Gustavstraße 58: Unterschied zwischen den Versionen

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An diesem Haus wird die Veränderung der Häuserbauweise in Fürth deutlich. Die Fassade ist aus Sandstein gebaut, nicht mehr aus Fachwerk. Im 18. Jahrhundert hört in Fürth der Holzbau auf. Er wird von der teureren Steinbauweise abgelöst. Deshalb kann man an den Sandsteinhäusern der Altstadt und gerade auch am [[Marktplatz]], dem Zentrum des alten Fürth, ablesen, dass sich der Ort im 18. Jahrhundert sehr verändert hat, viel reicher geworden ist und einen großen wirtschaftlichen Aufschwung genommen hat. Das Haus Gustavstraße 58 zeigt eine urbane Bauweise, auch wenn Fürth noch nicht den Titel ''Stadt'' zuerkannt bekommen hatte. Gespart wurde trotzdem. Unter dem Schiefer der Seitenfront verbirgt sich Fachwerk. Man hat also nur die Fassade zum Marktplatz hin im teuren Sandstein errichtet, an der Seite aber im billigeren Fachwerk gebaut. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, als Fürth eine aufstrebende Industriestadt geworden war, mochte man das alte Fachwerk nicht mehr und hat es unter Schieferplatten versteckt.<ref>Barbara Ohm: ''Fürther Fassaden im Spiegel der Zeit'', Kalender der Stadtsparkasse Fürth 1995</ref>
An diesem Haus wird die Veränderung der Häuserbauweise in Fürth deutlich. Die Fassade ist aus Sandstein gebaut, nicht mehr aus Fachwerk. Im 18. Jahrhundert hört in Fürth der Holzbau auf. Er wird von der teureren Steinbauweise abgelöst. Deshalb kann man an den Sandsteinhäusern der Altstadt und gerade auch am [[Marktplatz]], dem Zentrum des alten Fürth, ablesen, dass sich der Ort im 18. Jahrhundert sehr verändert hat, viel reicher geworden ist und einen großen wirtschaftlichen Aufschwung genommen hat. Das Haus Gustavstraße 58 zeigt eine urbane Bauweise, auch wenn Fürth noch nicht den Titel ''Stadt'' zuerkannt bekommen hatte. Gespart wurde trotzdem. Unter dem Schiefer der Seitenfront verbirgt sich Fachwerk. Man hat also nur die Fassade zum Marktplatz hin im teuren Sandstein errichtet, an der Seite aber im billigeren Fachwerk gebaut. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, als Fürth eine aufstrebende Industriestadt geworden war, mochte man das alte Fachwerk nicht mehr und hat es unter Schieferplatten versteckt.<ref>Barbara Ohm: ''Fürther Fassaden im Spiegel der Zeit'', Kalender der Stadtsparkasse Fürth 1995</ref>
__NOTOC__
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==Besitzer/Eigentümer==
==Eigentümer==
* um 1800: Georg Caspar Warnhöfer
* vor 1800: Georg Caspar Warnhöfer
* 1807: Ulrich Warnhöfer
* 1799: Joh. Ulrich Warnhöfer<ref>[[Einwohnerbuch von 1799]]</ref>
* 1819: [[Georg Schildknecht, Metzgermeister]]
* 1807: Ulrich Warnhöfer<ref>[[Adressbuch von 1807]]</ref>
* 1819: [[Georg Schildknecht, Metzgermeister]]<ref>[[Adressbuch von 1819]]</ref>
* 1836: Maria Schildknecht<ref>[[Adressbuch von 1836]]</ref>
* 1846: Maria Schildknecht<ref>[[Adressbuch von 1846]]</ref>


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==