Aldinger: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 19. April 2012, 17:41 Uhr
In der Familie Aldinger gibt es einige Personen, die in den Chroniken erwähnt werden und die sich in der Fürther Stadtgeschichte engagierten:
- Dr. Georg Wolfgang Aldinger, praktischer Arzt. Er erbaute 1825 das Wohnhaus Gustavstraße 24
- Pfarrer Johann Aldinger. In Fürth geboren, verstarb er am 22. August 1872 in Herrenbergtheim. Er vermachte in seinem Testament vom 12. Jumi 1871 einen Betrag von 3000 Gulden für ein Stipendium für Studierende evangelischer Konfession, "welche entweder ein Gymnasium oder eine andere mit demselben in gleichem Range stehende Schule oder Universität besucht haben. Bewerber um diese Stipendien müssen, wenn sie nicht mit dem edler Spender verwandt sind, in Fürth geboren und heimatberechtigt sein." Die Stiftung trat am 26. September 1872 in Kraft.
- Julius Wilhelm Aldinger, wurde am 31. Oktober 1857 zweiter rechtskundiger Magistratsrat. Zuvor war er Accessist am Fürther Bezirksgericht. Im August 1869 legte er seine Stelle nieder und ließ sich im Juli 1870 als Rechtsanwalt (Advokat) in Fürth nieder. Unbekannt ist, wann er in den Landtag gewählt wurde, aber am 25. Juni 1874 hielt der Fürther Abgeordnete eine Rede zugunsten der Beseitigung der "Fürther Kreuzung" bei Muggenhof und für den Bau der Südnordbahn über Fürth. Er hob die Wichtigkeit der neuen Linie für die Handels- und Fabrikstadt hervor, "dass man durch Annahme dieser Position lediglich einen Akt der Billigkeit und Gerechtigkeit vollziehe und einen Fehler wieder gut mache, den man bei der Anlage der Linie Nürnberg - Bamberg gegangen habe." Der Antrag wurde angenommen und der Kostenaufwand für den Bau der Eisenbahn durch Fürth wurde mit 955 000 Gulden angegeben.
- Dr. Heinrich Aldinger, Hospitalassistenzarzt, erhielt am 18. September 1860 druch eine Regierungsentschließung die Erlaubnis zur ärztlichen Praxis in Fürth. 1870 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern eines Hilfsvereins zur Unterstützung der durch die Kriegsereignisse Krieg gegen Frankreich) notleidenden Gewerbetreibenden und Arbeiter. Dr. Aldinger gehörte dem Kollegium der Gemeindebevollmächtigten an und wurde am 7. Januar 1879 zum zweiten Vorsitzenden gewählt. Schon im Juni stellte er den Antrag, dass der Magistrat bei den Heimatrechtgesuchen nicht mehr den bisherigen Betrag von 82 Mark verlangen solle, sondern bei Personen aus Bayern 160 Mark und bei allen Nicht-Bayern bis zu 300 Mark. Einen Quadratmeter Asphaltgehsteig herzustellen kostete damals 5 Mark. - Dr. Aldinger war auch zweiter Vorsitzender in der Alpenvereinsektion Fürth, die am 17. August 1882 gegründet wurde.
Literatur
- Fürth in Vergangenheit u. Gegenwart (Buch), Seite 327
- Chronik der Stadt Fürth (Buch)
- zum Heimatrecht: Stadtlexikon Nürnberg, online