Johann Georg Höchstetter: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Johann Georg Höchstetter''' (geb.; gest.) war im im 19. Jahrhundert Oberlehrer, Schulrat und Mitglied des Stadtmagistrats. Er kam ursprünglich aus Altdorf und war zunächst Musiklehrer am könglichen Seminar zu Altdorf, ehe er um [[1845]] nach Fürth wechselte.<ref>Fürther Tagblatt : General-Anzeiger für Fürth und Umgegend. 1845, S. 200 - [https://www.bavarikon.de/object/bav:BSB-MDZ-00000BSB10503857?cq=H%C3%B6chstetter Online-Digitalisat]</ref>
'''Johann Georg Höchstetter''' (geb.; gest.) war im im 19. Jahrhundert Oberlehrer, Schulrat und Mitglied des Stadtmagistrats. Er kam ursprünglich aus Altdorf und war zunächst Musiklehrer am könglichen Seminar zu Altdorf, ehe er um [[1845]] nach Fürth wechselte.<ref>Fürther Tagblatt : General-Anzeiger für Fürth und Umgegend. 1845, S. 200 - [https://www.bavarikon.de/object/bav:BSB-MDZ-00000BSB10503857?cq=H%C3%B6chstetter Online-Digitalisat]</ref>


Höchstetter war zunächst Mitglied in der Schulkommission der protestantischen Kirchen in Fürth, dessen Vorsitz der 1. Bürgermeister Franz Bäumen, Ritter des Verbands-Ordens von heiligen Michael, war. Er unterrichtete die Mädchenklasse in den Elementarklassen der sog. "unteren Abteilung".<ref>Redakteur G. Vetter: Statistisches Handbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern, Ansbach 1846, S. 343 - [https://books.google.de/books?id=KZRBAAAAcAAJ&pg=PA343&lpg=PA343&dq=%22Johann+Georg+H%C3%B6chstetter%22&source=bl&ots=4_3AvFmYTU&sig=ACfU3U1ZjDf4sX4awfB-4LqHqIKsc0WzWQ&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwj1ifKdtLTpAhVNQBoKHdIlAlAQ6AEwC3oECAcQAQ#v=onepage&q=%22Johann%20Georg%20H%C3%B6chstetter%22&f=false online Digitalisat]</ref>  
Höchstetter war zunächst Mitglied in der Schulkommission der protestantischen Kirchen in Fürth, dessen Vorsitz der 1. Bürgermeister Franz Bäumen, Ritter des Verbands-Ordens von heiligen Michael, war. Er unterrichtete die Mädchenklasse in den Elementarklassen der sog. "unteren Abteilung".<ref>Redakteur G. Vetter: Statistisches Handbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern, Ansbach 1846, S. 343 - [https://books.google.de/books?id=KZRBAAAAcAAJ&pg=PA343&lpg=PA343&dq=%22Johann+Georg+H%C3%B6chstetter%22&source=bl&ots=4_3AvFmYTU&sig=ACfU3U1ZjDf4sX4awfB-4LqHqIKsc0WzWQ&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwj1ifKdtLTpAhVNQBoKHdIlAlAQ6AEwC3oECAcQAQ#v=onepage&q=%22Johann%20Georg%20H%C3%B6chstetter%22&f=false Online-Digitalisat]</ref>  


Am [[23. Dezember]] [[1861]] bildete sich in Fürth ein Lehrerverein, dessen Vorstand Höchstetter als Abgeordneter zur Lehrerversammlung nach Regensburg gewählt wurde.<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 320 ff.</ref> Weiterhin war er 1876 bis 1878 unter Bürgermeister Langhans Schulrat Fürths.<ref>FürthWiki: Magistratsrat, online abgerufen am 15. Mai 2020 | 0:25 Uhr</ref>
Am [[23. Dezember]] [[1861]] bildete sich in Fürth ein Lehrerverein, dessen Vorstand Höchstetter als Abgeordneter zur Lehrerversammlung nach Regensburg gewählt wurde.<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 320 ff.</ref> Weiterhin war er 1876 bis 1878 unter Bürgermeister Langhans Schulrat Fürths.<ref>FürthWiki: Magistratsrat, online abgerufen am 15. Mai 2020 | 0:25 Uhr</ref>

Version vom 15. Mai 2020, 16:34 Uhr

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Oberlehrer und Schulrat Johann Georg Höchstetter (handschriftlicher Vermerk auf der Rückseite), ca. 1880

Johann Georg Höchstetter (geb.; gest.) war im im 19. Jahrhundert Oberlehrer, Schulrat und Mitglied des Stadtmagistrats. Er kam ursprünglich aus Altdorf und war zunächst Musiklehrer am könglichen Seminar zu Altdorf, ehe er um 1845 nach Fürth wechselte.[1]

Höchstetter war zunächst Mitglied in der Schulkommission der protestantischen Kirchen in Fürth, dessen Vorsitz der 1. Bürgermeister Franz Bäumen, Ritter des Verbands-Ordens von heiligen Michael, war. Er unterrichtete die Mädchenklasse in den Elementarklassen der sog. "unteren Abteilung".[2]

Am 23. Dezember 1861 bildete sich in Fürth ein Lehrerverein, dessen Vorstand Höchstetter als Abgeordneter zur Lehrerversammlung nach Regensburg gewählt wurde.[3] Weiterhin war er 1876 bis 1878 unter Bürgermeister Langhans Schulrat Fürths.[4]

Über Höchstetters Wirken in Fürth weiß der Chronist Fronmüller 1859 zu berichten: Am Kirchweihsonntage wurden auf der Ludwigs-Eisenbahn 9069 Personen befördert. - Am 10. Nov. wurde, wie allenthalben in Deutschland, auch hier das hundertjährige Geburtsfest Schiller's feierlich begangen. Am Morgen wurde ein Choral vom Rathhausthurme geblasen. In den Vormittagsstunden wurden von Rektor Dr. Beeg und dem Lehrer der deutschen Sprache Dr. Brentano bezügliche Reden gehalten. Nachmittags wurde im Garten des hiesigen Gartenbauvereins eine Schillereiche gepflanzt und drei Fuß von derselben entfernt ein Gedenkstein eingesenkt, worin sich in einer Flasche eine auf das Fest sich beziehende Urkunde befindet, unter Mitwirkung der Sängergesellschaft Liederkranz. Hospitalverwalter Spahn hielt hiebei die Festrede. Abends war bei gedrückt vollem Hause Festvorstellung im Theater. Auf die von Lehrer Höchstetter dirigirte Jubel-Ouvertüre von Weber folgte Wallensteins Lager, von Dilettanten aufgeführt, sodann lebende Bilder. Die Sängergesellschaften verschönerten den Abend mit ihrem Gesang. Die Produktion erregte solchen Beifall, daß am 14. Nov. eine Wiederholung folgte.[5]

1888 ist Höchstetter vermutlich in den Ruhestand versetzt worden. In mittelfränkischen Ansbach ist 1888 folgender Vermerk über Höchstetter zu finden: Der Kreisscholarch und Schulrath Johann Georg Höchstetter in Fürth ist seinem Ansuchen entsprechend von der Funktion eines Hauptlehrers für den Fortbildungsbezirk der Stadt Nürnberg unter Anerkennung seiner langjährigen, eifrigen und erprießlichen Thätigkeit vom 1. Januar 1888 an entbunden und diese Funktion dem Schullehrer Jakob Schäfer in Fürth übertragen worden.[6]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Fürther Tagblatt : General-Anzeiger für Fürth und Umgegend. 1845, S. 200 - Online-Digitalisat
  2. Redakteur G. Vetter: Statistisches Handbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern, Ansbach 1846, S. 343 - Online-Digitalisat
  3. Fronmüllerchronik, 1887, S. 320 ff.
  4. FürthWiki: Magistratsrat, online abgerufen am 15. Mai 2020 | 0:25 Uhr
  5. Fronmüllerchronik, 1887, S. 313
  6. Amtsblatt Mittelfranken 1888, S. 4 - online abrufbar

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