heute ('''''Stand 1989!!''''') nur noch östlich der Bahnbrücke mit bescheidenen Resten im Wäsig erhalten ist. | |||
Zu finden ist die Kiefer unweit der Stadelner Hauptstraße an der Kreuzung zur Theodor-Heuss-Straße. | |||
Die Kiefer hat sich Jahrhunderte lang auf den mageren, sandigen Boden behauptet. Das ausladende Kronendach neigt sich nach allen Seiten. Die Storchennestkrone zeigt an, daß das Längenwachstum längst abgeschlossen ist. Anderseits ist die Krone ein natürlicher Schutzschild für ein altes, längst verwittertes Steinkreuz. Der Sage nach geschah an dieser Stelle ein Mord und ein Grab mit dem Kreuz wurde errichtet. ('''''Das trifft so nicht zu, da der Standort des Kreuzes vor der Bebauung etwas entfernt nordwestlich lag, wie oben beschrieben).''''' | |||
Wie der alte Weg mit den Sühnezeichen gehörte der Baum zum Kiefern Wald „Am steinernen Kreuz“. Auf dem glücklicherweise noch bestehenden Rasenstreifen mit dem dort üblichen, mageren Sandboden ist er nun der letzte „Mohikaner“ seiner Art einer vorstädtischen Wohnsiedlung. | |||
==Siehe auch== | ==Siehe auch== |
Version vom 18. November 2019, 14:27 Uhr
Die Stadelner Kiefer war ein eingetragenes Naturdenkmal der Stadt Fürth. Das Alter der Kiefer wurde auf über 200 Jahre datiert. Sie stand im Fürther Ortsteil Stadeln an der Ecke Theodor-Heuss-Straße / Alfred-Nobel-Straße.
Aufgrund des schlechten Zustands des Stammes wurde die Kiefer am 29. August 2013 gefällt. Die Stadt Fürth kündigte am 30. August 2013 eine Ersatzpflanzung an.[1]
Lokalberichterstattung
- Daniela Kramer: Das Ende eines Naturdenkmals. In: Fürther Nachrichten vom 30. August 2013 - online abrufbar
- FN Zeitungsbericht 2. Januar 1989 Seite 34 mit Foto:
Ein Baum mit viel Geschichte schützt ein darunter stehendes und verwittertes Steinkreuz
Der Veteran, eine weit über 200 Jahre alte Kiefer, steht heute mitten in Stadeln, ist ein Relikt aus vergangener Zeit, als eine Verbindungsstraße Stadeln – Kronach noch ein schmaler Waldweg war. Er führte an den Kreuzsteinäckern vorbei durch den Gemeindewald Stadeln, der heute (Stand 1989!!) nur noch östlich der Bahnbrücke mit bescheidenen Resten im Wäsig erhalten ist. Zu finden ist die Kiefer unweit der Stadelner Hauptstraße an der Kreuzung zur Theodor-Heuss-Straße. Die Kiefer hat sich Jahrhunderte lang auf den mageren, sandigen Boden behauptet. Das ausladende Kronendach neigt sich nach allen Seiten. Die Storchennestkrone zeigt an, daß das Längenwachstum längst abgeschlossen ist. Anderseits ist die Krone ein natürlicher Schutzschild für ein altes, längst verwittertes Steinkreuz. Der Sage nach geschah an dieser Stelle ein Mord und ein Grab mit dem Kreuz wurde errichtet. (Das trifft so nicht zu, da der Standort des Kreuzes vor der Bebauung etwas entfernt nordwestlich lag, wie oben beschrieben). Wie der alte Weg mit den Sühnezeichen gehörte der Baum zum Kiefern Wald „Am steinernen Kreuz“. Auf dem glücklicherweise noch bestehenden Rasenstreifen mit dem dort üblichen, mageren Sandboden ist er nun der letzte „Mohikaner“ seiner Art einer vorstädtischen Wohnsiedlung.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Daniela Kramer: Das Ende eines Naturdenkmals. In: Fürther Nachrichten vom 30. August 2013