Bertram Schacher: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben und Wirken ==
== Leben und Wirken ==
Schacher lebt und engagiert sich in der Nachbargemeinde Puschendorf im Landkreis Fürth. Neben seiner beruflichen Tätigkeit, die er nach eigenen Angaben seit [[2012]] nicht mehr ausübt, war Schacher 32 Jahre lang Mitglied des Gemeinderats, davon 12 Jahre 2. Bürgermeister (1984 - 1996) und 20 Jahre Fraktionsvorsitzender der [[SPD]] im Gemeinderat. Weiterhin ist er aktives Mitglied des BRK-Fördervereins und Förderer des Puschendorfer Kulturforums.  
Schacher lebt und engagiert sich in der Nachbargemeinde Puschendorf im Landkreis Fürth. Neben seiner beruflichen Tätigkeit, die er nach eigenen Angaben seit [[2012]] nicht mehr ausübt, war Schacher 32 Jahre lang Mitglied des Gemeinderats, davon 12 Jahre 2. Bürgermeister (1984 - 1996) und 20 Jahre Fraktionsvorsitzender der [[SPD]] im Gemeinderat. Weiterhin ist er 1. Vorsitzender des BRK-Fördervereins und Gründer und 1. Vorsitzender des Puschendorfer Kulturforums (Stand Jan. 2020).  


Insbesondere mit seiner Publikation 2017 über die Deportation der Kärntner Slowenen in das Lager Hagenbüchach im Landkreis Fürth während des Nationalsozialismus ist Schacher weit über die Grenzen des Landkreises bekannt geworden. Dabei erzählt er in Romanform die auf Tatsachen beruhende Geschichte der örtlichen NSDAP im Umgang mit Zwangsarbeitern im Landkreis, aber auch der gesellschaftliche Umgang mit dem Thema damals wie heute. Für seine Recherchen fuhr Schacher mehrmals nach Südtirol, aus dem viele Zwangsarbeiter während des 2. Weltkrieges zwangsrekrutiert wurden. In der Folge seiner Recherchen und inzwischen regelmäßigen Besuchen in Italien gründete er [[1997]] den Verein Deutsch-Italienischer Freundeskreis Castelnuovo Berardenga-Puschendorf, zur Vertiefung des Austausches beider Gemeinden. Anlässlich des 25-jährigen Bestehens wurde er [[2015]] zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
Insbesondere mit seiner Publikation [[2017]] über die Deportation der Kärntner Slowenen in das Lager Hagenbüchach im Landkreis Fürth während des Nationalsozialismus ist Schacher weit über die Grenzen des Landkreises bekannt geworden. Dabei erzählt er in Romanform die auf Tatsachen beruhende Geschichte der örtlichen [[NSDAP]] im Umgang mit Zwangsarbeitern im Landkreis, aber auch der gesellschaftliche Umgang mit dem Thema damals wie heute. Für seine Recherchen fuhr Schacher mehrmals nach Kärnten, aus dem viele Zwangsarbeiter während des [[2. Weltkrieg]]es zwangsrekrutiert wurden. In der Folge seiner Nachforschungen und inzwischen regelmäßigen Besuchen in Italien gründete er [[1990]] den Verein Deutsch-Italienischer Freundeskreis Castelnuovo Berardenga-Puschendorf, zur Vertiefung des Austausches beider Gemeinden. Anlässlich des 20-jährigen Bestehens wurde er [[2010]] zum Ehrenvorsitzenden ernannt.


== Auszeichnungen ==
== Auszeichnungen ==
Schacher erhielt für sein Engagement in der Puschendorfer SPD den Ehrenvorsitz, sowie den Ehrenvorsitz für den Deutsch-Italienischen Freundeskreis Castelnuovo Berardenga-Puschendorf. Weiterhin wurde Schacher [[2017]] der [[Bundesverdienstkreuz|Verdienstorden]] der Bundesrepublik Deutschland verliehen.  
Schacher erhielt für sein Engagement in der Puschendorfer SPD den Ehrenvorsitz, sowie den Ehrenvorsitz beim Deutsch-Italienischen Freundeskreis Castelnuovo Berardenga-Puschendorf. Weiterhin erhielt Schacher die Medaille für besondere Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung des Freistaates Bayern und die Bürgermedaille der Gemeinde Puschendorf. Im Jahre [[2017]] wurde ihm das  [[Bundesverdienstkreuz|Verdienstorden]] der Bundesrepublik Deutschland verliehen.  


== Veröffentlichungen ==
== Veröffentlichungen ==

Version vom 13. Februar 2020, 23:47 Uhr

Bertram Schacher (geb. 1957 in Fürth-Stadeln) war 33 Jahre selbständiger Versicherungskaufmann mit eigener Agentur. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er ist Mitglied der SPD und lebt mit seiner Familie im Landkreis Fürth.

Leben und Wirken

Schacher lebt und engagiert sich in der Nachbargemeinde Puschendorf im Landkreis Fürth. Neben seiner beruflichen Tätigkeit, die er nach eigenen Angaben seit 2012 nicht mehr ausübt, war Schacher 32 Jahre lang Mitglied des Gemeinderats, davon 12 Jahre 2. Bürgermeister (1984 - 1996) und 20 Jahre Fraktionsvorsitzender der SPD im Gemeinderat. Weiterhin ist er 1. Vorsitzender des BRK-Fördervereins und Gründer und 1. Vorsitzender des Puschendorfer Kulturforums (Stand Jan. 2020).

Insbesondere mit seiner Publikation 2017 über die Deportation der Kärntner Slowenen in das Lager Hagenbüchach im Landkreis Fürth während des Nationalsozialismus ist Schacher weit über die Grenzen des Landkreises bekannt geworden. Dabei erzählt er in Romanform die auf Tatsachen beruhende Geschichte der örtlichen NSDAP im Umgang mit Zwangsarbeitern im Landkreis, aber auch der gesellschaftliche Umgang mit dem Thema damals wie heute. Für seine Recherchen fuhr Schacher mehrmals nach Kärnten, aus dem viele Zwangsarbeiter während des 2. Weltkrieges zwangsrekrutiert wurden. In der Folge seiner Nachforschungen und inzwischen regelmäßigen Besuchen in Italien gründete er 1990 den Verein Deutsch-Italienischer Freundeskreis Castelnuovo Berardenga-Puschendorf, zur Vertiefung des Austausches beider Gemeinden. Anlässlich des 20-jährigen Bestehens wurde er 2010 zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Auszeichnungen

Schacher erhielt für sein Engagement in der Puschendorfer SPD den Ehrenvorsitz, sowie den Ehrenvorsitz beim Deutsch-Italienischen Freundeskreis Castelnuovo Berardenga-Puschendorf. Weiterhin erhielt Schacher die Medaille für besondere Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung des Freistaates Bayern und die Bürgermedaille der Gemeinde Puschendorf. Im Jahre 2017 wurde ihm das Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland verliehen.

Veröffentlichungen

  • Bertram Schacher: Das Jakoberhaus - Die Deportation Kärntner Slowenen in das Lager Hagenbüchach. Verlag PH. C. W. Schmidt, Neustadt an der Aisch, 2017, ISBN 978-3-87707-110-6

Lokalberichterstattung

  • Ralf Jakob: Schacher verlässt den Puschendorfer Gemeinderat. In: Fürther Nachrichten vom 29. Dezember 2015 - online abrufbar
  • Horst M. Auer: Kärntner Slowenen "rechtlos, ehrlos, heimatlos". In: Nürnberger Nachrichten vom 29. Mai 2017, S. 14 (Druckausgabe)
  • Bernd Zachow: Aus dunkler Zeit. In: Fürther Nachrichten vom 21. Juni 2017, S. 28 (Druckausgabe)
  • Margot Jansen: Das Leid der Zwangsarbeiter. In: Nürnberger Nachrichten vom 28. Januar 2020, S. 25 (HHE - Druckausgabe)

Weblinks

Siehe auch

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