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Am [[10. März]] [[1933]] wurde Rudolf Benario erneut von der SA verhaftet, also nur drei Tage nach der Machtergreifung der NSDAP und dem Reichstagsbrand. Über die Verhaftung Benarios berichtete der „Fürther Anzeiger“ in seiner Ausgabe vom [[10. März]] [[1933]]: Der ''„… sattsam bekannte kommunistische Winsler und Jude Benario [wurde] in Schutzhaft genommen“''. Die Deportation nach Dachau erfolgte am [[11. April]] [[1933]]. | Am [[10. März]] [[1933]] wurde Rudolf Benario erneut von der SA verhaftet, also nur drei Tage nach der Machtergreifung der NSDAP und dem Reichstagsbrand. Über die Verhaftung Benarios berichtete der „Fürther Anzeiger“ in seiner Ausgabe vom [[10. März]] [[1933]]: Der ''„… sattsam bekannte kommunistische Winsler und Jude Benario [wurde] in Schutzhaft genommen“''. Die Deportation nach Dachau erfolgte am [[11. April]] [[1933]]. | ||
Schon am Tag nach der Übernahme des Häftlingslagers durch Himmlers SS kam es zu den ersten Morden. Vier Mitglieder des kommunistischen Jugendverbandes, Dr. Rudolf Benario, [[Ernst Goldmann]], Arthur Kahn und Erwin Kahn, waren die Opfer. Am [[12. April]] [[1933]] ließ sie Hans Steinbrenner, der Chef der 2. Kompanie im KZ Dachau, antreten und ging mit ihnen zum Schießplatz. Nachdem Steinbrenner die vier Gefangenen aus dem Lager geleitet hatte, nahmen die SS-Männer Hans Brunner, Max Schmidt und SS-Sturmführer Robert Erpsenmüller die Gruppe in Empfang. Sie führten die Häftlinge tiefer in den Wald hinein und eröffneten dann aus ihren Pistolen das Feuer. Nur Erwin Kahn überlebte mit lebensgefährlichen Verletzungen und wurde ins Lager zurückgebracht. Kurz darauf hieß es, die Häftlinge seien „auf der Flucht erschossen“ worden.<ref>Komitee zum Gedenken der Fürther Shoah-Opfer (Bearbeitung [[Gisela Naomi Blume]]): ''Memorbuch zum Gedenken an die von den Nationalsozialisten Ermordeten Fürther Juden''. Fürth, 1997. S. 47 f. und S. 137; Hans-Günter Richardi: ''Schule der Gewalt. Das Konzentrationslager Dachau 1933-1934''. München, 1983. S. 88 ff.; Udo Sponsel, Helmut Steiner: Erinnerung an Rudolf Benario. Eines der ersten Opfer des nationalsozialistischen Terrors. In:'' Fürther Heimatblätter'' 1997, Nr. 2</ref> Es war ein Mord an wehrlosen Gefangenen. Erwin Kahn erlag wenige Tage danach seinen Verletzungen. Vorher berichtete er noch über die Morde. | Schon am Tag nach der Übernahme des Häftlingslagers durch Himmlers SS kam es zu den ersten Morden. Vier Mitglieder des kommunistischen Jugendverbandes, Dr. Rudolf Benario, [[Ernst Goldmann]], Arthur Kahn und Erwin Kahn, waren die Opfer. Am [[12. April]] [[1933]] ließ sie [[Wikipedia:Hans Steinbrenner (SS-Mitglied)|Hans Steinbrenner]], der Chef der 2. Kompanie im KZ Dachau, antreten und ging mit ihnen zum Schießplatz. Nachdem Steinbrenner die vier Gefangenen aus dem Lager geleitet hatte, nahmen die SS-Männer Hans Brunner, Max Schmidt und SS-Sturmführer [[Wikipedia:Robert Erspenmüller|Robert Erpsenmüller]] die Gruppe in Empfang. Sie führten die Häftlinge tiefer in den Wald hinein und eröffneten dann aus ihren Pistolen das Feuer. Nur Erwin Kahn überlebte mit lebensgefährlichen Verletzungen und wurde ins Lager zurückgebracht. Kurz darauf hieß es, die Häftlinge seien „auf der Flucht erschossen“ worden.<ref>Komitee zum Gedenken der Fürther Shoah-Opfer (Bearbeitung [[Gisela Naomi Blume]]): ''Memorbuch zum Gedenken an die von den Nationalsozialisten Ermordeten Fürther Juden''. Fürth, 1997. S. 47 f. und S. 137; Hans-Günter Richardi: ''Schule der Gewalt. Das Konzentrationslager Dachau 1933-1934''. München, 1983. S. 88 ff.; Udo Sponsel, Helmut Steiner: Erinnerung an Rudolf Benario. Eines der ersten Opfer des nationalsozialistischen Terrors. In:'' Fürther Heimatblätter'' 1997, Nr. 2</ref> Es war ein Mord an wehrlosen Gefangenen. Erwin Kahn erlag wenige Tage danach seinen Verletzungen. Vorher berichtete er noch über die Morde. | ||
Das Grab Rudolf Benarios liegt auf dem Israelitischen Friedhof in [[Nürnberg]]. | Das Grab Rudolf Benarios liegt auf dem Israelitischen Friedhof in [[Nürnberg]]. |
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