Bambergisches Amtshaus (jüngeres nach 1683): Unterschied zwischen den Versionen
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Dreigeschossiger, traufseitiger und verputzter Massivbau mit Satteldach, zwei Giebelzwerchhäusern, aufgedoppelter Korbbogentür mit Oberlichtgitter, geohrten Sandsteinfensterrahmungen und Giebel zum [[Marktplatz]], [[1681]]/82, Umbauten von [[Eckart und Zeitler]], [[1803]]-06, Erdgeschossumbau von [[Peringer und Rogler]], [[1907]]; Teil des Ensembles [[Altstadt]]. | Dreigeschossiger, traufseitiger und verputzter Massivbau mit Satteldach, zwei Giebelzwerchhäusern, aufgedoppelter Korbbogentür mit Oberlichtgitter, geohrten Sandsteinfensterrahmungen und Giebel zum [[Marktplatz]], [[1681]]/82, Umbauten von [[Eckart und Zeitler]], [[1803]]-06, Erdgeschossumbau von [[Peringer und Rogler]], [[1907]]; Teil des Ensembles [[Altstadt]]. | ||
Version vom 1. Mai 2020, 14:33 Uhr
Das ehemalige Bambergische Amtshaus in der Gustavstraße 65 |
- Objekt
- Ehemaliges bambergisch-dompropsteiliches Amtshaus
- Baujahr
- 1681
- Bauherr
- Dompropst zu Bamberg
- Architekt
- Peringer und Rogler
- Geokoordinate
- 49° 28' 46.74" N, 10° 59' 14.84" E
- Quellangaben
- BLfD - Denkmalliste Fürth
Das erste Bambergische Amtshaus befand sich bis 1683 in der Königstraße 6. Als der Neubau in der Gustavstraße gefertigt wurde, war jenes Gebäude überflüssig geworden und wurde verkauft.
Das jüngere Amtshaus in der Gustavstraße 65 wurde 1681/82 an der Stelle eines Wirtshauses errichtet. Vor der Eröffnung kam es zu einer blutigen Schlägerei zwischen den Handwerkern, die sich um ihre Zuständigkeiten stritten (siehe Chronik-Eintrag 1682). Es war Sitz des Amtmannes der Dompropstei Bamberg, Vertreter eines der drei Herren in Fürth (Dreiherrschaft). Hier wurden zur Zeit der Dreiherrschaft immer am 2. Weihnachtsfeiertag die Bürgermeister gewählt. Ursprünglich waren dies vier. Als dann im Jahr 1697 die "Viertelshöfer" - die bis dahin "Ungemeindlichen" - an der Gemeindeverwaltung beteiligt wurden, erhöhte sich die Anzahl der Bürgermeister auf sechs. Als dann im Jahr 1717 der Exekutions-Rezess auch den Ansbacher Untertanen zwei Bürgermeister zugestand, erhöhte sich die Zahl der Bürgermeister auf acht [1].
Das Haus diente seit der Einverleibung Fürths nach Bayern 1806 bis 1900 als königliches Rentamt und ging dann in Privatbesitz über.
Beschreibung des Baudenkmals
Dreigeschossiger, traufseitiger und verputzter Massivbau mit Satteldach, zwei Giebelzwerchhäusern, aufgedoppelter Korbbogentür mit Oberlichtgitter, geohrten Sandsteinfensterrahmungen und Giebel zum Marktplatz, 1681/82, Umbauten von Eckart und Zeitler, 1803-06, Erdgeschossumbau von Peringer und Rogler, 1907; Teil des Ensembles Altstadt.
Siehe auch
Literatur
- Dr. A. Schwammberger: "Fürth von A bis Z"
- Barbara Ohm, Durch Fürth geführt, Band 1, 2. Auflage 2001, Seite 10
Einzelnachweise
- ↑ Otto Gebhardt: Die Verwaltung des Fleckens Fürth zur Zeit der Dreiherrschaft, 1940, Seite 19; gegen Fronmüller: Chronik Stadt Fürth, 1985 Nachdruck von 1887, Seite 128
Bilder
Detail Bambergisches Amtshaus in der Gustavstraße 65 mit geohrten Fenstern und historischem NORMA-Schild, September 2021
Anwesen vlnr. Gustavstraße 58, Gustavstraße 56, Kirche St. Michael und Gustavstraße 65 im Mai 2020
Gasthaus Zum Alten Rentamt Gustavstraße 61 und Altes Amtshaus Gustavstraße 65 im Mai 2020
Details Bambergisches Amtshaus Gustavstraße 65 im Hintergrund Gebäude Marktplatz 11 im Dez. 2019
Das ehemalige Bambergische Amtshaus in der Gustavstraße 65
Blick vom Marktplatz zu der in Renovierung befindlichen Kirche St. Michael mit den Hauptsponserfirmen OBI - NORMA - Tucher - Quelle. Anwesen vlnr. Gustavstraße 58, Gustavstraße 56 und Gustavstraße 65 im Juli 2006
Blick vom Marktplatz in die Gustavstraße im November 1984
Blick nach Nord/Osten über die Dächerlandschaft zwischen Königstraße gegenüber dem Rathaus und dem Marktplatz mit dem Ämterhaus, 1976
Rechts das Amtsbräustübl im ehemaligen Bambergischen Amtshaus/ Ecke Gustavstraße/Marktplatz, links das Gebäude Gustavstraße 58