Johann Georg Renner: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
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Johann Georg Renner war ein Pfarrersohn aus Schwand bei Schwabach. Seit [[1609]] war er in Schwabach selbst als Pfarrer tätig. [[1616]] übernahm er die Pfarrei Rittersbach und kam [[1622]] nach Vach. Dort erlebte er mit der Gemeinde die Schrecken des Dreißigjährigen Krieges. Etliche Male musste man sich zum Schutz hinter die Nürnberger Mauern begeben. Trotzdem wurde er im Herbst [[1632]] verhaftet und zusammen mit seinem Sohn Hans Georg nach Höchstadt verbracht. Nach sechs Wochen harter Haft kam er gegen eine Zahlung von 400 Reichstalern Lösegeld frei. Kurz darauf, am 11. Dezember, starb seine Frau an den Folgen von Misshandlungen durch Soldaten. Er fand jedoch bereits [[1934]] eine zweite Ehefrau, die verwitwete Anna Sabina Macken aus Emskirchen. Die Heirat fand unter schwierigen Umständen in einer Metzgerwohnung statt, weil umherstreifende Forchheimer Besatzungstruppen die Lage immer wieder unsicher machten. Ab [[1639]] übernahm er zusätzlich auch die Pfarrei in Großgründlach. [[1642]] wechselte er auf die Pfarrei in Henfenfeld, wo er [[1655]] verstarb.
Johann Georg Renner war ein Pfarrersohn aus Schwand bei Schwabach. Seit [[1609]] war er in Schwabach selbst als Pfarrer tätig. [[1616]] übernahm er die Pfarrei Rittersbach und kam [[1622]] nach Vach. Dort erlebte er mit der Gemeinde die Schrecken des Dreißigjährigen Krieges. Etliche Male musste man sich zum Schutz hinter die Nürnberger Mauern begeben. Trotzdem wurde er im Herbst [[1632]] verhaftet und zusammen mit seinem Sohn Hans Georg nach Höchstadt verbracht. Nach sechs Wochen harter Haft kam er gegen eine Zahlung von 400 Reichstalern Lösegeld frei. Kurz darauf, am 11. Dezember, starb seine Frau an den Folgen von Misshandlungen durch Soldaten. Er fand jedoch bereits [[1634]] eine zweite Ehefrau, die verwitwete Anna Sabina Macken aus Emskirchen. Die Heirat fand unter schwierigen Umständen in einer Metzgerwohnung statt, weil umherstreifende Forchheimer Besatzungstruppen die Lage immer wieder unsicher machten. Ab [[1639]] übernahm er zusätzlich auch die Pfarrei in Großgründlach. [[1642]] wechselte er auf die Pfarrei in Henfenfeld, wo er [[1655]] verstarb.


Von ihm sind viele [[Dreißigjähriger Krieg#Die Kroaten-Brandschatzung (September 1634)|Aufzeichnungen]] zu den schwierigen Kriegstagen in den Kirchenbüchern erhalten.
Von ihm sind viele [[Dreißigjähriger Krieg#Die Kroaten-Brandschatzung (September 1634)|Aufzeichnungen]] zu den schwierigen Kriegstagen in den Kirchenbüchern erhalten.

Aktuelle Version vom 3. Mai 2020, 13:20 Uhr

Johann Georg Renner (gest. 1655 in Henfenfeld) war während des Dreißigjährigen Krieges Pfarrer in Vach und hat in den Kirchenbüchern regelmäßige Aufzeichnungen über die Ereignisse des Krieges hinterlassen.

Leben

Johann Georg Renner war ein Pfarrersohn aus Schwand bei Schwabach. Seit 1609 war er in Schwabach selbst als Pfarrer tätig. 1616 übernahm er die Pfarrei Rittersbach und kam 1622 nach Vach. Dort erlebte er mit der Gemeinde die Schrecken des Dreißigjährigen Krieges. Etliche Male musste man sich zum Schutz hinter die Nürnberger Mauern begeben. Trotzdem wurde er im Herbst 1632 verhaftet und zusammen mit seinem Sohn Hans Georg nach Höchstadt verbracht. Nach sechs Wochen harter Haft kam er gegen eine Zahlung von 400 Reichstalern Lösegeld frei. Kurz darauf, am 11. Dezember, starb seine Frau an den Folgen von Misshandlungen durch Soldaten. Er fand jedoch bereits 1634 eine zweite Ehefrau, die verwitwete Anna Sabina Macken aus Emskirchen. Die Heirat fand unter schwierigen Umständen in einer Metzgerwohnung statt, weil umherstreifende Forchheimer Besatzungstruppen die Lage immer wieder unsicher machten. Ab 1639 übernahm er zusätzlich auch die Pfarrei in Großgründlach. 1642 wechselte er auf die Pfarrei in Henfenfeld, wo er 1655 verstarb.

Von ihm sind viele Aufzeichnungen zu den schwierigen Kriegstagen in den Kirchenbüchern erhalten.

Literatur

Einzelnachweise


Siehe auch