Alexander von Reitzenstein-Hartungs: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben<ref>Marko Kreutzmann: Die höheren Beamten des Deutschen Zollvereins, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2012</ref> ==
== Leben<ref>Marko Kreutzmann: Die höheren Beamten des Deutschen Zollvereins, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2012</ref> ==
Alexander von Reitzenstein entstammte einer alten fränkischen Adelsfamilie. Sein Vater Heinrich Anton Freiherr von Reitzenstein (1761 - 1800) war Offizier, der zuletzt in preußischen Diensten stand. Während der Befreiungskriege – im November 1813 – trat Reitzenstein in das freiwillige Jägerbataillon des Obermainkreises ein und wurde hier 1815 Leutnant. In den Jahren 1816 und 1817 studierte er an der Universität Würzburg. 1822 trat er in den zivilen Staatsdienst über und wurde Praktikant beim Rentamt in Bayreuth. 1823 heiratete Reitzenstein Philippine Freiin von Branca (1800 - 1864), Tochter des Oberappellationsgerichtspräsidenten Karl Ludwig Freiherr von Branca. Aus der Ehe gingen 8 Kinder hervor, wurde aber geschieden. Die zweite, 1845 geschlossene, Ehe mit Edmunde von Fürer-Haimendorf blieb kinderlos.<ref>Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser, 27. Jg. 1877, S. 681 -[http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/periodical/pageview/8644267 Digitalisat der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf]</ref>
Alexander von Reitzenstein entstammte einer alten fränkischen Adelsfamilie. Sein Vater Heinrich Anton Freiherr von Reitzenstein (1761 - 1800) war Offizier, der zuletzt in preußischen Diensten stand. Während der Befreiungskriege – im November 1813 – trat Reitzenstein in das freiwillige Jägerbataillon des Obermainkreises ein und wurde hier 1815 Leutnant. In den Jahren 1816 und 1817 studierte er an der Universität Würzburg. 1822 trat er in den zivilen Staatsdienst über und wurde Praktikant beim Rentamt in Bayreuth. 1823 heiratete Reitzenstein Philippine Freiin von Branca (1800 - 1864), Tochter des Oberappellationsgerichtspräsidenten Karl Ludwig Freiherr von Branca. Aus der Ehe gingen 8 Kinder hervor, wurde aber geschieden. Die zweite, 1845 geschlossene, Ehe mit Edmunde von Fürer-Haimendorf blieb kinderlos.<ref>Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser, 27. Jg. 1877, S. 681 - [http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/periodical/pageview/8644267 Digitalisat der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf]</ref>


Von März 1830 bis März 1834 war er in Fürth tätig; hier wurde er zum Oberzollinspektor befördert und nach Bamberg versetzt. Dort war er nur kurz, denn nach Inkrafttreten des Deutschen Zollvereins wurde er in der Zeit von Mai 1834 bis März 1835 kommissarisch als Zollvereinsbevollmächtigter des Königreichs Bayern zur Generalinspektion des Thüringer Zoll- und Handelsvereins in Erfurt abgeordnet. Diese Aufgabe übernahm er nochmals im Jahr 1842 für 6 Monate nach der Erneuerung der Zollvereinsverträge.
Von März 1830 bis März 1834 war er in Fürth tätig; hier wurde er zum Oberzollinspektor befördert und nach Bamberg versetzt. Dort war er nur kurz, denn nach Inkrafttreten des Deutschen Zollvereins wurde er in der Zeit von Mai 1834 bis März 1835 kommissarisch als Zollvereinsbevollmächtigter des Königreichs Bayern zur Generalinspektion des Thüringer Zoll- und Handelsvereins in Erfurt abgeordnet. Diese Aufgabe übernahm er nochmals im Jahr 1842 für 6 Monate nach der Erneuerung der Zollvereinsverträge.
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