Ludwig-Erhard-Straße 16: Unterschied zwischen den Versionen

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(Baujahr nach Habel/Wunschel erg., daher bisherige Vermutung Jakob Meyer obsolet; sehr wahrscheinlich war Wilhelm Meyer tätig (s. a. Maurermeister, Abschnitt "Außerdem"))
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|Akten-Nr=D-5-63-000-757
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|Teil des Ensembles=Altstadt
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|Baustil=Klassizismus
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|Architekt=Georg E(c)kart; Wilhelm Meyer
|Architekt=Wilhelm Meyer; Weithaas
|Bauherr=Wolf Meier Weikersheimer
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Version vom 11. Mai 2020, 15:42 Uhr

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Dreigeschossiger traufseitiger Satteldachbau mit breiter Sandsteinfassade und Dachgauben, klassizistisch, von Meyer (verm. Wilhelm Meyer) und Weithaas, Ausführung durch Georg E(c)kart, 1825, Umbau des Erdgeschosses 1899; Teil des Ensembles Altstadt.

Im Erdgeschoss befindet sich das Café Michaelis.

Siehe auch

Zeitzeugenbericht

Als Modellbahn Fan gab es in den fünfziger bis sechziger Jahre die 2 wichtigsten Fachgeschäfte in Fürth in der Sternstraße 16 (heute Ludwig-Erhard-Straße 16) die Firma Bätz und in der Blumenstraße 6 die Firma Korb-Weller. Auf dem Weg zum Bus (damals die Linie 73) nach Stadeln am Rathaus wurde Solo immer ein kurzer Schwenk über die Sternstraße gemacht (während die Eltern das Rathaus umrundeten) um nach einen (langen) Blick ins Eisenbahn Schaufenster der Sternstraße 16 zu werfen und dann über den Obstmarkt noch den Bus rechtzeitig zu erreichen. Weihnachten war immer eine kleine Modellanlage im Schaufenster, um die die ausgestellten Kostbarkeiten an Loks – Waggons - Faller Hausbausätze – bahntechnische Anlagen wie Bahnschranken - Schaltpulte, Lichtmasten, Trafos und hunderte andere tolle Sachen mehr sich herum gruppierten. Und war mal wieder das Taschengeld für einen neuen Artikel zusammen dann konnte man in das Heiligtum eintreten. An den total „überflüssigen“ Puppen und Puppenküchen und sonstiges Mädchen Gedöns vorbei in die Eisenbahnabteilung. Da standen sie, die Lok Prachtstücke in Dampf, Diesel und Elektro in ihren Blister Sichtverpackungen, die jedes Detail zeigten. Die hunderte von Waggons für Personen und Waren, alle schön nach den Fabrikaten Märklin, Trix und Fleischmann getrennt. Wenn man Glück hatte, kaufte gerade jemand vor einem eine neue Lok oder bekam seine Reparierte zurück, die dann auf der ca. 50 cm breiten Testanlage die mit allen Schienensystemen der 3 oben genannten Lieferanten in der Spurweiten H0 und N bestückt waren und mit den drei unterschiedlichen Stromversorgungen (Märklin Strom Mittelschiene, Fleischmann naturgetreu ohne Mittelschiene, Strom über eine der zwei Schienen und Trix Nullleiter Mittelschiene), ihre erste Testfahrt machte und einige Male die kurze Strecke hin- und herfahren wurde. Danach wurde sie wieder verpackt den glücklichen neuen Besitzer übergeben, natürlich mit einem kurzen Umweg über die Kasse. Je mehr Kunden vor einem waren, desto besser, denn um so länger hatte man Zeit ,alles um einem herum zu begutachten. Da kaufte wieder jemand einen Packen Schienen mit elektrischen Weichen sogar. Da kostete eine schon 15 Mark, ein Vermögen, bei der Anzahl die man für seine Anlage brauchte. Je nach eigener Finanzlage gab es dann auch mal nur einige Beutel eingefärbtes Sägemehl (grün für Wiesen, grau für Straßen usw.) und wenn einige rote, blaue und gelbe Partikel im grünen Beutel waren hatte man eben eine „Streublumenwiese“ Mischung erstanden die dann mit dick aufgestrichenen Weißleim jede Holzplatte zu einem Stück Natur erstehen ließ.

War die Vorweihnachts- und Weihnachtszeit vorbei und die Faschingszeit immer näher kam, mussten die Eisenbahn Utensilien weichen und Platz für Revolver, Clown Masken, Papierschlangen, Indianerkopfschmuck, Gummimesser die nie einen Skalp sahen, Knallerbsen, Juckpulver und tausende andere Faschingsartikel machen. Da die Revolver das ganze weitere Jahr beim Cowboy spielen stark beansprucht wurden, mussten die Eltern schon überzeugt werden, dass die Mehrkosten für die Metall Ausführung gegenüber zum Plastik Gelump eine sinnvolle Investition war. Wenigsten bis zum nächsten Fasching, da waren auch die metallenen beim Einsatz in Tombstone und Laramie, also im Kronacher Wald über der Bahnlinie, hinüber. War auch die Zeit vorbei waren wieder die normalen Bubenträume wie Autos jeder Art, Revell Plastikbausätze, Carrera Rennbahnen, Bälle. Schnorchel und Tauchermasken (da war der Gummi-Wörner auch toll sortiert) und Spritzpistolen immer einen Blick ins Schaufenster wert… NP


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