Bambergisches Amtshaus (jüngeres nach 1683): Unterschied zwischen den Versionen

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Das erste '''Dompropsteiliche Amtshaus''' befand sich bis [[1683]] in der [[Königstraße]] 6. Nachher wurde es verkauft und als Privathaus benutzt. Der erste Besitzer hieß [[Michael Messelhäuser|Messelhäuser]], danach kam es an einen gewissem Steger, der eine Krämerei darin einrichtete. Bis ins 19. Jahrhundert konnte man noch die ehemaligen Gefängnisse erkennen.<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 107</ref>
Das erste '''[[Bambergisches Amtshaus (älteres vor 1683)|Bambergische Amtshaus]]''' befand sich bis [[1683]] in der [[Königstraße 6]]. Als der Neubau in der [[Gustavstraße]] gefertigt wurde, war jenes Gebäude überflüssig geworden und  wurde verkauft.  
Dieses Gebäude wurde im Rahmen der [[Flächensanierung]] abgerissen.
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Das jüngere Amtshaus in der [[Gustavstraße 65]] wurde [[1681]]/[[1682|82]] an der Stelle eines Wirtshauses errichtet. Vor der Eröffnung kam es zu einer blutigen Schlägerei zwischen den [[Handwerk in Fürth|Handwerk]]ern, die sich um ihre Zuständigkeiten stritten (siehe Chronik-Eintrag [[1682#Fronmüllerchronik|1682]]).  
Das jüngere Amtshaus in der [[Gustavstraße 65]] wurde [[1681]]/[[1682|82]] an der Stelle eines Wirtshauses errichtet. Vor der Eröffnung kam es zu einer blutigen Schlägerei zwischen den [[Handwerk in Fürth|Handwerk]]ern, die sich um ihre Zuständigkeiten stritten (siehe Chronik-Eintrag [[1682#Fronmüllerchronik|1682]]).  
Es war Sitz des [[Bambergischer Amtmann|Amtmannes]] der [[Bistum Bamberg|Dompropstei Bamberg]], Vertreter eines der drei Herren in Fürth ([[Dreiherrschaft]]). Hier wurden zur Zeit der Dreiherrschaft immer am 2. Weihnachtsfeiertag die acht [[Bürgermeister (Dreiherrschaft)|Bürgermeister]] gewählt.
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Das Haus diente seit der Einverleibung Fürths nach Bayern [[1806]] bis [[1900]] als königliches '''Rentamt''' und ging dann in Privatbesitz über.
Das Haus diente seit der Einverleibung Fürths nach Bayern [[1806]] bis [[1900]] als königliches '''Rentamt''' und ging dann in Privatbesitz über.

Version vom 30. April 2020, 21:02 Uhr

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Das ehemalige Bambergische Amtshaus in der Gustavstraße 65
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Das erste Bambergische Amtshaus befand sich bis 1683 in der Königstraße 6. Als der Neubau in der Gustavstraße gefertigt wurde, war jenes Gebäude überflüssig geworden und wurde verkauft.

Das jüngere Amtshaus in der Gustavstraße 65 wurde 1681/82 an der Stelle eines Wirtshauses errichtet. Vor der Eröffnung kam es zu einer blutigen Schlägerei zwischen den Handwerkern, die sich um ihre Zuständigkeiten stritten (siehe Chronik-Eintrag 1682). Es war Sitz des Amtmannes der Dompropstei Bamberg, Vertreter eines der drei Herren in Fürth (Dreiherrschaft). Hier wurden zur Zeit der Dreiherrschaft immer am 2. Weihnachtsfeiertag die Bürgermeister gewählt. Ursprünglich waren dies vier. Als dann im Jahr 1697 die "Viertelshöfer" - die bis dahin "Ungemeindlichen" - an der Gemeindeverwaltung beteiligt wurden, erhöhte sich die Anzahl der Bürgermeister auf sechs. Als dann im Jahr 1717 der Exekutions-Rezess auch den Ansbacher Untertanen zwei Bürgermeister zugestand, erhöhte sich die Zahl der Bürgermeister auf acht [1]

Das Haus diente seit der Einverleibung Fürths nach Bayern 1806 bis 1900 als königliches Rentamt und ging dann in Privatbesitz über.

Beschreibung des Baudenkmals

Blick vom alten Amtshaus in die Königstraße

Dreigeschossiger, traufseitiger und verputzter Massivbau mit Satteldach, zwei Giebelzwerchhäusern, aufgedoppelter Korbbogentür mit Oberlichtgitter, geohrten Sandsteinfensterrahmungen und Giebel zum Marktplatz, 1681/82, Umbauten von Eckart und Zeitler, 1803-06, Erdgeschossumbau von Peringer und Rogler, 1907; Teil des Ensembles Altstadt.

Siehe auch

Literatur

Einzelnachweise

  1. Otto Gebhardt: Die Verwaltung des Fleckens Fürth zur Zeit der Dreiherrschaft, 1940, Seite 19; gegen Fronmüller: Chronik Stadt Fürth, 1985 Nachdruck von 1887, Seite 128

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