Vergnügungsverein Edelweiß: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
[[Datei:Vergnügungsverein Edelweiß 3a.jpg|250px|thumb|right|Der Vergnügungsverein Edelweiß zur Kirchweih 1949]] | [[Datei:Vergnügungsverein Edelweiß 3a.jpg|250px|thumb|right|Der Vergnügungsverein Edelweiß zur Kirchweih 1949]] | ||
Der Poppenreuther '''Vergnügungsverein Edelweiß''' entstand [[1911]]. Ihm schlossen sich hauptsächlich die Menschen an, die aufgrund ihres Standes nicht bei den [[Vergnügungsverein Kreuzbauern|Kreuzbauern]] aufgenommen wurden: Arbeiter, Angestellte, Knechte und Mägde. Seit dieser Zeit gab es in Poppenreuth auch zwei Kirchweihbäume <ref>Barbara Ohm: [[Poppenreuth - Geschichte eines Fürther Dorfes (Buch)|Poppenreuth - Geschichte eines Dorfes]], S. 132</ref> | Der Poppenreuther '''Vergnügungsverein Edelweiß''' entstand [[1911]]. Dieser Verein dürfte aus dem 1874 gegründeten Verein „Friede und Einigkeit“ | ||
hervorgegangen sein. Doch soll es bald Zank und Streit gegeben haben, wohl auch wegen der sozialen Unterschiede zwischen Bauern einerseits, Knechten und Arbeitern andererseits. Friede und Einigkeit waren dahin, das Verlangen nach Geselligkeit blieb. so kam es [[1888]] zur Gründung des [[Vergnügungsverein Kreuzbauern|Kreuzbauern-Vereins]]. Ihm schlossen sich hauptsächlich die Bauern und Grundbesitzer aus [[Poppenreuth]] an. Mittels der [[Wikipedia:Kugelung|Ballotage]] wurde die Aufnahme in den Vergnügungsverein organisiert und damit lange Zeit unerwünschte Mitglieder fern gehalten.<br/> | |||
Da war es nur folgerichtig, dass [[1911]] mit dem [[Vergnügungsverein Edelweiß|Edelweiß]] ein weiterer Vergnügungsverein entstand. Ihm schlossen sich hauptsächlich die Menschen an, die aufgrund ihres Standes nicht bei den [[Vergnügungsverein Kreuzbauern|Kreuzbauern]] aufgenommen wurden: Arbeiter, Angestellte, Knechte und Mägde. Seit dieser Zeit gab es in Poppenreuth auch zwei Kirchweihbäume.<ref>Barbara Ohm: [[Poppenreuth - Geschichte eines Fürther Dorfes (Buch)|Poppenreuth - Geschichte eines Dorfes]], S. 132</ref> | |||
Das Stammlokal des Vereines war das [[Weißes Roß (Poppenreuth)|Weiße Roß]]. Darum wurde der "Edelweiß-Kirchweihbaum" immer in der Nähe dieses Lokales aufgestellt, vor dem Haus [[Poppenreuther Straße 130]]. | |||
== Siehe auch == | == Siehe auch == |
Version vom 9. Dezember 2019, 15:22 Uhr
Der Poppenreuther Vergnügungsverein Edelweiß entstand 1911. Dieser Verein dürfte aus dem 1874 gegründeten Verein „Friede und Einigkeit“
hervorgegangen sein. Doch soll es bald Zank und Streit gegeben haben, wohl auch wegen der sozialen Unterschiede zwischen Bauern einerseits, Knechten und Arbeitern andererseits. Friede und Einigkeit waren dahin, das Verlangen nach Geselligkeit blieb. so kam es 1888 zur Gründung des Kreuzbauern-Vereins. Ihm schlossen sich hauptsächlich die Bauern und Grundbesitzer aus Poppenreuth an. Mittels der Ballotage wurde die Aufnahme in den Vergnügungsverein organisiert und damit lange Zeit unerwünschte Mitglieder fern gehalten.
Da war es nur folgerichtig, dass 1911 mit dem Edelweiß ein weiterer Vergnügungsverein entstand. Ihm schlossen sich hauptsächlich die Menschen an, die aufgrund ihres Standes nicht bei den Kreuzbauern aufgenommen wurden: Arbeiter, Angestellte, Knechte und Mägde. Seit dieser Zeit gab es in Poppenreuth auch zwei Kirchweihbäume.[1]
Das Stammlokal des Vereines war das Weiße Roß. Darum wurde der "Edelweiß-Kirchweihbaum" immer in der Nähe dieses Lokales aufgestellt, vor dem Haus Poppenreuther Straße 130.
Siehe auch
- Vergnügungsverein Kreuzbauern
- Kirchweih Poppenreuth
- Poppenreuth
- Ehemalige Gaststätten und Wirtshäuser in Poppenreuth
Einzelnachweis
- ↑ Barbara Ohm: Poppenreuth - Geschichte eines Dorfes, S. 132
Lokalberichterstattung
- Katharina Tontsch: Es lebe die Geselligkeit. In: Fürther Nachrichten vom 25. Juli 2011 - online abrufbar