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[[1933]] verließ Bauernfreund mit seiner Familie Fürth zunächst in Richtung Frankreich, ehe ihm und der Familie die Ausreise in die USA gelang.<ref>Werner Röder (Hrsg.): Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 - 1945, Institut für Zeitgeschichte - Research for Jewish Imigration, New York/ US, Bauer - ursprünglich Bauernfreund, S. 37 ff.</ref> Sein Betrieb war jedoch weiterhin Zielscheibe der politischen Hetze durch die Nationalsozialisten. Mit Reichsfluchtsteuer versehen und einer frühen Arisierung wurde das Unternehmen bereits 1934 in „arische Hände“ gegeben und bestand bis Kriegsende weiter, zum Teil unter Zuhilfenahme von Zwangsarbeitern. Kurz vor Kriegsende wurden die Produktionsgebäude in der Karolinenstraße durch einen Luftangriff der Alliierten massiv beschädigt. Nach Kriegsende wurde der Betrieb wieder aufgenommen. Bauernfreund versuchte ab 1946 aus dem Ausland im Rahmen eines Restitutionsverfahrens wieder an sein beschlagnahmtes Vermögen heranzukommen. Sein ehemaliger Schulfreund, der spätere Bundeskanzler [[Ludwig Erhard]], half Bauernfreund dabei. Ab [[1954]] firmierte unter dieser Adresse die [[Fränkische Pelzindustrie Märkle & Co.]] | [[1933]] verließ Bauernfreund mit seiner Familie Fürth zunächst in Richtung Frankreich, ehe ihm und der Familie die Ausreise in die USA gelang.<ref>Werner Röder (Hrsg.): Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 - 1945, Institut für Zeitgeschichte - Research for Jewish Imigration, New York/ US, Bauer - ursprünglich Bauernfreund, S. 37 ff.</ref> Sein Betrieb war jedoch weiterhin Zielscheibe der politischen Hetze durch die Nationalsozialisten. Mit Reichsfluchtsteuer versehen und einer frühen Arisierung wurde das Unternehmen bereits 1934 in „arische Hände“ gegeben und bestand bis Kriegsende weiter, zum Teil unter Zuhilfenahme von Zwangsarbeitern. Kurz vor Kriegsende wurden die Produktionsgebäude in der Karolinenstraße durch einen Luftangriff der Alliierten massiv beschädigt. Nach Kriegsende wurde der Betrieb wieder aufgenommen. Bauernfreund versuchte ab 1946 aus dem Ausland im Rahmen eines Restitutionsverfahrens wieder an sein beschlagnahmtes Vermögen heranzukommen. Sein ehemaliger Schulfreund, der spätere Bundeskanzler [[Ludwig Erhard]], half Bauernfreund dabei. Ab [[1954]] firmierte unter dieser Adresse die [[Fränkische Pelzindustrie Märkle & Co.]] | ||
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== NS-Hetze und Emigration == | == NS-Hetze und Emigration == | ||
[[Datei:Stürmer Bauernfreund 1936.jpg|mini|rechts|"Der Stürmer": Sondernummer über Bauerfreund]] | [[Datei:Stürmer Bauernfreund 1936.jpg|mini|rechts|"Der Stürmer": Sondernummer über Bauerfreund]] |