Caspar Gran: Unterschied zwischen den Versionen

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Johann Caspar Gran (genannt "Caspar Gran") besuchte von 1817 bis 1824 die Werktagsschule und ging bis 1. April 1828 in die Sonntagsschule.<ref>Schulzeugnis der "Königl. Localinspektion" vom 1. April 1828</ref> In der Zeit vom 19. April 1828 bis zum 6. Mai 1831 absolvierte er seine Lehre in der "Maurer- und Steinhauerprofession" bei seinem Vater in Bruckberg "mit Fleiß und Pünktlichkeit". In der Prüfung vom 4. Mai wurde er vom Königlichen Bauinspektor Spindler zu Ansbach als tüchtig befunden und zum Gesellen gesprochen.<ref>Lehrbrief vom 06.05.1831, ausgestellt vom Königlich Bayerischen Landgericht Ansbach</ref>
Johann Caspar Gran (genannt "Caspar Gran") besuchte von 1817 bis 1824 die Werktagsschule und ging bis 1. April 1828 in die Sonntagsschule.<ref>Schulzeugnis der "Königl. Localinspektion" vom 1. April 1828</ref> In der Zeit vom 19. April 1828 bis zum 6. Mai 1831 absolvierte er seine Lehre in der "Maurer- und Steinhauerprofession" bei seinem Vater in Bruckberg "mit Fleiß und Pünktlichkeit". In der Prüfung vom 4. Mai wurde er vom Königlichen Bauinspektor Spindler zu Ansbach als tüchtig befunden und zum Gesellen gesprochen.<ref>Lehrbrief vom 06.05.1831, ausgestellt vom Königlich Bayerischen Landgericht Ansbach</ref>


Danach begab sich Gran auf Wanderschaft, die durch seine Militärzeit unterbrochen wurde. Nach den Angaben im Abschiedsbrief, der ihm ausgestellt wurde, weil er für sich einen Ersatzmann gestellt hatte, war er vom 27. März 1833 bis zum 4. August 1836, „mithin drei Jahre, vier Monat, 7 Tage“, aktiver Soldat im k. b. Infanterieregiment Pappenheim in Ingolstadt. Für einen wesentlichen Teil dieser Zeit, vom 16. April 1833 bis zum 15. Dezember 1834, wurde er zum Bau der Fronte II-III der [[wikipedia:Landesfestung Ingolstadt|Festung Ingolstadt]] abgegeben, war aber fast ununterbrochen in der 1. Arbeitsbrigade des Festungsbaus beim Bau des [[wikipedia:Reduit|Reduit]] Nr. IV als Steinhauer eingesetzt, wo er ''„sich stets als ein fleißiger und brauchbarer Arbeiter bewiesen und sich einer sehr guten Aufführung belobt gemacht“'' hatte.<ref>Zeugnis „Koenigl. Festungsbau Direction Ingolstadt“ vom 7. April 1835, Unterschrift Ingenieur-Oberst v. Becker</ref> In der letzten Phase seiner Wanderschaft stand Gran bis zum 12. Februar 1837 beim Maurermeister Caspar Stallwitz in Gunzenhausen in Arbeit.<ref>Zeugnis für Maurer und Steinhauer Caspar Gran von Mauerermeister Caspar Stallwitz mit Richtigkeitsbestätigung durch den Bürgermeister Wucherer vom 13. Februar 1837</ref>
Danach begab sich Gran auf Wanderschaft, die durch seine Militärzeit unterbrochen wurde. Nach den Angaben im Abschiedsbrief, der ihm ausgestellt wurde, weil er für sich einen Ersatzmann gestellt hatte, war er vom 27. März 1833 bis zum 4. August 1836, „mithin drei Jahre, vier Monat, 7 Tage“, aktiver Soldat im k. b. Infanterieregiment Pappenheim in Ingolstadt. Für einen wesentlichen Teil dieser Zeit, vom 16. April 1833 bis zum 15. Dezember 1834, wurde er zum Bau der Fronte II-III der [[wikipedia:Landesfestung Ingolstadt|Festung Ingolstadt]] abgegeben, war aber fast ununterbrochen in der 1. Arbeitsbrigade des Festungsbaus beim Bau des [[wikipedia:Reduit|Reduit]] Nr. IV als Steinhauer eingesetzt, wo er ''„sich stets als ein fleißiger und brauchbarer Arbeiter bewiesen und sich einer sehr guten Aufführung belobt gemacht“'' hatte.<ref>Zeugnis „Koenigl. Festungsbau Direction Ingolstadt“ vom 7. April 1835, Unterschrift Ingenieur-Oberst v. Becker</ref> In der letzten Phase seiner Wanderschaft stand Gran bis zum 12. Februar 1837 beim Maurermeister Caspar Stallwitz in Gunzenhausen in Arbeit.<ref>Zeugnis für Maurer und Steinhauer Caspar Gran von Maurermeister Caspar Stallwitz mit Richtigkeitsbestätigung durch den Bürgermeister Wucherer vom 13. Februar 1837</ref>


Am 20. Februar 1837 unterzog er sich dem Bauhandwerker-Examen bei der königlichen Regierung des Rezatkreises. Mit Prüfungszeugnis vom 14. April wurde er zur selbstständigen  Ausübung seines Gewerbes als befähigt befunden.<ref>“Examinations-Note für den Mauerer Gesellen Kaspar Gran von Bruckberg, Königl. Kreisbau Bureau Ansbach“ vom 14. April 1837, Unterschriften Ott (k. Regierungs- u. Kreisbaurat), Schulz</ref>  
Am 20. Februar 1837 unterzog er sich dem Bauhandwerker-Examen bei der königlichen Regierung des Rezatkreises. Mit Prüfungszeugnis vom 14. April wurde er zur selbstständigen  Ausübung seines Gewerbes als befähigt befunden.<ref>“Examinations-Note für den Maurer Gesellen Kaspar Gran von Bruckberg, Königl. Kreisbau Bureau Ansbach“ vom 14. April 1837, Unterschriften Ott (k. Regierungs- u. Kreisbaurat), Schulz</ref>  


Danach stellte Gran am [[5. Mai]] [[1837]], zusammen mit der Fürther Maurermeisterswitwe Johanna Karolina Schmidt, geborene Schultheiss<ref>Änderung im Originaldokument, gestrichen wurde Jaeger</ref>, ein Bürgeraufnahmegesuch. Dieses beinhaltete zur Ansässigmachung die Verehelichung mit der Witwe Schmidt und die Verleihung der Konzession für das Maurergewerbe, auf welche diese, ererbt von ihrem 1835 im Alter von 26 Jahren verstorbenen Mann, dem Maurermeister [[Josef Schmidt]], zu Gunsten von Gran verzichtete. Als vorhandenes Vermögen zur Begründung des Wohnsitzes gab Gran an, dass er 400 fl. (Gulden) nebst einer „Ausfertigung“ im Wert von 200 fl., die Mitgabe seines Vaters, besitzt und seine Braut 300 fl. in bar, eine standesgemäße Ausstattung und das nötige Handwerkszeug mit in die Ehe bringt.
Danach stellte Gran am [[5. Mai]] [[1837]], zusammen mit der Fürther Maurermeisterswitwe Johanna Karolina Schmidt, geborene Schultheiss<ref>Änderung im Originaldokument, gestrichen wurde Jaeger</ref>, ein Bürgeraufnahmegesuch. Dieses beinhaltete zur Ansässigmachung die Verehelichung mit der Witwe Schmidt und die Verleihung der Konzession für das Maurergewerbe, auf welche diese, ererbt von ihrem 1835 im Alter von 26 Jahren verstorbenen Mann, dem Maurermeister [[Josef Schmidt]], zu Gunsten von Gran verzichtete. Als vorhandenes Vermögen zur Begründung des Wohnsitzes gab Gran an, dass er 400 fl. (Gulden) nebst einer „Ausfertigung“ im Wert von 200 fl., die Mitgabe seines Vaters, besitzt und seine Braut 300 fl. in bar, eine standesgemäße Ausstattung und das nötige Handwerkszeug mit in die Ehe bringt.
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