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===Das Zumpe-Vermächtnis=== | ===Das Zumpe-Vermächtnis=== | ||
Der nach England ausgewanderte Klavierbauer [[Johann Christoph Zumpe]] hinterließ nach seinem Tod [[1790]] der Schule 100 Pfund Sterling.<ref>[[Adressbuch von 1819]], S. 206f</ref> | Der nach England ausgewanderte Klavierbauer [[Johann Christoph Zumpe]] hinterließ nach seinem Tod [[1790]] der Schule 100 Pfund Sterling.<ref>[[Adressbuch von 1819]], S. 206f</ref> | ||
[[1775]] logierte bei [[Johann Michael Weißel]] im [[zum schwarzen Kreuz|Schwarzen Kreuz]] eben jener Johann Christoph Zumpe. Diesen brachte Weißel, der zu dieser Zeit Schuladministrator an der [[Armen- und Waisenschule]] war, durch einen Gesangsauftritt der Schuljugend dazu, eine testamentarische Verfügung über 100 Pfund Sterling (1168 fl.) für die Einrichtung zu tätigen <ref>Peter Bezold ''Stiftungen für die Fürther Armen- und Waisenschule'' in: Fürther Heimatblätter 1959/Nr. 2; Seite 20</ref> | |||
[[1775]] logierte bei [[Johann Michael Weißel]] im [[zum schwarzen Kreuz|Schwarzen Kreuz]] eben jener Johann Christoph Zumpe. Diesen brachte Weißel, der zu dieser Zeit Schuladministrator an der [[Armen- und Waisenschule]] war, durch einen Gesangsauftritt der Schuljugend dazu, eine testamentarische Verfügung über 100 Pfund Sterling (1168 fl.) für die Einrichtung zu tätigen.<ref>Peter Bezold ''Stiftungen für die Fürther Armen- und Waisenschule'' in: Fürther Heimatblätter 1959/Nr. 2; Seite 20</ref> Nach dem Tode Zumpes im Jahr [[1791]] fand man das bereits am [[22. Mai]] [[1784]] errichtete Testament und zahlte die ansehnliche Summe von 1.168 fl. an die Schuladministratoren [[Johann Michael Weißel]], [[Paulus Ebersperger]] und [[Johann Adam Simon Mennesdörfer]] in bar aus. <ref>Peter Bezold ''Stiftungen für die Fürther Armen- und Waisenschule'' in: Fürther Heimatblätter 1959/Nr. 2; Seite 20.</ref> | |||
Leopold Krug beschrieb die Schule 1796 folgendermaßen: | Leopold Krug beschrieb die Schule 1796 folgendermaßen: | ||
:''... die wichtigste [Schule] ist eine christliche Armenschule für Waisenkinder, in welcher immer 2 bis 400 Kinder im Lesen, Schreiben, Rechnen, Zeichnen, Christenthum, in der lateinischen und französischen Sprache und der Geographie, und zwar mehrentheils unentgeldlich, unterrichtet werden; auch Mädchen werden hier in weiblichen Arbeiten unterrichtet. Es ist ein schönes massives Gebäude mit Thurm und Glocken dazu gebaut, und die Schule hängt einzig und allein von der hiesigen Gemeine ab, und steht unter 3 Administratoren.''<ref>Leopold Krug: ''"Topographisch-Statistisch-Geographisches Wörterbuch der sämmtlichen preußischen Staaten oder Beschreibung aller Provinzen, Kreise, Distrikte, Städte, Aemter, Flecken, Dörfer, Vorwerke, Flüsse, Seen, Berge ... in den preußischen Staaten"'' Halle, 1796, S. 249. - [http://ub-goobi-pr2.ub.uni-greifswald.de/viewer/image/PPN82553206X/256/ online-Digitalisat der Universität Greifswald]</ref> | |||
Von den drei Administratoren stammte jeweils einer von der dompröbstlichen, von der Nürnberger und von der Ansbacher Seite. | Von den drei Administratoren stammte jeweils einer von der dompröbstlichen, von der Nürnberger und von der Ansbacher Seite. |