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[[Wikipedia:Bordelle|Bordell]], von frz. bordel „Bretterhütte“, ist die Bezeichnung für ein Gebäude oder Teil eines Gebäudes, in dem Menschen (meist Frauen) sexuelle Dienstleistungen anbieten und ausüben.<ref>{{Quelle Wikipedia|Bordell}}</ref> Seit der Novellierung des Prostitutionsgesetz vom [[1. Januar]] [[2002]] gilt in Deutschland die "Förderung der Prostitution" nicht mehr als Straftat, jedoch wurden vom Gesetzgeber einige Auflagen an Betreiber dieser Einrichtungen gemacht, die den Behörden und der Polizei Kontroll- und Zugriffsrechte zum Schutz der Prostituierten gewährt. Im Juli [[2017]] wurde das Prostitutionsschutzgesetz neu nivelliert, dass neben einer Meldepflicht der Prostituierten auch die Kondompflicht eingeführte und Beratungsgespräche im Gesundheitsamt vorsieht. In Bayerischen Kommunen über 30 000 Einwohner ist die Beschäftigung der Prostitution primär erlaubt, lediglich auf Straßen, öffentlichen Plätzen und in Sperrbezirken ist dies untersagt. Somit erlaubt die Stadt Fürth im Stadtkern bzw. in einem "Dreieck zwischen [[Pegnitz]] und [[Rednitz]], dessen Grundlinie die [[Flößaustraße]] bildet", die Prostitution.<ref>Johannes Alles: Bordell in der Südstadt empört die Anwohner. In: Fürther Nachrichten vom 11. März 2011</ref> | [[Wikipedia:Bordelle|Bordell]], von frz. bordel „Bretterhütte“, ist die Bezeichnung für ein Gebäude oder Teil eines Gebäudes, in dem Menschen (meist Frauen) sexuelle Dienstleistungen anbieten und ausüben.<ref>{{Quelle Wikipedia|Bordell}}</ref> Seit der Novellierung des Prostitutionsgesetz vom [[1. Januar]] [[2002]] gilt in Deutschland die "Förderung der Prostitution" nicht mehr als Straftat, jedoch wurden vom Gesetzgeber einige Auflagen an Betreiber dieser Einrichtungen gemacht, die den Behörden und der Polizei Kontroll- und Zugriffsrechte zum Schutz der Prostituierten gewährt. Im Juli [[2017]] wurde das Prostitutionsschutzgesetz neu nivelliert, dass neben einer Meldepflicht der Prostituierten auch die Kondompflicht eingeführte und Beratungsgespräche im Gesundheitsamt vorsieht. In Bayerischen Kommunen über 30 000 Einwohner ist die Beschäftigung der Prostitution primär erlaubt, lediglich auf Straßen, öffentlichen Plätzen und in Sperrbezirken ist dies untersagt. Somit erlaubt die Stadt Fürth im Stadtkern bzw. in einem "Dreieck zwischen [[Pegnitz]] und [[Rednitz]], dessen Grundlinie die [[Flößaustraße]] bildet", die Prostitution.<ref>Johannes Alles: Bordell in der Südstadt empört die Anwohner. In: Fürther Nachrichten vom 11. März 2011</ref> | ||
==Geschichte== | ==Geschichte im 20. Jahrhundert== | ||
Auch Fürth hatte sein Rotlichtviertel in jüngster Zeit, dieses Befand sich im Bereich der [[Gustavstraße]]. Die offiziellen Bordelle bis zu ihrer Schließung 1923 befanden sich in den Gebäuden [[Gustavstraße 20]] , [[Gustavstraße 22]], [[Untere Fischerstraße 5]] und [[Obere Fischerstraße 2]].<ref>Gerd Walther: „Die Fürther Altstadt - Rund um Sankt Michael“, Fürth, 1990, S. 120ff.</ref> Die "Notwendigkeit" bzw. der Hauptnutzer dieser Dienstleistung waren vor dem [[1. Weltkrieg]] in der Regel Soldaten. Da Fürth eine Garnisonsstadt mit vielen Militärangehörigen war, entwickelte sich das entsprechende gewerbliche Angebot im Bereich der Altstadt, aber auch zum Teil in unmittelbarer Nähe zu den Garnisonen. Allerdings waren die Einrichtungen in der Bevölkerung nicht unumstritten, da auf Grund fehlender Hygienevorschriften und Schutzmaßnahmen die Anzahl der Geschlechtskrankheiten zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Fürth deutlich anstieg. | Auch Fürth hatte sein Rotlichtviertel in jüngster Zeit, dieses Befand sich im Bereich der [[Gustavstraße]]. Die offiziellen Bordelle bis zu ihrer Schließung 1923 befanden sich in den Gebäuden [[Gustavstraße 20]] , [[Gustavstraße 22]], [[Untere Fischerstraße 5]] und [[Obere Fischerstraße 2]].<ref>Gerd Walther: „Die Fürther Altstadt - Rund um Sankt Michael“, Fürth, 1990, S. 120ff.</ref> Die "Notwendigkeit" bzw. der Hauptnutzer dieser Dienstleistung waren vor dem [[1. Weltkrieg]] in der Regel Soldaten. Da Fürth eine Garnisonsstadt mit vielen Militärangehörigen war, entwickelte sich das entsprechende gewerbliche Angebot im Bereich der Altstadt, aber auch zum Teil in unmittelbarer Nähe zu den Garnisonen. Allerdings waren die Einrichtungen in der Bevölkerung nicht unumstritten, da auf Grund fehlender Hygienevorschriften und Schutzmaßnahmen die Anzahl der Geschlechtskrankheiten zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Fürth deutlich anstieg. | ||