Schickedanz-Sporthalle: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Schickedanz-Turnhalle''' wurde [[1967]] der Stadt Fürth als Schenkung übergeben. Der Stifter war Dr. h.c. [[Gustav Schickedanz]], der [[1965]] anlässlich seines 70. Geburtstages der Stadt Fürth 1. Mio. DM spendete, mit der Zweckbindung zum Bau einer Turnhalle in der Südstadt. Im März [[1966]] begannen die Bauarbeiten, das Richtfest konnte bereits am [[11. November]] [[1966]] gefeiert werden. Am [[22. September]] [[1967]] wurde die Halle schließlich seinen Nutzern übergeben - der damaligen [[Mittelschule Kiderlinstraße|Kiderlin Grundschule]] an der [[Schwabacher Straße]].  
Die '''Schickedanz-Turnhalle''' wurde [[1967]] der Stadt Fürth als Schenkung übergeben. Der Stifter war Dr. h.c. [[Gustav Schickedanz]], der [[1965]] anlässlich seines 70. Geburtstages der Stadt Fürth 1. Mio. DM spendete, mit der Zweckbindung zum Bau einer Turnhalle in der Südstadt. Im März [[1966]] begannen die Bauarbeiten, das Richtfest konnte bereits am [[11. November]] [[1966]] gefeiert werden. Am [[22. September]] [[1967]] wurde die Halle schließlich seinen Nutzern übergeben - der damaligen [[Mittelschule Kiderlinstraße|Kiderlin Grundschule]] an der [[Schwabacher Straße]].  


Bei dem Gebäude handelt es sich um ein zweigeschossiges Ziegelsteingebäude mit [[wikipedia:Sheddach|Sheddach]] - die nach Norden ausgerichtet sind und somit Tageslicht von oben in der 3-Fachturnhalle ermöglichen. Östlich von der Halle sind die Sanitär- und Duschräume für Männer und Frauen untergebracht, sowie die Räume für die Infrastruktur wie z. B. die Heizungsanlage. Die Halle ist baulich mit der [[Mittelschule Kiderlinstraße]] verbunden und wird für den Schul- und Vereinsssport genutzt. Bereits nach nur fünf Jahren Betrieb entstanden massive Probleme durch undichte Stellen am Dach im Schulbetrieb. Durch die undichten Stellen kam es immer wieder vor, dass sich im Hallenbereich nach Regenereignissen Pfützen bildeten, die den Sportunterricht verhinderten.  
Bei dem Gebäude handelt es sich um ein zweigeschossiges Ziegelsteingebäude mit [[wikipedia:Sheddach|Sheddach]] - die nach Norden ausgerichtet sind und somit Tageslicht von oben in der 3-Fachturnhalle ermöglichen. Östlich von der Halle sind die Sanitär- und Duschräume für Männer und Frauen untergebracht, sowie die Räume für die Infrastruktur wie z. B. die Heizungsanlage. Die Halle ist baulich mit der [[Mittelschule Kiderlinstraße]] verbunden und wird für den Schul- und Vereinssport genutzt. Bereits nach nur fünf Jahren Betrieb entstanden massive Probleme durch undichte Stellen am Dach im Schulbetrieb. Durch die undichten Stellen kam es immer wieder vor, dass sich im Hallenbereich nach Regenereignissen Pfützen bildeten, die den Sportunterricht verhinderten.  


[[2014]] wurde die Turnhalle erstmals von der Stadt Fürth als Notquatier genutzt. Zunächst wurden hier für ca. vier Wochen Asylsuchende untergebracht, ehe die Halle Ende Juli 2015 erneut als Notlager genutzt werden musste. Dieses Mal dauerte die Nutzung als Notquatiert sechs Monate - und endete am 4. Februar 2016. Durch die dauerhafte "artfremde" Nutzung der Halle musste vor allem der Boden und die Sanitärbereiche renoviert werden, ehe die Halle wieder dem Schulbetrieb zugeordnet werden konnte. Insgesamt bedarf die Halle nach über 50 Jahren intensiver Nutzung eine Generalsanierung, die aktuell aber noch aussteht.  
[[2014]] wurde die Turnhalle erstmals von der Stadt Fürth als Notquartier genutzt. Zunächst wurden hier für ca. vier Wochen Asylsuchende untergebracht, ehe die Halle Ende Juli [[2015]] erneut als Notlager genutzt werden musste. Dieses Mal dauerte die Nutzung als Notquartier sechs Monate - und endete am [[4. Februar]] [[2016]]. Durch die dauerhafte "artfremde" Nutzung der Halle musste vor allem der Boden und die Sanitärbereiche renoviert werden, ehe die Halle wieder dem Schulbetrieb zugeordnet werden konnte. Insgesamt bedarf die Halle nach über 50 Jahren intensiver Nutzung eine Generalsanierung, die aktuell aber noch aussteht.  
 
== Lokalberichterstattung ==
* Claudia Ziob: ''Fürther Kiderlin-Turnhalle wird wieder zum Notquartier''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 31. Juli 2015 - [https://www.nordbayern.de/region/fuerth/1.4556749 online abrufbar]
* Claudia Ziob: ''Fürth: Kiderlin-Halle wird als Notquartier abgelöst''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 5. Februar 2016 - [https://www.nordbayern.de/region/fuerth/1.4968262 online abrufbar]


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==

Version vom 27. November 2019, 10:56 Uhr

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Objekt
Turnhalle, Sporthalle
Baujahr
1967
Bauherr
Stadt Fürth
Geokoordinate
49° 27' 34.65" N, 10° 59' 18.32" E

Die Schickedanz-Turnhalle wurde 1967 der Stadt Fürth als Schenkung übergeben. Der Stifter war Dr. h.c. Gustav Schickedanz, der 1965 anlässlich seines 70. Geburtstages der Stadt Fürth 1. Mio. DM spendete, mit der Zweckbindung zum Bau einer Turnhalle in der Südstadt. Im März 1966 begannen die Bauarbeiten, das Richtfest konnte bereits am 11. November 1966 gefeiert werden. Am 22. September 1967 wurde die Halle schließlich seinen Nutzern übergeben - der damaligen Kiderlin Grundschule an der Schwabacher Straße.

Bei dem Gebäude handelt es sich um ein zweigeschossiges Ziegelsteingebäude mit Sheddach - die nach Norden ausgerichtet sind und somit Tageslicht von oben in der 3-Fachturnhalle ermöglichen. Östlich von der Halle sind die Sanitär- und Duschräume für Männer und Frauen untergebracht, sowie die Räume für die Infrastruktur wie z. B. die Heizungsanlage. Die Halle ist baulich mit der Mittelschule Kiderlinstraße verbunden und wird für den Schul- und Vereinssport genutzt. Bereits nach nur fünf Jahren Betrieb entstanden massive Probleme durch undichte Stellen am Dach im Schulbetrieb. Durch die undichten Stellen kam es immer wieder vor, dass sich im Hallenbereich nach Regenereignissen Pfützen bildeten, die den Sportunterricht verhinderten.

2014 wurde die Turnhalle erstmals von der Stadt Fürth als Notquartier genutzt. Zunächst wurden hier für ca. vier Wochen Asylsuchende untergebracht, ehe die Halle Ende Juli 2015 erneut als Notlager genutzt werden musste. Dieses Mal dauerte die Nutzung als Notquartier sechs Monate - und endete am 4. Februar 2016. Durch die dauerhafte "artfremde" Nutzung der Halle musste vor allem der Boden und die Sanitärbereiche renoviert werden, ehe die Halle wieder dem Schulbetrieb zugeordnet werden konnte. Insgesamt bedarf die Halle nach über 50 Jahren intensiver Nutzung eine Generalsanierung, die aktuell aber noch aussteht.

Lokalberichterstattung

Siehe auch

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